Freddie Mercury, Frontsänger der Rockband „Queen„, verstarb am 24. November 1991 an den Folgen von AIDS. In der Dokumentation „Queen Forever – Die Freddie Mercury Story“ auf VOX verriet Peter Ambacher, ein Freund von Freddie, wie und wo er sich infiziert hatte. Es waren kaum vorstellbare extreme Orgien in New York, von denen Ambacher berichtete und die habe er gemeinsam mit Freddie besucht.
In München hatten sich Peter Ambacher und Freddie Mercury kennengelernt. Und auch dort soll es schon heiß hergegangen sein.
Wenn er bei uns im Lokal war, da ist er richtig aufgeblüht. Er konnte dann aus sich herausgehen. Er musste sich nicht in eine Ecke verkriechen, um möglichst von den Massen weg zu sein. Er hat sich ganz normal unter das Publikum gemischt und hat getanzt. Und da hat man gemerkt, er ist richtig frei.
Peter Ambacher
Freddie Mercury ließ es krachen
Sechs Jahre hatte Freddie Mercury mit einer Frau zusammengelebt und sich selbst erst dann zu seiner Homosexualität bekannt. Doch damit schienen auch alle Schranken zu fallen. Freddie begann sich in den 80er Jahren immer exzessiver auszuleben. Und sein Umfeld schaute besorgt und hilflos zu.
Er war ein sexhungriger Mensch, da hat er auch keinen Hehl draus gemacht.
Peter Ambacher
Das Perfide: Aids gab es schon, aber keiner wusste es. Kondome in der Homosexuellen-Szene? Undenkbar! Und wozu auch? Auch bei den Heteros kamen Kondome doch nur zur Verhütung zum Einsatz.
Bekannt waren zu dieser Zeit zwei Geschlechtskrankheiten: Tripper und Syphilis. Unangenehm, aber heilbar. Die Hippie-Bewegung der 60er Jahre hatte die Menschen von der moralischen Keule befreit und da ging es richtig rund.
Aber das, was Freddie Mercury bevorzugte, war selbst in dieser freizügigen Zeit für die meisten Menschen unvorstellbar.
Freddie Mercury: Extreme Clubs
Freddie Mercury zog es immer wieder nach New York, dem Mekka der Schwulen-Szene in dieser Zeit. Mick Rock, ein Freund und Fotograf von Queen, beschrieb es so:
Hier konntest du deine extremen Seiten ausleben. Das hat viele Leute das Leben gekostet. Ich bin sicher, dass sich Freddie hier das tödliche Virus geholt hat.
Mick Rock
Peter Ambacher war auch in München mit Freddie durch extreme Clubs gezogen, doch was ihn in New York erwartete, war auch ihm zuviel:
Wir fuhren in eine Gegend, da ist es mir im Taxi schon Angst und Bange geworden. Durch dunkle Straßen, verfallene Bauten. Schließlich kamen wir unten im Hafenviertel an. Der Taxifahrer hat gehalten und dreimal gehupt.
Peter Ambacher
Durch dieses Hupzeichen, hätten sie Einlass erhalten:
Dann kamen wir dort rein, da stand da schon eine Queen, also ein Ledertyp, geschminkt, nackt…
Wir waren zu Sechst. Dann mussten wir die Kleider abgeben, jeder bekam einen Müllsack mit Nummer. Und dann ging es in die Katakomben rein.
Peter Ambacher
Dort waren Menschen am Tresen festgekettet, so beschreibt es Mick Rock. Auch Peter erinnert sich:
Da war so eine Art Foltertisch. Ein Zimmer hat ausgeschaut wie ein Arztzimmer. Und da ging es dann rund. Aber mein lieber Mann. Ich habe nur zugeschaut, weil meine Welt war das nicht.
Peter Ambacher
Peter Ambacher ist sich sicher, dass es genau dort passiert ist:
Da gab es keine Kondome und nichts. Da war das alles kein Thema. Einfach frei Schnauze. Der Arzt hat mir gesagt, wann er sich ungefähr angesteckt hat und genau in dieser Zeit waren wir in Amerika.
Peter Ambacher
„Queen Forever – Die Freddie Mercury Story“, die Wiederholung läuft am Sonntag, 5. September, von 12.15 – 17 Uhr auf VOX oder auf TVNOW.
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