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Tönnies und Corona: Scheinheilige Geschäftspolitik entlarvt?

KOMMENTAR: Ekelhaft! Lachende Tiere als Logo für einen Schlachthof sagen viel über diese Firma aus + Das Netz explodiert zum Thema Tönnies und Corona

Tönnies und Corona: Jetzt ist Corona wieder zurück und heftiger als erwartet. Wieder einmal ist ein Schlachtbetrieb in Nordrhein-Westfahlen (NRW) betroffen und diesmal ist es Tönnies. Jetzt heißt es teilweise „Lock down“ in Gütersloh. Schulen und Kindergärten werden wieder geschlossen. Einer der größten Schlachtbetriebe in Deutschland, ein Familienbetrieb, hat ein ganz einfaches Geschäftsmodel: Zu der Ausbeutung der Tiere gehört für Tönnies natürlich auch die Ausbeutung von Menschen.

Der Gesetzgeber macht es Tönnies extrem einfach, und ja, es ist ein Familienunternehmen von Clemens Tönnies, dem Aufsichtsratsvorsitzenden vom „FC Schalke 04“. Die Firma Tönnies darf ganz legal mit Werkverträgen arbeiten, die all die schrecklichen Arbeitsbedingungen auf einen Sub-Unternehmer schieben. Profitieren und trotzdem mit weißer Weste darstehen. Das spricht für gute Lobbyarbeit.

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Foto: Instagram / Handelsblatt

Tönnis: Das Logo oben ist der blanke Hohn

Wie können nur über einer Schlachtfabrik die sich drehenden Figuren von süßen und vor allem lachenden Tieren angebracht werden? Wer nur eine Sekunde darüber nachdenkt, muss mittlerweile wissen, wie die Lebenswirklichkeit in der Massentierhaltung aussieht. Einen glücklichen Moment haben diese Tiere, die oft sofort nach der Geburt von ihrer Mutter getrennt wurden, wahrscheinlich in ihren gesamten leidvollen Leben nie gehabt. Und von Schlachttransporten hat auch schon jeder gehört. Soll das nun für die Tiere im Schlachthof Tönnies besser werden? Das ist so zynisch, das kann eigentlich nur noch von dem Spruch am deutschen Horror-Lagertor übertroffen werden.

Tönnies und Corona – Empörte Bürger im Netz

Vor Ort demonstrieren wütende Bürger gegen Tönnies und im Netz gibt es sehr fantasievolle Reaktionen:

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Foto: Instagram / Ralph Ruthe
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Foto: Instagram / TeresaHabild

Tönnies und Corona: Es wird vertuscht

Für Tönnies wird die Affäre immer peinlicher. Auf einem Video ist zu sehen, wie sehr viele Arbeiter dicht gedrängt in einem Speisesaal essen. Zunächst soll Tönnies erklärt haben, das Video stamme aus dem März. Inzwischen wurde eingeräumt, dass das Video vom April ist. Und da galten schon Abstandsregeln wegen Corona.

Was kann der Verbraucher tun?

Deutschland deckt seinen gesamten Fleischbedarf angeblich zu 20 Prozent von Tönnies und das Unternehmen soll der größte Schlachtbetrieb für Schweine sein. Um den riesigen Markt in China zu mitzunehmen, gelangt hier in Deutschland durch die Gülle zu viel Nitrat ins Trinkwasser. Sogar der Europäische Gerichtshof hat Deutschland bereits 2018 deswegen verurteilt. Bis zu 30 000 Schweine kann der Betrieb nach eigenen Angaben an einem Tag „verarbeiten“.

Die beste Lösung für Mensch, Tier und Umwelt liegt auf der Hand: Pflanzliche Alternativen statt Fleischkonsum. Was den Umstieg aktuell leichter machen könnte: Der Hygiene-Experte Claus-Dieter Zastrow sagt in der BILD:

„Das Fleisch ist brandgefährlich!“

Professor Claus-Dieter Zastrow

Bei Tönnies wird noch am Wochenende Fleisch von 40 000 Schweinen vor der Schließung weiterverarbeitet. Auch Fleisch, das mit infizierten Arbeitern in Kontakt war. Laut dem Professor könnte das rohe Fleisch in der Küche bis nach dem Garen eine pure Virenschleuder sein. Klingt doch wenig appetitlich!

Und PETA meldet aktuell den Fund von Coronaviren auf Schneidebrettern auf denen Lachs verarbeitet wurde und zwar in Peking, wo gerade ein zweiter Corona-Ausbruch herrscht. Forensiker Dr. Mark Benecke ist sich sicher, dass Menschen durch Fleischkonsum mit Supererregern rechnen müssen, die noch viel schlimmer als Corona sind.

Kommentare

Antworten
  1. HUMANE SCHLACHTUNG?
    Schon der Transport zum Schlachthof ist eine Tortur für die Tiere, vor der Schlachtung erleiden sie Stress, Angst und Schmerzen, hören die Schreie ihrer Artgenossen und erleben deren Tod mit. Eine Betäubung durch Gas, Strom oder Bolzenschuss vor der Durchtrennung der Halsschlagader soll ihr Schmerzempfinden beim Ausbluten und Sterben ausschalten. Doch Untersuchungen in Schlachthöfen ergaben, dass die Betäubung bei 5 – 12 % der Tiere – also jährlich 56 Millionen Tieren in deutschen Schlachthöfen – so mangelhaft ist, dass Rindern die Beine abgeschnitten werden, bevor sie tot sind, und sowohl Schweine als auch Hühner zum Teil lebend abgebrüht werden und in siedendem Wasser verenden. Nicht nur bei Akkordschlachtung in Großschlachthöfen, sondern auch „beim Metzger nebenan“.

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