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Becker gegen Pocher – Bringt Oliver nun Boris in den Knast?

Becker gegen Pocher, so könnte es demnächst vor deutschen Gerichten heißen, wenn es nach Boris Becker geht. Aber wenn es nach der Anwältin von Oliver Pocher geht, dann könnte der Vorstoß von Boris allerdings schon wieder richtig Ärger bedeuten und zwar für Boris Becker selbst. Hat er sich etwa nicht an die Auflagen wegen seinem Insolvenzverfahren gehalten?

Mit dem Fake-Preis, dem „Fashion Brand Award 2020“, für Beckers neue Tätigkeit als Markenbotschafter für ein Fashionlabel hat Oliver Pocher seinen Lieblingsfeind Boris Becker wieder einmal am Nasenring durch die Manege der Öffentlichkeit geführt. Wie genau, das hat „Promis und mehr“ ausführlich in dem Artikel „Oliver Pocher prankt Boris Becker“ beschieben. Das war natürlich gemein, aber auch super lustig, vor allem weil Oliver schon vorher ankündigte, dass Boris wegen seiner Eitelkeit den Preis auf jeden Fall entgegen nehmen würde.

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Foto: Instagram / Celebretynetwork

Becker gegen Pocher: Oliver soll rund 2000 Euro bezahlen

Dabei sollte einmal überlegt werden, mit welcher Selbstverständlichkeit so ein ehemaliger Sportler, der mit Mode bisher nichts wirklich am Hut hatte, es durchaus für angemessen hielt, mit einem Preis ausgezeichnet zu werden. Wenn das echt gewesen wäre, dann hätten doch alle echten Modemacher, die ihren Job an Hochschulen gelernt haben und die ihre Ideen in tragbare Mode umsetzen, also alle diese Menschen hätten doch im Strahl kotzen müssen, wenn keiner von ihnen, sondern der Herr Becker einen Modepreis bekommt.

Nun war es ja glücklicherweise nur ein Spaß auf Kosten von Boris Becker und das will sich der Ex-Tennis-Profi nicht bieten lassen. Er beauftragte seine Anwälte ein langes Schreiben an Oliver Pocher zu verfassen. Darin wird unter anderem gefordert, die Preisverleihung zu löschen und eine Unterlassungserklärung zu unterschreiben. Und zahlen soll Oliver auch noch und zwar für die bisherige Arbeit der Becker-Anwälte gute 2000 Euro. Der gesamte Schriftverkehr wurde von Oliver Pocher auf Instagram am Donnerstag veröffentlicht.

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Fotos: Instagram / Amira Pocher, Boris Becker, Alessandra Meyer-Wölden

Becker gegen Pocher: Hat Boris Becker gegen Auflagen verstoßen?

Doch das Bobele scheint wieder einmal Pech zu haben, denn Pocher, der sture Hund, verkündete doch einfach dreist:

Werde ich niemals unterschreiben!!

Oliver Pocher

Und wenn Pocher nicht unterschreibt, dann wird Pocher wohl auch niemals die 2000 Euro zahlen. Das wäre blöd, denn Boris ist doch bekanntlich pleite oder?

Genau deshalb könnte es für Boris Becker auch noch so richtig dicke kommen: Dr. Patricia Cronemeyer, die Anwältin von Oliver Pocher hat nämlich auch ein Schreiben verfasst. Natürlich an Boris Becker, wie sich jeder denken kann und dieses Schreiben enthält heftigen Zündstoff für Boris Becker, dem diese Geschichte jetzt ganz heftig um die Ohren fliegen könnte. Und fest steht: Becker gegen Pocher, das wird kein Selbstläufer.

Die Anwältin schreibt:

Aufgrund des laufenden Insolvenzverfahren von Herrn Becker geht die Handlungshoheit über die Insolvenzmasse auf den Insolvenzverwalter über. Wir gehen daher davon aus, dass die hier angekündigten, rechtlichen Schritte durch Herrn Becker zunächst von seinem Insolvenzverwalter genehmigt werden müssen.

Eine solche Genehmigung wurde uns bislang nicht vorgelegt. Die geltend gemachten Ansprüche von Herrn Becker sind daher bereits aus formellen Gründen zurückzuweisen.

Dr. Patricia Cronemeyer

Heißt also, für die Aktion „Becker gegen Pocher“ könnte Boris mal wieder 2000 Euro verbrannt haben, ohne sich die Erlaubnis dafür durch seinen Insolvenzverwalter erteilen zu lassen. Falls das zutreffend sein sollte, wäre das eine sehr seltsame Strategie, schließlich soll Boris Becker angeblich eine bis zu siebenjährige Haftstrafe in England drohen, unter anderem weil er sich nicht an die Insolvenzauflagen gehalten haben soll. Spielt Boris Becker inzwischen lieber mit dem Feuer anstatt mit einem Tennisball?

Auch die weitere Argumentation der Pocher-Anwältin klingt durchaus schlüssig:

Die Übergabe des Preises steht im Zusammenhang mit den aktuellen Entwicklungen und Erkenntnissen des laufenden Insolvenzverfahrens, insbesondere auch der Tatsache, dass Herr Becker nicht alle Vermögenswerte korrekt angegeben haben soll. Der von Herrn Becker angegriffene Beitrag enthält daher eine gesellschaftskritische Meinungsäußerung in Form von Satire, die sich auf ein aktuelles Ereignis bezieht.

Herrn Becker kommt als Person des öffentlichen Lebens eine Vorbildfunktion zu. Eine kritische Auseinandersetzung mit etwaigen Verfehlungen muss Herr Becker sich daher gefallen lassen.

Dr. Patricia Cronemeyer

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