Michael Wendler: Gerichtsentscheid im Streit mit Timo Berger

Im Gerichtsstreit zwischen Michael Wendler und Timo Berger hat das Oberlandesgericht (OLG) Köln eine Entscheidung gefällt, die auch nicht mehr angefochten werden kann. Hintergrund war eine Veröffentlichung der Adresse von Wendler in den sozialen Medien.

Der Auslöser war, dass Timo von Wendler rund 30 000 Euro fordert. Er habe damals Reisen zu einer geplanten Hochzeit für Wendler in seinem Auftrag gebucht, so Timo. Als Wendler plötzlich sein vorheriges Haus in Florida verließ, hatte Timo seine neue Adresse veröffentlicht, um auch anderen Gläubigern die Möglichkeit zu bieten, ihre Interessen zu verfolgen.

Doch das war nach Auffassung des OLG Köln nicht rechtens, wie Gerichtssprecher Dr. Ingo Werner auf Nachfrage von „Promis und mehr“ erklärt.

wendlerlauratimotitel — Timo fand schnell das neue Heim von Wendler und Laura Müller
Fotos: Instagram / Timo Berger, Zeichnungen: Promis und mehr

OLG Köln entscheidet für Michael Wendler

Zunächst hatte das Landgericht entschieden, dass Timo die Adresse nicht veröffentlichen darf. Dagegen war Timo in Berufung gegangen.

Das OLG habe einstimmig entschieden, so der Gerichtssprecher:

Der Senat mit Beschluss vom 27. März 2023 die Berufung des Verfügungsbeklagten gegen das Urteil des Landgerichts Bonn zurückgewiesen. Eine mündliche Verhandlung hat nicht stattgefunden. Das Gericht war aufgrund der Aktenlage einstimmig davon überzeugt, dass die Berufung offensichtlich keine Aussicht auf Erfolg hat.
Dr. Ingo Werner, Gerichtssprecher OLG Köln

Timo verletze mit der Veröffentlichung der Adresse Wendlers Persönlichkeitsrechte, erklärt der Gerichtssprecher:

Die erneute Veröffentlichung der Wohnanschrift des Verfügungsklägers, wenn dies geschähe wie in dem streitgegenständlichen Video, würde das Persönlichkeitsrecht des Verfügungsklägers verletzen.
Dr. Ingo Werner, Gerichtssprecher OLG Köln

Michael Wendler: Das Urteil kann nicht angefochten werden

Dieser kleine Teilbereich der Auseinandersetzung zwischen Timo und Wendler ist, laut dem Gerichtssprecher, jetzt endgültig entschieden:

Eine Revision zum Bundesgerichtshof ist in diesem Fall nicht möglich, da es sich um ein einstweiliges Verfügungsverfahren handelt.
Dr. Ingo Werner, Gerichtssprecher OLG Köln