Minh-Khai Phan-Thi zeigt Haut im Echsenlook: Neues PETA-Motiv gegen Handel mit exotischen Tieren
Wildtierhandel bringt nicht nur Tierleid, sondern auch Gefahr für Menschen durch Zoonosen + Artensterben wird befeuert
Wow-Look für ein ernstes Thema: Minh-Khai Phan-Thi verwandelt sich per Bodypainting in eine Echse und setzt sich so zusammen mit PETA gegen den Handel mit exotischen Tieren ein. Die Schauspielerin unterstützt die Organisation schon seit vielen Jahren. Ihr neues Motiv hat sie pünktlich zu PETAs 30-jährigem Jubiläum umgesetzt. Damit will sie vor allem auf den lebensverachtenden Wildtierhandel in Thailand und Deutschland aufmerksam machen. Als Tochter vietnamesischer Einwanderer ist es der Wahl-Berlinerin eine Herzensangelegenheit, sich gegen Tierleid in Asien stark zu machen. Bodypainting-Meister Udo Schurr hat sie dabei mit einem aufwändigen Echsen-Bodypaint unterstützt, der knapp vier Stunden dauerte.
„Es ist für mich unverständlich, dass viele Menschen immer noch im Internet oder auf sogenannten Reptilienbörsen exotische Tiere kaufen“, so Phan-Thi. „Reptilien, Amphibien, Insekten und exotische Säugetiere werden unter schlimmsten Bedingungen aus ihrem natürlichem Lebensraum gerissen, in engen Behältnissen transportiert und dann gehandelt wie Ware. Die Tiere gehören in die freie Wildbahn, nicht in enge Terrarien oder Gehege, in denen sie durch Haltungsfehler oft unbemerkt krank werden oder sterben.“
Minh-Khai Phan-Thi ist seit vielen Jahren einem breiten Publikum bekannt. Auf ZDFneo spielt sie seit 2022 die Hauptrolle in der erfolgreichen Serie „Doppelhaushälfte“. Sie ist außerdem als Moderatorin, Podcasterin und Drehbuchautorin aktiv.
Wildfänge sind potenzielle Überträger von Zoonosen
Bei einem Teil der auf deutschen Börsen verkauften exotischen Tiere handelt es sich um Wildfänge aus Asien, Afrika und Südamerika. Viele der auf solchen Veranstaltungen angebotenen Reptilien sind durch manchmal tage- oder wochenlange Transporte in winzigen Plastikboxen stark geschwächt und potenzielle Überträger von Zoonosen. Ob oder welche tödlichen Viren oder Bakterien sie in sich tragen, ist unbekannt. Fest steht jedoch, dass mit 72 Prozent der größte Teil aller Zoonosen aus dem Kontakt mit wildlebenden Tierarten resultiert. [1] Auf Exotenbörsen werden die meist in winzigen Behältnissen eingesperrten Tiere häufig unter Interessierten herumgereicht. Dies erhöht die Gefahr, dass gefährliche Viren und Bakterien weiter verbreitet werden.
Wildtierhandel trägt zum weltweiten Artensterben bei
Exotenhandel befeuert das Artensterben Eine Studie des Bundesumweltministeriums vom März 2020 bestätigt zudem, dass der Handel mit exotischen Wildtieren zum weltweiten Artensterben beiträgt. Besonders aus Gründen des Arten- und Naturschutzes müsse daher dringend gehandelt werden. [2] Trotzdem gibt es noch immer keine Gesetze, die den Verkauf von gefährdeten Arten ausreichend regulieren. Die Tiere sterben durch Stress, Unterversorgung oder transportbedingte Verletzungen. Sterberaten beim Fang und Transport von bis zu 70 Prozent gelten in der Zoohandelsbranche als üblich. [3] Auch der Weltbiodiversitätsrat (IPBES) betont, dass die direkte Ausbeutung der Natur einer der Hauptgründe für das Artensterben ist. PETA Deutschland begeht im Jahr 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fordert die Organisation, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen, das heißt als Träger von schutzwürdigen Interessen, anerkannt werden und bestimmte Grundrechte erhalten. PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden. |
[1] Jones, Kate et. al (2008): Global trends in emerging infectious diseases. – PubMed – NCBI. Online abrufbar unter: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18288193. (19.03.2024). [2] Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (30.03.2020): Neue Studie zeigt Handlungsbedarf beim Schutz von exotischen Wildtieren. Online abrufbar unter: https://www.bmuv.de/pressemitteilung/neue-studie-zeigt-handlungsbedarf-beim-schutz-von-exotischen-wildtieren/ (19.03.2024) [3] Toland, Elaine; Warwick, Clifford; Arena, Phillip (2012): Pet Hate. In: The Biologist, 59(3). |
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