Eva Benetatou ist eigentlich den meisten Zuschauern eher aus Trash-Formaten bekannt: Bachelor, Sommerhaus der Stars, Promi Big Brother und Promis unter Palmen. Doch Eva kann auch ganz anders, wie sie zum Beispiel bei ihrem Auftritt als Speaker zum Thema „Gewalt im Alltag“ bewies. Auch aktuell ist sie in der ZDF-Mediathek und auf YouTube bei einer Diskussionsrunde für „ZDF unbubble“ dabei. Das Thema lautet „#BodyPositivity: Toxischer Hype oder echtes Empowerment?“. Bei dieser Gelegenheit gab es Kritik für Jessica Haller, die ebenfalls beim Bachelor als Jessica Paszka startete und auch bei „Promi Big Brother“ mitmischte.
„Liebe deinen Körper, wie er ist!“ ist die Message von #BodyPositivity. Veralteten Schönheitsidealen und dem Schlankheitswahn soll der Kampf angesagt werden. Doch wird der Begriff vielleicht mittlerweile inflationär und von den Falschen benutzt? Bei dieser Diskussion geriet zunächst erst Eva selbst in den Fokus.
Eva hatte nach der Geburt ihres Sohnes mit ihrem Körper auf Instagram gehadert. Aber Eva entspricht dem aktuellen Idealbild. Ihr wurde die Frage gestellt, wie sich „normale“ Menschen fühlen sollen, wenn schon sie mit sich hadert.
Eva Benetatou haut es raus
An dieser Stelle gab es eine öffentliche Klatsche für Jessica, die Ehefrau von Johannes Haller. Und das, obwohl Eva ihren Namen gar nicht nannte. Allerdings war es absolut eindeutig, dass Jessica gemeint war.
Evas Antwort auf die Frage, wie sich „normale“ Menschen angesichts der Instagrambilder fühlen sollen, lautete:
Das ist auch mein Punkt. Weil ich finde es gibt viele andere Influencer da draußen, die das Ideale zeigen wollen. Die jeden Tag ins Fitnessstudio gehen, die jeden Tag ihr perfektes Leben zeigen und und (…) genau das ist nämlich, das was ich nicht möchte. Was ich mit meinem Followern zum Beispiel nicht teile, weil es einfach nicht der Wahrheit entspricht.
Es gibt eine, die hat gesagt, sie hat eine 70-Tages-Challenge gemacht und hat aber dann Videos und Fotos hochgeladen, wo man sehen konnte, dass Fett abgesaugt wurde.
Eva Benetatou
Die Bilder und Videos wurden in vielen Promi-Magazinen gezeigt: Auch Jessica hatte ein Kind geboren und präsentiert sich aktuell auf Instagram mit einem Traumkörper. Den habe sie angeblich mit einer 70-Tage-Challenge erreicht: Diät und Personal-Trainer sollen es möglich gemacht haben. Doch die Bilder sprechen eine andere Sprache.
An Jessicas Bauch sind rechts und links zwei Narben zu sehen. Narben, wie sie bei einer Fettabsaugung am Bauch entstehen. Wie auf diesem Foto zu sehen:
Hat Eva Benetatou Jessica entlarvt?
Jessica selbst hat den schnell aufkommenden Vorwürfen bereits auf Instagram widersprochen. Jessica behauptet, sie habe kein Fett absaugen lassen, sondern sich einer Methode zur Gewebestraffung namens Morpheus8 unterzogen.
Ist diese Erklärung glaubwürdig? Bei Morpheus8 (Foto unten) werden viele kleine vier Millimeter große Nadeln auf der Fläche am Körper und im Gesicht eingesetzt. Wie sollen dabei solche Narben entstehen?
Ein Kommentar der Autorin Sigrid Schulz
Falls Jessica wirklich ihr Bauchfett absaugen ließ, obwohl sie das Gegenteil behauptet, wäre das kaum noch zu entschuldigen. Sie setzt damit andere Menschen unter Druck, die ebenfalls dem aktuellen Ideal entsprechen wollen. Menschen, die dann glauben, dass sie zu viel gegessen und zu wenig Sport gemacht haben, wenn die 70-Tage-Challenge bei ihnen nicht klappt.
Es ist unverkennbar, dass Johannes und Jessica Diät gehalten und viel Sport getrieben haben. Das ist am gesamten Körper und am Gesicht deutlich zu sehen. Aber wenn es trotz all der Möglichkeiten, die diesen beiden als priviligiertes Paar mit Personaltrainer und freier Zeiteinteilung zu Verfügung stehen, nicht zum „perfekten“ Ergebnis führt, dann muss das, aus meiner Sicht, auch offen kommuniziert werden.
Ich halte aber auch diese gesamte Entwicklung für falsch und fatal. Je mehr Menschen da mitmachen, desto eher geraten alle „Normalos“ unter Druck und werden zum Außenseiter. Auf jeden Fall geht dadurch die Vielfalt verloren.
Und dass sich eine Frau für die sichtbaren Folgen einer Geburt schämen und diese beseitigen soll, finde ich sowieso völlig absurd.
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Mein Vater hat immer zu mir gesagt, wenn ich mal wieder hoffnungslos meinen Freunden alles nach machen wollte: Wenn alle in den Brunnen springen, springst Du dann auch einfach hinterher?
Wer wirklich glaubt nur durch Sport und gesunde Ernährung in 70 Tagen zu so einem Body zu kommen, der glaubt auch als Erwachsener noch an den Osterhasen. Deshalb ist es eigentlich egal ob Frau Haller etwas Wesentliches weglässt, ist vielleicht auch besser so, da die OP ein schwerer Eingriff ist. Mit Sport und gesundem Essen kann man da wenig falsch machen 😉 Dagegen finde ich die Diät Methode von Lisha brandgefährlich, weil sie zu schweren gesundheitlichen Risiken führen kann bis hin zur Anorexie.
Etwas Weglassen ist nicht immer gleich etwas Schlimmes.