Internationaler Frauentag: Die Frauenrechtsorganisation „Terre des Femmes“ äußert sich genauso wie das „Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung“, „Rettet den Regenwald“ + PETA
Internationaler Frauentag: Das Statement von „Terre des Femmes“
„Wir werden nicht nachlassen, uns für ein freies, selbstbestimmtes und gleichberechtigtes Leben für alle Mädchen und Frauen weltweit einzusetzen.“
„Zum internationalen Frauentag des Jahres 2024 ist es wichtiger denn je, geschlechtsspezifische Gewalt, Ungleichheit und Diskriminierung zu benennen und zu bekämpfen. Wir alle dürfen nicht hinnehmen, dass Frauen und Mädchen laut UN Women noch 285 Jahre kämpfen müssen, bis sie echte Gleichberechtigung und Geschlechtergerechtigkeit erreicht haben“, sagt Christa Stolle, Bundesgeschäftsführerin von TERRE DES FEMMES e.V.
„TERRE DES FEMMES sieht trotz einiger Erfolge für die Lage von Mädchen und Frauen auch enorme Rückschritte weltweit: Extrem patriarchale islamistische Regimes wie in Iran, die Taliban in Afghanistan oder die Hamas unterdrücken Frauen mit brutaler Gewalt. Auch Russland setzt im Angriffskrieg gegen die Ukraine sexualisierte Gewalt als Waffe ein. Aber auch in Ländern ohne Krieg oder Diktatur ist Gewalt gegen Frauen allgegenwärtig: Zwangsverheiratung, Weibliche Genitalverstümmelung, Femizide, Vergewaltigungen, Partnerschaftsgewalt – all dies geschieht tagtäglich, tausendfach.
In Deutschland haben rechtsextreme Kräfte erschreckenden Zulauf – dagegen stellen wir uns als Frauenrechtsorganisation, denn rechte Politik ist in ihrem Kern antifeministisch“, so Christa Stolle weiter.
„Umso wichtiger ist unsere Arbeit: Wir werden nicht nachlassen, uns für ein freies, selbstbestimmtes und gleichberechtigtes Leben für alle Mädchen und Frauen weltweit einzusetzen“, sagt Christa Stolle. „Denn für ein grundlegendes Umdenken hin zu echter Gleichberechtigung braucht es eine starke zivilgesellschaftliche Mitwirkung – nicht nur am 8. März!“
Mehr über die Arbeit von „Terre des Femmes“ gibt es auf der Webseite.
Das Statement von PETA
Zum Internationalen Frauentag: Unterstützerinnen lassen sich aus Solidarität mit Hennen in Käfige sperren – PETA Indien ruft dazu auf, Frauen jeder Spezies wertzuschätzen
Anlässlich des Internationalen Frauentages, der jedes Jahr am 8. März begangen wird, haben sich Unterstützerinnen von PETA Indien am Donnerstag in Goa in winzige Käfige einsperren lassen. Mit der Aktion haben die Frauen ihre Solidarität mit Hennen in der Eierindustrie bekundet, die in winzig kleinen Käfigen gehalten werden, dass sie nicht einmal ihre Flügel ausbreiten können.
