Aus für Michael Wendler Doku - RTLZWEI reagiert auf vehemente Proteste

So einfach kann Michael Wendler wohl doch nicht zur Tagesordnung übergehen. RTLZWEI hat seine Pläne geändert und angekündigte Wendler-Baby-Format gestoppt. Der Sender wolle sich auch weiterhin gegen Extremismus abgrenzen, heißt es. Die massiven Proteste von allen Seiten hatten Wirkung gezeigt. Dazu gehörte nicht nur der gigantische Sh*tstorm in den sozialen Medien, sondern auch interne Proteste, klare Statements von Promis und sogar die Geissens kündigten eine Beendigung der jahrelangen, gemeinsamen Arbeit an.

RTLZWEI gab am frühen Mittwochmittag das Folgende bekannt:

RTLZWEI stoppt das angekündigte Format mit Michael Wendler. Die angekündigte Doku-Soap mit Michael Wendler und Laura Müller wird nicht produziert und ausgestrahlt.
RTLZWEI

Die Proteste gegen ein Format mit Michael Wendler haben RTLZWEI überzeugt

Mit diesem massiven Widerstand hatte der Sender nicht gerechnet:

Wir haben die Vehemenz der Reaktionen wahrgenommen und nehmen die Stimmen unseres Publikums ernst. Wir bitten um Entschuldigung, sollten wir hier Gefühle verletzt haben. RTLZWEI hat sich immer von Extremismus aller Art distanziert und steht für Weltoffenheit und Toleranz. Es ist uns wichtig, auch nur den Anschein zu vermeiden, dass der Sender hier zu Abstrichen bereit ist. Deshalb werden wir das Projekt mit Michael Wendler nicht weiterverfolgen.
RTLZWEI

rtl2swendlerstatement — Screenshot: Instagram/RTLZWEI

Michael Wendlers halbherzige Beteuerung half nichts

Laura Müller hatte noch gegen Mitternacht ein Statement ihres Mannes gepostet. Darin heißt es, Wendler sei von den Reaktionen bestürzt und von der Vehemenz überrascht. Er sei kein Rassist und Antisemit, sondern Musiker und werdender Vater.

Auch wenn ich für viele Menschen unverständlich harte Äußerungen getätigt habe. Ich bin kein Extremist und bedaure heute viele meiner Äußerungen.
Michael Wendler

Dieses Statement überzeugte natürlich die Kritiker nicht. Schließlich distanzierte sich Wendler nicht von der riesigen Gesamtheit seiner vielen tausend Post in den letzten drei Jahren. Auch konkretisierte er nicht, von welchen Äußerungen er sich denn nun distanziert. Damit hielt er sich die Hintertüre in die Querdenker-Szene offen. Dafür spricht auch, dass er bis jetzt, Mittwoch 11.50 Uhr, immer noch nicht an seine eigene Ankündigung gehalten hat, seinen schrecklichen Telegram-Kanal zu löschen.