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3:0 für den Heiratsmarkt gegen „My Mom, Your Dad

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Annemarie (l.) und Amira - Fotos: RTL, ProSieben/Richard Hübner

Eine Kritik der Autorin Sigrid Schulz

Mit „Der Heiratsmarkt“ auf ProSieben und „My Mom, Your Dad“ auf VOX sind gleich zwei neue Datingformate gestartet. Aus meiner Sicht hat aber bis jetzt der Heiratsmarkt ganz klar die Nase vorne. Es gibt vor allem drei Bereiche, in denen ProSieben gegen VOX punkten kann:

1:0 Das Konzept vom Heiratsmarkt ist innovativer

Klar, bei VOX steht die ältere Generation im Mittelpunkt, das ist ganz klar gut und außergewöhnlich. Aber damit hört es aus meiner Sicht auch schon auf. Der gesamte Rest ist wie gewohnt. Alle Singles leben zusammen in einem Haus und gehen auf Dates. Ob die Dates jetzt von der Produktion bestimmt werden, ob sich das ein Teilnehmer aussuchen kann oder wie hier jetzt der Nachwuchs entscheidet, macht einfach keinen großen Unterschied.

Ganz anders auf ProSieben. Allein schon der Heiratsmarkt ist eine völlig abgefahrene Idee. Da bieten die Familienmitglieder den Single auf einem richtigen Markt an. Dazu gehört auch, dass die Dekoration des Marktstandes auf die Vorzüge des Sprößlings hinweisen sollen.

Doch es wird nicht einfach nur ausgesucht. Es gibt ein Ranking und wer da auf dem letzten Platz landet muss die Koffer packen. Die Wahl treffen nur die Angehörigen.

Schließlich ziehen alle sechs zusammen in eine Villa, die sogenannte Kuca. Also die beiden ausgesuchten Singles und deren Anhang. Jetzt kann das neue Familienleben sehr realistisch geprobt werden.

Dazu gibt es dann auch noch Dates und bei den Housepartys treffen alle Singles aufeinander.

HeiratsmarktNatalie
Für Natalie wurde am Ende noch nicht einmal von ihren eigenen Angehörigen Werbung gemacht – Copyright: ProSieben/Richard Hübner

2:0 Die Kandidaten beim Heiratsmarkt liegen ganz klar vorne

Die Kandidaten sorgen bei ProSieben für herrliche Dramen. Bis jetzt kann VOX da auf keinen Fall mithalten. In der ersten Folge gab es beim Heiratsmarkt zum Beispiel das Drama zwischen Roaya und Pana. Die beiden schienen zunächst wie das perfekte Traumpaar und auch ihre Angehörigen verstanden sich bestens. Da lag echte Liebe in der Luft.

Doch dann der Schock: Während sich Roaya unbedingt Kinder wünscht, ist das Thema für Pana bereits abgeschlossen. Er habe zwei gesunde Kinder, das reiche ihm, so Pana. Deswegen habe er sich auch bereits sterilisieren lassen. Da flossen die Tränen. Und die logische Trennung wurde dann in Folge 2 auch vollzogen.

Extrem amüsant war auch Natalie, die während der zweiten Folge auf einen Höhenflug ging, der ihr den Rauswurf sicherte. Natalie verscherzte es sich nicht nur mit Roman, sondern sogar mit ihren eigenen Angehörigen. Am Ende sorgten diese sogar mit dafür, dass Natalie und Roman sich nicht nur trennten, sondern dass Natalie auf dem Heiratsmarkt auf dem letzten Rauswurfplatz landete. Herrliche Szenen, unbedingt sehenswert.

Doch das war nicht alles. Denn da gab es ja auch noch das Drama um Juliette. Sie ließ ihren Philipp eiskalt sitzen und beschäftigte sich auf der Houseparty intensiv mit Jay Jay, Ein Verhalten, was dann auch noch Roaya auf die Palme brachte. Es knallte gewaltig zwischen den Beteiligten.

Völlig verrückt: Am Ende sind es ausgerechnet Juliette und Philipp, die zusammenbleiben und nicht erneute auf den Heiratsmarkt geschickt werden. Ob das lange gutgehen wird? Es gibt bereits wieder Wolken am Horizont.

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Kandidaten bei VOX – v.l.: Gudrun, Anja, Carsten, Viktor – Foto: RTL

3:0 für den Heiratsmarkt bei der Moderation

Hier treten Amira Pocher für VOX und Annemarie Carpendale für ProSieben an. Klar, beide tragen große Namen. Aber im Gegensatz zu Amira hatte Annemarie vor ihrer Ehe mit Wayne Carpendale auch schon als Annemarie Warnkross erfolgreich bei ProSieben unter anderem TAFF moderiert. Ich finde nicht, dass Amira da mithalten kann.

Aber ich mag auch grundsätzlich nicht, dass Menschen nur wegen ihrem Partner einen Job bekommen. Cathy Hummels beim „Kampf der Realitystars“ ist für mich ein gutes Beispiel dafür. Ich finde es schade, wenn Menschen mit Talent deswegen außen vor bleiben und diejenigen, die sowieso schon alles haben, dann auch noch diese begehrten Jobs mitnehmen können.

„My Mom, Your Dad“ läuft immer dienstags um 20.15 Uhr auf VOX. Auf RTL+ kann bereits die nächste Folge gestreamt werden.

„Der Heiratsmarkt“ läuft donnerstags um 20.15 Uhr auf ProSieben. Auf Joyn Plus+ kann auch hier schon die neue Folge gestreamt werden.

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