„Alle Frauen, egal welcher Spezies sie angehören, haben ein Recht darauf, ein glückliches Leben in Freiheit zu verbringen. Das gilt auch für Hennen, die in der Eierindustrie ein trauriges Dasein in kleinen, verschmutzten Drahtkäfigen fristen, damit Menschen ihre Eier essen können“, so Dr. Kiran Ahuja, Manager of Vegan Projects bei PETA Indien. „Anlässlich des Internationalen Frauentages ruft PETA Indien dazu auf, Frauen jeder Spezies Wertschätzung entgegenzubringen und sich für eine vegane Ernährung zu entscheiden.“
Überzüchtung, Stress und Krankheiten – das Leben der Tiere in der Eierindustrie
Hühner leben am liebsten in kleinen Gruppen, kümmern sich liebevoll um ihren Nachwuchs und picken nach Nahrung. Zur Gefiederpflege nehmen sie gerne ein Sandbad in der Sonne oder ruhen im Geäst von Bäumen. In der Eierindustrie hingegen sind die sensiblen Tiere zu einem Leben voller Leid verdammt – ganz gleich, ob Käfig- oder Biohaltung. Küken schlüpfen nicht in der Nähe ihrer Mütter, sondern werden in Plastikkisten künstlich ausgebrütet. Wurden die männlichen Embryonen nicht frühzeitig im Ei getötet, dann werden sie anschließend auf Fließbändern nach Geschlecht sortiert. Die männlichen Küken werden seit dem Verbot des Kükentötens teils auf lange Transporte verfrachtet und wochenlang in kargen Hallen gemästet, bis sie als Jungtiere im Schlachthaus getötet werden. Die weiblichen Hühner sind aufgrund ihrer Qualzucht gezwungen, bis zu 300 Eier im Jahr oder mehr zu legen – zehnmal mehr, als es in der Natur üblich ist. Infolge der zuchtbedingt hohen Ei-Anzahl und der artwidrigen Haltungssysteme werden sie meist schon nach kurzer Zeit krank: Entzündete Eileiter und Kloaken, Knochenbrüche sowie Kalziummangel sind häufige Folgen. Nach etwa anderthalb Jahren lässt die „Legeleistung“ der ausgemergelten Hennen nach und sie werden im Schlachthaus getötet und durch junge Hühner ersetzt. Allein in Deutschland gibt es rund 40 Millionen dieser sogenannten Legehennen.
Mit einer veganen Ernährung können Hennen und andere Tiere vor unermesslichem Leid bewahrt werden. Zudem reduziert eine vegane Lebensweise den eigenen CO2-Fußabdruck und senkt das Risiko für schwere Krankheiten. Laut der US-amerikanischen Academy of Nutrition and Dietetics (A.N.D.), der weltgrößten Ernährungsgesellschaft, haben vegan lebende Menschen ein geringeres Risiko für bestimmte Herzkrankheiten, Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck, bestimmte Krebsarten und Fettleibigkeit. Aus ernährungsphysiologischer Sicht besteht für Menschen keine Notwendigkeit, tierische Produkte zu konsumieren.
PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und bestimmte Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.
Weitere Informationen:
PETA.de/Thema/Weltfrauentag
PETA.de/Themen/Eier
PETA.de/Themen/Bio-Eier
PETA.de/Themen/Umweltzerstörung-Hühner-Eier
Statement von „Rettet den Regenwald e.V.“:
Frauen in den Ländern des Südens verteidigen die Natur und die Lebensgrundlagen der Menschen auf ganz besondere Weise. Im neuen Regenwald Report wollen wir Ihre Aufmerksamkeit darauf lenken. Pünktlich zum Weltfrauentag am 8. März.
Wir haben dazu mit starken Frauen rund um den Erdball gesprochen: Auf der indonesischen Insel Sulawesi haben wir Frauen getroffen, die sich der verheerenden Nickelindustrie entgegenstellen. Aus Brasilien berichten unsere Partnerinnen des Lateinamerikanischen Frauennetzwerks von ihrem kreativem Widerstand. Eine mexikanische Initiative nutzt ihren Wald, um traditionelles Wissen über Naturschutz weiterzugeben. In Afrika kämpfen Frauen für ihr Recht, NEIN zu Bergbauprojekten zu sagen.
Wie wir finden, ist uns ein besonders spannendes Heft gelungen.
Sie können den Regenwald Report hier als pdf runterladen oder das Heft kostenlos bestellen – gern auch zum Verteilen.
Rita Glaus
Rettet den Regenwald e. V.
Statement von „Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung“:
Die Entkriminalisierung und Neuregelung von Schwangerschaftsabbrüchen steht für die Wahrung von Menschenrechten, Selbstbestimmung und Gleichstellung. Statt Bevormundung und Verurteilung: Lasst uns Schwangeren endlich vertrauen! |
Petition: Jetzt unterstützen |
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