Ein Kommentar der Autorin Sigrid Schulz
Der Sieger von „Kampf der Realitystars“ (KdRS) 2023 heißt Serkan Yavuz. Doch diesen Sieg hat Serkan nur um Haaresbreite errungen. Beinahe wäre Sascha Sirtl der Gewinner der Staffel gewesen. Teilgenommen hatte er mit seinem Zwillingsbruder Jay Sirtl. Jetzt erhebt Serkan gegen die Zwillinge schwere Vorwürfe. Natürlich mit dem Hintergrundwissen, welches Serkan mitbringt. Und seine Vorwürfe finde ich durchaus gerechtfertigt. Denn fast hätte sich eine Ungerechtigkeit von „Big Brother“ wiederholt.
Mit Lebensgefährtin Samira Klampfl betreibt Serkan den Podimo-Podcast „Bad*ss Reality“. Dort hat er am Morgen nach dem Finale Tacheles gesprochen. Serkan wirft Jay unfaires Verhalten vor. Sein Argument sind die erstaunlich vielen Stimmen für Jays Bruder Sascha im Finale.
Bei KdRS stimmen die ausgeschiedenen Kandidaten am Ende darüber ab, welcher der drei Finalisten zum Sieger gekürt wird. In diesem Jahr waren das Serkan, Eva Benetatou und Sascha. Und es war einfach auffallend, dass so viele Stimmen an Sascha gingen. Vor allem, weil es teilweise Kandidaten waren, die Sascha niemals kennengelernt hatten, weil sie schon vor seinem Einzug rausgeflogen waren. Ebenfalls irritierend: Sogar der Name wurde teilweise verwechselt, so dass Sascha mit dem Namen seines Bruders Jay angesprochen wurde.
Außerdem wurde mehrfach Saschas „tragische“ Geschichte als Grund benannt. Genau an dieser Stelle kritisiert Serkan, dass Sascha selbst diese Geschichte in der Sala nicht präsentiert habe. Serkan sagt, Sascha habe von seinem Millionengewinn bei „Big Brother“ erzählt. Auf seine Frage, ob er also Millionär sei, habe Sascha geantwortet, dass er darüber nicht sprechen wolle.
Sascha hatte jahrelang mit dem Finanzamt prozessiert, weil er seinen Gewinn nicht versteuern wollte. Am Ende verlor er und musste danach sogar Insolvenz anmelden.
So sollte „Kampf der Realitystars“ nicht entschieden werden!
Ich finde Serkans Kritik durchaus gerechtfertigt. Es ist einfach unfair, wenn ein einziger Kandidat, jemanden im Hotel der ausgeschiedenen anderen Kandidaten sitzen hat, der für ihn Lobbyarbeit betreibt. Der unter Umständen wochenlang Gelegenheit dazu hat.
Serkan und Samira sehen im Fall von Jay gleich zwei Taktiken:
- Die Sympathieschiene: Dafür brauchte Jay einfach nur super nett zu den anderen sein. Natürlich erhöht sich schon alleine dadurch, dass er von den Ausgeschiedenen gemocht wird, die Chance, dass sein Zwillingsbruder deren Stimme erhält.
- Die Mitleidsschiene: Offiziell fährt Sascha im TV keine Mitleidsschiene. Hinter den Kulissen läuft aber genau das. Jedenfalls wussten die Kandidaten bei der Abstimmung plötzlich von Saschas Geschichte.
Diese Argumente von Serkan und Samira teile ich. Dazu habe ich jedoch noch weitere Argumente.
Warum sollte Sascha Sirtl den „Kampf der Realitystars“ gewinnen?
Wenn ich die Staffel Revue passieren lasse, dann fällt mir nur eine einzige Szene ein, in der Sascha mich unterhalten hat. Aber das verdankte er nicht seinem Einsatz, sondern der Krawall-Nudel Emmy Russ und der Produktion. Es geht um die Szene, in der Sascha als Einziger keine Videobotschaft erhält, weil Emmy lieber 3300 Euro in eine neue Handtasche investieren wollte.
Geschickt eingefädelt von der Produktion, dass ausgerechnet Emmy den höchsten Betrag zur Verfügung hatte und ausgerechnet Sascha der Betroffene von ihrer Entscheidung war.
Aber ansonsten hat mich Sascha nicht gut unterhalten. Er ist sympathisch, genau wie sein Bruder, aber das alleine reicht mir nicht. An der Stelle muss gesagt werden, dass auch bei „Big Brother“ es keineswegs Sascha war, der für die fantastischen Quoten sorgte. Das war in seiner Staffel die zweitplatzierte Franzi. Sie war leider keine Sympathieträgerin. Auch ich mochte sie nicht besonders.
Aber: Franzi hatte das Jahr bei „Big Brother“ wirklich Reality gezeigt. Sie hatte echte Freundschaften geschlossen. Sich verliebt und war ein Beziehung eingegangen. Sie hatte Sex, sie hat sich mit anderen gestritten. Sascha dagegen hat einfach als Sunnyboy die Zeit abgesessen. Er war zwar extrem ehrgeizig in den Spielen, aber auf menschlicher Ebene doch das ganze Jahr immer auf Distanz. Eben genauso wie jetzt.
Deshalb bin ich froh, dass bei KdRS 2023 der Sieger Serkan Yavuz heißt. Und ja, ich stimme Serkan und Samira auch in dem Punkt zu, dass es nicht fair ist, dass Eva Benetatou nur eine einzige Stimme erhalten hat. Das wäre für Eva sehr wahrscheinlich ohne die Beeinflussung von Jay auch etwas positiver ausgegangen.
Die nächste Staffel soll fairer werden!
Meine Bitte: Liebe Leser*innen, verlinkt in den Kommentaren @rtlzwei und @kampfderrealitystars, wenn ihr diese Umstände auch unfair findet. Das war ja nicht das erste Zwillingspaar bei KdRS. Beim nächsten Mal muss ja dann einfach nur der Rausgeflogene in einem anderen Hotel isoliert werden. Es sollte das Verhalten in der Sala ausschlaggebend sein und nicht, dass einem Kandidaten hinter den Kulissen ein so extremer Vorteil gewährt wird.
Der Zuschauerwille wurde übrigens in der Online-Abstimmung, während der „Stunde danach“, sehr deutlich. Bei der Frage „Wer hat noch mehr Sendezeit verdient“ landete Serkan klar mit 23 Prozent auf Platz 1, während der Fast-Sieger Sascha sich mit 2 Prozent und dem 15. Platz begnügen musste.
Wer das Finale oder die Stunde danach verpasst hat, kann beides auf RTL+ streamen. Serkan wird schon am Donnerstag, 15, Juni, schon einen Tag nach dem Finale, wieder auf RTLZWEI um 20.15 Uhr bei „Prominent und nützlich“ zu sehen sein. In diesem Format wird Serkan als Straßenreiniger arbeiten.
Zum Podcast von Serkan und Samira geht es hier.
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