Michael Wendler hat sich mit einem Statement auf Telegram darüber beschwert, dass der Haftbefehl gegen ihn nicht gerechtfertigt sei. Zum einen sei er sowieso unschuldig und zum anderen hätte das Gericht auch ohne ihn verhandeln können. Was Wendler dabei übersieht: Die Entscheidung, ob die Anwesenheit eines Angeklagten bei einem Prozess erforderlich ist oder nicht, das entscheidet in Deutschland das Gericht und nicht der Angeklagte.
Michael Wendler – Das Statement
Michael Wendler erklärte:
Michael Wendler
Ich weise alle Vorwürfe und Anschuldigungen gegen mich aus dem Strafbefehl der Staatsanwaltschaft Duisburg von mir. Ich habe die mir vorgeworfenen Taten nicht begangen.
Er sei nicht behilflich gewesen 179 Musikrechte von seiner Ex-Frau Claudia Norbert auf ihn zu übertragen. Die Rechte hätten niemals bei Claudia gelegen. Deshalb habe er selbst das Verfahren gefordert.
Und an dieser Stelle wird die volle Unverschämtheit von Michael Wendler deutlich. Er hat Einspruch gegen den Strafbefehl von 2019 eingelegt, verhindert aber seitdem die Durchführung einer Verhandlung. Und zwar auch zu einer Zeit 2020, als er sich in Deutschland wegen „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) und zu Dreharbeiten für seine Doku-Soap aufhielt.
Und nach all dieser Zeit und ständigen Verschiebungen fällt ihm am Vorabend der Verhandlung ein, dass er, Wendler, befindet, dass seine Anwesenheit bei dem Verfahren nicht notwendig ist. Das ist an Dreistigkeit nicht zu überbieten, weil Richterin, Staatsanwaltschaft, Schriftführer und so weiter, etwas besseres zu tun haben, als immer wieder in einem Gerichtssaal auf Wendler zu warten, weil natürlich alle außer Wendler am Dienstagmorgen pünktlich erschienen sind.
Und schließlich war die Verhandlung alleine 2021 das dritte Verfahren, welches in Deutschland wegen Wendler geplatzt ist.
Michael Wendler findet Vorwürfe haltlos
Seit Jahrzehnten schafft es Michael Wendler immer wieder Schulden zu machen und diese nicht zurück zu zahlen. Die Tatsache, dass Wendler seine damals minderjährige Tochter als Präsidentin einer seiner letzten Firmen einsetzte spricht Bände. Und schon wieder sollen neue Schulden gemacht worden sein. Trotzdem fühlt sich Wendler angeblich ungerecht behandelt:
Meine Anwesenheit war somit überflüssig, da eine Regelung der Vertretung vollumfänglich rechtlich gültig ist. Eine persönliche Aussage wäre von mir ohnehin nicht erfolgt. Vor diesem Hintergrund kann ich die Entscheidung des Amtsgerichts Dinslaken nicht nachvollziehen einen sogenannten Sitzungshaftbefehl zu erteilen.Man hätte den Hauptverhandlungstermin am gestrigen Tage durchführen können. Mein Anwalt war mit allen rechtlichen Vollmachten ausgestattet.
Die Ausstellung eines Sitzungshaftbefehls ist daher völlig grundlos erfolgt und dient wohl möglich nur der Stimmungsmache und Vorverurteilung.
Bis zum rechtskräftigen Urteil gilt die Unschuldsvermutung.
Michael Wendler
Wie schon erwähnt, ist die Argumentation völlig sinnlos, weil eben nicht Wendler entscheidet, wer bei einer Verhandlung anwesend sein muss, sondern das Gericht. Wenn diese Entscheidung in die Hände der Angeklagten gelegt werden würde, dann gäbe es quasi in Deutschland keine Hauptverhandlungen mehr in Anwesenheit der Angeklagten.
Eine völlig absurde Forderung. Angeklagte haben das Recht die Aussage zu verweigern, aber wenn ihr Erscheinen angeordnet ist, dann müssen sie auch erscheinen. Auch wenn sie sich den Namen Wendler zugelegt haben.
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