Caro und Andreas Robens schämen sich für ihre Landsleute – Marco Gülpen sieht Schuld beim Hotelbetreiber
Bei „Goodbye Deutschland – Viva Mallorca“ war der aufsehenerregende Brand auf der Insel Thema. Mitgliedern eines deutschen Kegelvereins hatte der Brand zunächst einen Gefängnisaufenthalt eingebracht. Aber wie denken die Auswanderer auf Mallarco über diesen Fall im Speziellen und den Sauftourismus im Allgemeinen? Caro und Andreas Gülpen sind beschämt über das Verhalten von deutschen Urlaubern. Marco Gülpen dagegen sieht die Schuld ganz woanders.
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass auf Mallorca schon vor der Saison befürchtet wurde, dass es in diesem Jahr nach der Corona-Pause besonders schwere Exzesse geben werde. Andreas zeigte sich genervt:
Das ist natürlich keine tolle Werbung, das ist auch wieder so Fremdschämen für uns.
Wir schämen uns, ich schäme mich hier seit zwölf Jahren schon fremd für unsere Landsleute, für den Mist, den sie ja machen.
Aber das ist natürlich jetzt die Krönung, also schlimmer habe ich es noch nicht erlebt.
Andreas Robens
Zur Zeit der Dreharbeiten mit den Robens war das entlastende Foto noch nicht aufgetaucht. Die meisten Kegelbrüder waren noch im Gefängnis. Andreas wünschte ihnen harte Strafen:
Hier wohnen Kinder, hier wohnen überall Familien. Das sind ja nicht nur Hotels, die verbrennen ja nicht nur Touristen. Hier wohnen kleine Kinder, hier wohnen Familien, die alle kein Geld haben und wenn da jetzt das Feuer übergegangen wäre, die hätten nichts mehr gehabt.
Was die für eine Angst gehabt haben müssen, das ist Wahnsinn und deswegen schon: Hier muss ein Exempel statuiert werden. (…)
13 Uhr gelandet, 16 Uhr im Knast, ich würde sagen, dass ist wirklich die Oberdummkopfleistung, die ich je auf der Insel erlebt habe.
Andreas Robens
Caro ist zutiefst davon überzeugt, dass der Alkohol das Grundproblem ist:
Da kann man ja von ausgehen, die haben den ganzen Flug über durchgesoffen. Am Flughafen schon und einfach nur: Gib ihm.
Jetzt haben sie einen sehr langen Mallorca-Urlaub. (,,,)
Man soll hier feiern, man soll Spaß haben, ist ja gar kein Problem. Aber das muss halt eben im Rahmen bleiben. Das haben wir auch alle im Urlaub gemacht, aber man hat trotzdem nach Hause gefunden, man hat nirgendwohin gekotzt und nirgendwohin gep*sst, man hat keine Häuser und Terrassen im Brand gesetzt.
Caro Robens
Goodbye Deutschland: Kritik am Hotelbetreiber
Hotelbesitzer Marco Gülpen sah die ganze Geschichte völlig anders und auch die Inhaftierung der Kegelbrüder kritisch:
Es können ja nicht alle 13 schuldig sein, damit geht’s schon mal los. Dass jetzt alle Kollektiv weggesperrt werden, finde ich schon mal sehr krass. Ich glaube in Deutschland geht das gar nicht, so eine Kollektivgeschichte.
Do*f und bl*d ist es allemal, da müssen wir gar nicht drüber sprechen. Es ist unnötig und dumm, aber auf der anderen Seite muss man als Gastronom ja auch ein bisschen mit der Dummheit der Leute rechnen und dementsprechend Prävention betreiben.
Dazu gehört für mich zum Beispiel, dass ich kein Stroh auf die Terrasse nagele, das sich bei einem starken Sonnenstrahl schon entzündet unter normalen Bedingungen. Es darf bei so einer Aktion nicht so ein Schaden entstehen.
Marco Gülpen
Marco selbst hat in seinem Hostal Vorkehrungen getroffen:
Bei uns ist das so, wir haben natürlich auch Materialien, Bambus, Stroh, aber so eine Bambuswand hier, die kannst du natürlich für 500 Euro kaufen. Die kannst du dir zu Hause ins Wohnzimmer nageln. Du kannst aber auch 1500 Euro ausgeben, so wie wir das getan haben. Dann ist die bearbeitet und so weiter, dann brennt nichts.
Des Weiteren haben wir eine Alarmanlage. Wenn es hier irgendwo auch nur ein bisschen qualmt, dann geht ein Alarm los, den hast du noch nicht gehört. Der ist ohrenbetäubend, den hörst du im ganzen Haus.
Das sind Dinge, die man tun sollte, wenn man in der Gastronomie mit einer Zielgruppe von Menschen arbeitet, die alkoholisiert sind.
Marco Gülpen
Goodbye Deutschland: Marco Gülpen – Sicherheit statt Optik + schockierende Entdeckung
Bei Marco hätte ein Vordach aus Stroh optisch auch besser gepasst. Er hatte sich aber dagegen entschieden. Stattdessen besteht sein Vordach aus lackierten Aluminiumplatten:
Warum sollte ich das Risiko eingehen, nur um da ein bisschen Stroh auf dem Dach zu haben?
Marco Gülpen
Schockierend: Als das Filmteam mit Marco in ein Zimmer und auf den Balkon geht, sind auch auf seinem Aluminium-Vordach Zigarettenkippen zu sehen. Es ist also anscheinend tatsächlich üblich, dass Touristen einfach ihre brennenden Kippen über die Balkonbrüstung schnippen.
Und Marco räumt ein, dass es keine völlige Sicherheit gibt:
Natürlich löst es ein gewisses Unbehagen aus, wenn man solche Stories mitbekommt unter Kollegen sozusagen, die ihre Brötchen genauso verdienen, wie man selbst. Wenn da solche Dinge passieren, das ist nicht schön und dann beunruhigt einen das natürlich auch.
Das kann ja letztendlich jedem passieren, bei aller Prävention und bei aller Vorsorge. die man trifft. Es gibt keine hundertprozentige Sicherheit.
Marco Gülpen
Weitere Artikel:
Daniela Katzenberger geht zu weit – Kritik von Lucas Cordalis
Senna Gammour kann sich ein Comeback von Monrose vorstellen
Ennesto Monte: Was er über sich, Helena Fürst + Daniel sagt
Michael Wendler: Ich stehe erst am Anfang meiner Karriere
Gericht zu GNTM-Skandal: Darf Nathalie Volk reden?
Kritik an Calvin Kleinen & sein Statement zum Promi-Büßen
Olivia Jones röstet Carina beim Promi-Büßen: Was ist Mobbing?
Wäre Jimi Blue Ochsenknecht ohne Yeliz im Knast gelandet?
Danni Büchners Sohn Volkan packt aus
Ukraine: Horror-Werte bei Tschernobyl – Atomkraft im Krieg
Sommerhaus der Stars: Empörung über „Corona-Kaugummi-Werbung“
Überraschung: Danni Büchners Kinder gehen arbeiten
In eigener Sache:
„Promis und mehr“ engagiert sich gegen Mobbing.
Deshalb werden abwertende und/oder beleidigende Kommentare nicht akzeptiert.
Kommentare
Loading…