Im zweiten Teil berichten Peter Klein und Yvonne Woelke, wie es für beide in Deutschland bis heute weiterging
Peter Klein und Yvonne Woelke berichten in ihrem Video, wie es mit ihnen nach Australien weiterging: Bei ihrer Ankunft in Deutschland habe erst ein Journalist Yvonne mit dem Koffer auf der Rolltreppe geholfen. Da der Journalist fast gestürzt wäre, habe Peter geholfen und dieses Foto sei dann überall zu sehen gewesen.
Bei dem Foto auf dem Bahnsteig seien beide völlig am Ende gewesen. Sie hätten gewusst, dass sie jetzt alleine mit den Hass und den Vorwürfen klarkommen müssen. Peter habe geweint und sie habe ihn getröstet. Im übrigen habe das Foto bewiesen, dass sie sich eben nicht gemeinsam in einem Hotel befunden hätten.
Zu dem Fahrstuhl-Video beteuert Peter, dass er niemals Iris gegenüber einen Kuss eingeräumt habe:
Ich habe vielleicht gesagt: Wenn überhaupt, dann war das ein Kuss auf die Wange.
Peter Klein
Er sei in der Situation komplett in seiner Gedankenwelt gewesen. Alles habe um die Frage gekreist: Was passiert jetzt mit mir auf Mallorca? Irgendwann sei man, mit seinen Gedanken und Kräften am Ende, so Peter.
Der Versuch einer Versöhnung mit Iris sei krachend gescheitert. Ihm sei klargeworden, Iris würde ihm bis sein Lebensende jeden Tag Vorhaltungen machen, so Peter.
Yvonne konnte Peter gut verstehen. Schließlich habe er auch hinnehmen müssen, dass jedes Wort von ihm auf Instagram landen würde:
Du hast dich ja gar nicht mehr getraut, irgendetwas zu sagen, weil du wusstest, das landet gleich wieder in der Öffentlichkeit.
Yvonne Woelke
Peter bestätigt, dass diese Situation für ihn das Fass zum überlaufen gebracht habe. Er wolle einfach wenigstens ein bisschen Privatsphäre behalten. Er könne nicht akzeptieren, dass Dinge, die er privat halten wolle, in der Öffentlichkeit breitgetreten werden:
Und da hat Iris eine Grenze überschritten.
Peter Klein
Der schlimmste Moment für Yvonne
Auch für Yvonne war genau das zu viel. Sie nennt als Beispiel die Veröffentlichung von Fake-Privatchats mit Peter, samt Impressum ihrer Firma mit Telefonnummer. Es sei ein Sonntag gewesen und ihr Geschäftstelefon habe ununterbrochen geklingelt:
Da wurde mir so schlecht. Ich wusste gar nicht, was ich tun sollte. (…)
Sie hat mich in eine Gefahr gebracht. Ich frage mich, wie kann ein Mensch so etwas machen. (…)
Das ist für mich kaum auszuhalten gewesen. Aber ich fand es schon krass, dass ein Mensch so emotional reagiert und ihm ist sche*ßegal, was mit dem anderen passiert, obwohl wir nichts gemacht haben.
Yvonne Woelke
Sie habe Nachrichten von Iris-Ultras erhalten: Pass auf, wo dein Auto steht. Wir wissen, wo du arbeitest. Guck auf die Bremsen. Dann sei ihr Auto beschmiert worden.
Schließlich sei es zu einem einstündigen Telefonat mit Iris gekommen und sie sei davon ausgegangen, dass sie sich einig geworden seien. Doch das habe getäuscht.
Das bestätigt Peter. Absprachen seien bei Iris nur eine Momentaufnahme:
Sie verspricht Dinge, die sie nur ganz kurz hält.
Peter Klein
Iris gebe bei allem Schlechten, was ihr widerfahre, die Schuld ihm oder Yvonne, so Peter. Dabei hätten sie beide noch nie etwas gegen Iris unternommen. Im Gegensatz zu ihr. Iris versuche ständig ihm zu schaden, sagt Peter.
Und das empört Yvonne ganz besonders. Schließlich rede normalerweise jeder in so einer Situation mal schlecht über den anderen. Das sei aber bei Peter niemals der Fall gewesen. Auch bei Unterhaltungen unter vier Augen habe Peter ihr gegenüber noch nicht ein schlechtes Wort über Iris verloren:
Ich kenne keinen Mann, der sich das so gefallen lassen hätte. Also Hut ab.
Yvonne Woelke
Allerdings zog Peter gegenüber den Hatern im Netz jetzt eine klare Grenze. Sie müssten sich nicht wundern, wenn sie demnächst Post vom Anwalt bekämen. Er und Yvonne würden sich das nicht länger bieten lassen:
Es ist verletzend und demütigend. Ihr ruft Leute auf den Plan, die noch schlimmer sind.
Peter Klein
Es würden Lawinen losgetreten, so Peter.
Peter Kleins Statement zu den Nazi-Vorwürfen:
Diese Postings liegen einige Jahre zurück. Das war Anfang 2016, Ende 2015. Ihr müsst euch überlegen, um was es damals ging. Es waren diese Übergriffe in Köln in der Silvesternacht, die durch die Presse gingen. Und das hat mich tierisch aufgeregt, so wie jeden Deutschen, den ich kenne. (…) Jeder, der in Deutschland lebt.
Und es ging ja durch die Medien und auch die Medien haben sich darüber tierisch aufgeregt. Das Fernsehen hat darüber berichtet. Sogar in der Politik wurde das Thema behandelt. Diese Postings spiegeln eigentlich nur meine Wut aus dieser Situation wieder. Ich habe niemals schlecht gegen irgendwelche Gruppen geredet, ich habe keinen Fremdenhass verbreitet, ich habe mich politisch nicht geäußert.
Ich habe lediglich gesagt: Ich frage mich, wo die Zivilcourage in Deutschland geblieben ist. Es waren so viele Menschen damals auf diesem Domplatz (…), wo waren die ganzen Menschen? Warum hat niemand eingegriffen? Warum hat niemand sich schützend vor die betroffenen Frauen gestellt, die da wirklich sexuell angegangen worden sind. Das hat mich einfach wütend gemacht.
Peter Klein
Er habe sich auch gefragt, warum die Frauen von der Polizei nicht beschützt wurden. Und das sei in seinen Postings zu lesen gewesen.
Ich bin nicht rechtsradikal. Ich bin kein Nazi. Ich bin auch kein AfD-Anhänger.
Peter Klein
Es sei traurig, dass so weit in der Vergangenheit gegraben werde, um jemanden etwas nachzusagen, was gar nicht stimme, so Peter.
Zum ersten Teil geht es hier:
Peter Klein & Yvonne Woelke: Alles über den Rosenkrieg mit Iris + der wahre Auslöser
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