Michael W. treibt es wirklich auf die Spitze. Da sind auf der einen Seite die furchtbaren Nazi-Vergleiche auf Telegram. Dazu kommen die schrecklichen Aufforderungen, dass sich Menschen nicht an Corona-Maßnahmen halten sollen. Michael W. teilt Tipps, wie die Maskenpflicht umgangen werden kann und den Ratschlag mehrmals am Tag in Discountern ohne Maske einkaufen zu gehen. Dabei bräuchten ja nur zwei Brötchen gekauft werden.
Der selbstverliebte Schlagersänger sieht sich als Retter der Deutschen. Dabei ist es sogar möglich, dass er Corona nur benutzt, um seine Gagen zu kassieren, ohne Gegenleistung. Während er in Florida mit seiner Laura Boot fährt.
Überflüssig wie Fußpilz ist in dieser Situation, dass sich Kollegen von „TV Movie“ dazu hergeben, diesem Mann auch noch mit einer Schlagzeile zu schmeicheln. Zur Belohnung platzierte Michael W. das Ergebnis auf Instagram zwischen die Werbung für rechtsradikale Verschwörungstheorien bei Telegram und die Werbung für Produkte aus einer Quelle, der ebenfalls eine große Nähe zu Nazis nachgesagt wird.
Michael W. macht, was er am besten kann: Sich selbst loben
Nachdem Michael W. den unsäglichen KZ-Vergleich gezogen hatte, war er bei „Deutschland sucht den Superstar“ ersatzlos gestrichen worden. Und was darf er nun bei „TV Movie“ lesen? Dass angeblich ohne ihn der heftige Absturz bei DSDS kam. Wie sehr das dem eitlen Sänger gefallen hatte, kann sich „TV Movie“ auf W.s-Instagram-Account ansehen. Dort feiert W. den Artikel voller Häme:
Warum macht sich „TV Movie“ zum Steigbügelhalter von so einem Menschen? Haben sie vielleicht eine repräsentative Umfrage gestartet? Ein Blick in den überflüssigen Artikel bringt zu Tage: Die haltlose Behauptung ist durch nichts zu belegen. Und das wird sogar im Text auch genauso geschrieben:
Ob dies nun damit zusammenhängt, dass die Sendung Michael Wendler sichtbar herausschnitt, bzw. verpixelte, ist natürlich nur schwer zu beantworten.
TV Movie
Eines ist damit sicher beantwortet: Das schlägt dem Fass den Boden aus!!!
Dazu kommt, dass ein Quotenabfall bei Casting- und Reality-Formaten völlig normal ist. Die Quoten sind fast immer zu Beginn und am Ende auf dem Höchststand.
Wieso wird ein Verschwörungstheoretiker mit so einer Schlagzeile gehypt? Schließlich weiß jeder Redakteur, dass die Schlagzeile um ein Vielfaches mehr gelesen wird, als der gesamte Artikel.
Bei DWDL steht das Gegenteil!
Bei dem Medienmagazin DWDL, auf dessen Zahlen sich „TV Movie“ beruft, steht übrigens am Sonntagmorgen tatsächlich das Gegenteil:
Und auch mit „Deutschland sucht den Superstar“, das am Dienstag unter die 15-Prozent-Marke gefallen war, kann RTL samstags zufrieden sein: Der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen lag ähnlich wie in der Vorwoche bei 18,2 Prozent. Und die Gesamt-Reichweite markierte sogar mit deutlichem Abstand einen neuen Staffel-Rekord: 4,01 Millionen Zuschauer wurden insgesamt im Schnitt gezählt, etwa 400.000 mehr als eine Woche zuvor und sogar 800.000 mehr als noch am Dienstagabend.
DWDL
Der Gipfel der Scheinheiligkeit von Michael W.
Der König der Scheinheiligen persönlich, Michael W., fordert aktuell seine Follower dazu auf, die sozialen Medien zu löschen, auf denen er seine KZ-Vergleiche nicht ungehindert rausblasen darf. Sofort gelöscht werden sollen: Twitter, Facebook, Youtube und Instagram. W. erklärt, dass er mit gutem Beispiel vorangehen werde und WhatsApp, Facebook und Twitter löschen wolle. Seltsame Auswahl, wieso nicht dieselben? Oder ist das Kalkül?
Wer zum Beispiel bei Twitter nachschaut, sieht sofort warum: Es gibt gerade mal 60 Tweets in den elf Jahren seit 2010 und 8181 Follower. Der letzte Tweet stammt vom August 2017. Da wäre das Löschen dieses Accounts ja eine wahrhaft „heroische“ Tat:
Bei Facebook hat W. über 150 000 Follower, allerdings schreibt er auch, dass er seinen privaten Account löschen will. Vielleicht ist das sein Schlupfloch?
Aber vor allem fällt auf, dass W. seinen Instagram-Account nicht erwähnt. Den will er nicht löschen. Dort hat er nämlich stolze 328 000 Follower und so gefährlich ist der angebliche „Deep State“ dann doch nicht, dass W. darauf verzichten will. Und ein so gutes Beispiel will er, obwohl ihn Eva Herman für seinen „selbstlosen Einsatz“ sogar mit Martin-Luther verglichen hat, wohl lieber nicht sein.
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