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Jany Tempel – Am Ende des Schweigens: Jetzt könnte es für Sexualstraftäter eng werden

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Foto: Jany Tempel

Die bewegendste Pressemitteilung der letzten Jahre soll an dieser Stelle ungekürzt veröffentlicht werden:

Ein Jahr nachdem ihre Akte geschlossen wurde, will Schauspielerin und metoo-Opfer Jany Tempel ihr jahrelanges Schweigen brechen:

Der Fall Jany Tempel kann wirklich etwas ändern: METOO ist seit 2017 eine globale Revolution, die inzwischen auch alle anderen Diskriminierungen und soziale Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten verändern will. METOO ist mehr als ein Aufschrei.

Ein Schweigekartell in der deutschen Film- und Medienbranche?


Die Fälle müssen aufgearbeitet werden und die Opfer brauchen eine Stimme und
Entschädigung. Bislang wurde noch kein einziger deutscher #metoo-Fall der Filmbranche medial aus Opfersicht aufgearbeitet oder überhaupt richtig aufgearbeitet.


Betroffene werden in der globalen #Metoo Debatte permanent re-traumatisiert, diskriminiert,
denunziert und bedroht. Viele bezahlen mit ihrem Leben dafür.
Durch nachhaltigen permanenten Machtmissbrauch lässt Deutschland keine ehrliche,
umfangreiche Debatte und Aufarbeitung zu.

Deutsches Recht hilft den Tätern, die sprechenden Opfer werden zu Tätern stilisiert, solange
kein Urteil gesprochen wurde, womit vor allem finanzkräftige, prominente Täter eine Übermacht für Verleumdungsklagen bekommen
.

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Jany während ihrem Hungerstreik – Screenshot: YouTube/Jany Tempel

Es geht nicht nur um Jany Tempel – Es geht um alle Opfer


Bei #metoo-Germany geht es nicht um Schuldzuweisungen, sondern um die Opfer:
Entschädigung, Anerkennung und eine Stimme, um weiteres Leid zu verhindern und endlich
eine neuen Umgang damit zu generieren.
Deutschland scheint unfähig im Bereich der Opferanerkennung und -entschädigung im eigenen
Land – das muss sich ändern.


Davon kann auch Jany Tempel ein Lied singen.
Ihre Geschichte ist der prominenteste #metoo-Fall in Deutschland, mit dem kürzlich
verstorbenen Dieter Wedel als 2020 angeklagtem Täter.
Heute weiß Jany nicht mehr, welches Martyrium für sie schlimmer ist, die brutale
Vergewaltigung als junge Frau, der viele Missbrauch, den sie ertragen musste, oder die
Verleumdungen und Angriffe, nachdem sie sich als Opfer geoutet hatte.
Bisher hat Jany alle Interviewanfragen abgelehnt.


Sie durfte während des Verfahrens nicht mit der Presse sprechen und als sie 2022 endlich hätte
sprechen können, war der Fall für Deutschland erledigt und Wedel immer noch unschuldig.
Filmemacherin Dr. Ina Knobloch verfolgt den Fall seit Anbeginn, und nach Jahren hat Jany
zugestimmt mit ihr zu sprechen und Vertrauen zu ihr gefasst.


Die aktuell enorme Unterstützung von Kolleginnen und Kollegen hat Jany Tempel
motiviert diese Kampagne zu starten.
Janys Schicksal pars pro toto für die #metoo – und Machtmissbrauch-Opfer der
Unterhaltungsbranche, die doch eigentlich Vorbild der Gesellschaft sein sollte.

Zahlreiche Prominente unterstützen Tempel bei einer Kampagne zum Jahrestag am 13. Juli 2023:


Ein Jahr nachdem Tempels Akte geschlossen wurde, ein Jahr nachdem Tempel ihren
Hungerstreik im Käfig beendet hat, ein Jahr nachdem ihr „mutmaßlicher“ Vergewaltiger
starb. Fast fünf Jahre lang hat die Staatsanwaltschaft den Fall bis zur Klageerhebung in
die Länge gezogen, Jahre in denen das #metoo-Opfer Jany Tempel zum Schweigen
gezwungen war.

Prominente erheben ihre Stimme für Jany Tempel


(verkürzte Zitate aus dem Kampagnen-Clip):
Nina Kronjäger: Jany Tempels Geschichte muss erzählt werden.
Dr. Ina Knobloch: Jany Tempel muss rehabilitiert und entschädigt werden.
Floriane Daniel: Janys Geschichte muss erzählt werden.
Tina Ruland: Janys Geschichte ist nicht nur eine Geschichte.

Regina Halmich: Es ist Realität.
Charles Rettinghaus: Und die muss erzählt werden!
Claudia Pielmann: Ich stehe auch dafür, dass die Geschichte von Jany Tempel aufgearbeitet
werden muss!
Felicia Binger: Jany musste soviel ertragen, musste sich soviel Diffamierung aussetzen..
Katja Heyn: Keiner sollte uns unsere Stimme nehmen.
Jasmin Tabatabai: Hier geht es nicht nur um einen einzelnen Fall, sondern auch um eine
Struktur.
Marie Kreutzer: Die Geschichte muss aufgearbeitet und einer breiten Öffentlichkeit bekannt
gemacht werden.
Nicole Belstler-Boettcher: Jetzt, nachdem sie reden darf, will es keiner mehr hören und es
wird ihr auch noch vorgeworfen, dass sie erst jetzt redet………
Josefine Barbaric: Eine Gesellschaft, die in einem fort Opfer stigmatisiert, kann keine gesunde
Gesellschaft sein. Go Jany go
Vera Slavkovski: Ich glaube Jany Tempel und ich glaube an sie.
Antje Nicola Möhring: Bitte unterstützt Jany und ihr Team, ihre Produzentin. Das kann doch
wohl alles nicht wahr sein…
Werner Siebert: Es ist nicht vorbei, wenn es vorbei ist.
Michael Fritz: Deutschland muss seine #metoo-Geschichten aufarbeiten. Ich bin gerne Teil
davon.
Nicole Kehrberger: Die Geschichte von Jany Tempel muss gehört werden.
Thomas Paschen: Dieter Wedel……., ich könnte so viel über diesen Typen sagen – aber Jany
Tempel, Jany Tempel verdient die Aufmerksamkeit!
Emma Bernsdorf: Wenn wir Janys Geschichte aufarbeiten und erzählen, schaffen wir es
vielleicht, dass das alles nicht mehr passiert.
Ursula Karven: Bin dabei. Machtmissbrauch darf es am Set und auch nirgendwo sonst mehr
geben.
Jasmina Kuhnke: Es ist mir ein Rätsel, warum die Geschichte noch nicht erzählt wurde. Janys
Geschichte muss! erzählt werden.
David Mayonga: Janys Geschichte muss erzählt werden!

Hier geht es zum vielleicht wichtigsten Crowdfunding für alle Opfer sexueller Gewalt.

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