Menowin Fröhlich hat keine neuen Straftaten begangen. Entgegen anders lautender Meldungen ist der DSDS-Zweite nicht wieder in alte Muster verfallen. Richtig ist allerdings, dass eine offene Bewährung aus dem Jahr 2016 widerrufen wurde.
Bei BILD hieß es am Dienstag:
Die Bewährung aus dem Jahr 2016 wurde nun zurückgezogen, da Menowin offenbar erneut als Verkehrssünder aufgefallen war.
BILD
Auch bei RTL war am Mittwochmorgen von weiteren Straftaten die Rede.
In allen Berichterstattungen hieß es, dass Menowin deshalb auch der Widerruf der Bewährung aus dem Urteil 2022 drohe, also insgesamt 1,5 Jahre Knast.
Menowin Fröhlich: Es geht um die Fahrt 2019
„Promis und mehr“ hat bei der Staatsanwaltschaft Darmstadt nachgefragt. Zu Menowin direkt äußert sich die Staatsanwaltschaft aus Gründen des Datenschutzes nicht. Aber allgemein und ohne Namensnennung heißt es:
Ich kann Ihnen insoweit lediglich bestätigen, dass in einem hier anhängigen Vollstreckungsverfahren gegen einen derzeit 36 Jahre alten Musiker die Strafaussetzung zur Bewährung einer im Jahr 2016 verhängten Freiheitsstrafe aufgrund einer seit September 2022 rechtskräftigen Verurteilung wegen einer im Juni 2019 begangenen Tat durch das zuständige Amtsgericht widerrufen worden ist.
Staatsanwaltschaft Darmstadt
Menowin Fröhlich war auf dem richtigen Weg
Es ist also tatsächlich so, dass Menowin wirklich auf einem guten Weg war. Er hatte gegen seine Drogenabhängigkeit gekämpft. Statt irgendwelchen Exzessen hatte er sich mit seiner Religion beschäftigt.
Seit einer Operation hatte er auch sein Körpergewicht wieder unter Kontrolle.
Daher ist es völlig verständlich, dass sein Anwalt die Entscheidung, den Sänger aus der Therapie zu holen und zu inhaftieren bei RTL als falsch bezeichnete:
Es war eigentlich wirklich alles auf einem positiven Weg, so dass es für ihn jetzt wirklich extrem hart war, dass er jetzt wieder zurückverlegt wurde.
Jemanden aus der laufenden, gerichtlich angeordneten Therapie heraus ins Gefängnis zu verlegen, weil er 2016 und 2019 ohne Führerschein gefahren ist, ist kontraproduktiv und widerspricht dem Prinzip der Resozialisierung.
Andre Miegel
Dramatisch ist, was der Sänger selbst in seiner RTL+-Doku zu dem Thema sagt. Denn er erlebte selbst als Kind seine Mutter hinter Gittern:
Das Schlimmste, was ich jemals überhaupt erleben musste: Meine Mutter im Gefängnis zu besuchen. Durch diese Tore zu gehen. Würde ich meinen Kindern nie antun.
Menowin Fröhlich
Immerhin, da keine neuen Straftaten begangen wurden, droht Menowin jetzt nicht der Widerruf der Bewährung aus dem Urteil von 2022 (Strafe für 2019). Es geht also nicht um 1,5 Jahre, sondern „nur“ um vier Monate.
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