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Aurelio Savina zu Maddie McCann und dem neuen Horror von Münster

Der Fall der kleinen Maddie McCann und der verhaftete Tatverdächtige haben für viele Schlagzeilen gesorgt. Am Samstagmittag gab die Staatsanwaltschaft Münster eine Pressekonferenz, in der einfach unfassbar entsetzliche Ermittlungsergebnisse in anderen Fällen bekannt gegeben wurden. Insgesamt wurden elf Verdächtige festgenommen, davon landeten sechs Männer und eine Frau in Untersuchungshaft. Was die Ermittler auf beschlagnahmten Videomaterial mitansehen mussten, war unter anderem der Missbrauch eines zehnjährigen Jungen durch vier Männer über mehrere Stunden. Dabei haben die ekelerregenden Kreaturen das Kind nicht nur selbst penetriert, sondern auch noch Gegenstände dazu benutzt.

Aurelio Savina hat dazu eine klare Haltung:

Seitdem ich in der Öffentlichkeit stehe, stelle ich unsere Justiz und deren Vorgehensweise in Bezug auf Pädophile, Missbrauch und Vergewaltigung und so weiter ständig an den Pranger. Ich schäme mich und habe unermessliche Wut in mir, weil ich nichts ändern kann, weil keiner was tut, keiner was tun will, weil ich machtlos bin. 

Aurelio Savina
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Sie tun es immer wieder

Genau wie der Verdächtige im Fall Maddie McCann, ist der Haupttäter aus Münster einschlägig vorbestraft, wegen der Verbreitung von Kinderpornografie. Dafür bekam er, wie es in Deutschland üblich ist, eine Bewährungsstrafe. Für Aurelio sind die Strafen für Kinderschänder zu niedrig:


Zu wissen, dass all diese Kinder ihre Leben, ihre Seelen, ihre Unschuld verloren haben, dass ihnen all das genommen wurde von Erwachsenen, die eigentlich dafür Sorge tragen müssten eben diese Kinder zu schützen, zerreißt mich und beschämt mich.

Die Justiz wird niemals so agieren, wie wir es für richtig halten, denn in den oberen Reihen eben dieser Justiz sitzt das wahre Übel. 

Die Geschichte von R. Kelly beweist es uns. Ein Mann der unbestraft so viele Jahre lang Kinder und Frauen misshandelte, obwohl so viele davon wussten, zeigt uns wie machtlos wir doch sind.
Es ist ein Kampf den wir niemals gewinnen können….so traurig es auch klingen mag.

Aurelio Savina
Platzhalter

Kommentar der Autorin Sigrid Schulz

Als Gerichtsreporterin erlebe ich diese widerlichen Kreaturen vor den verschiedenen Gerichten seit Jahrzehnten. Und auch ich finde die Strafen für Kinderschänder viel zu niedrig. Schließlich kommen diese Täter in der Regel schon nach zwei Dritteln der Strafe wegen guter Führung wieder raus. Es ist bekannt, dass Pädophile in der Gefängnishierarchie ganz unten stehen und außerdem sind sie in der Regel nur stark, wenn sie es mit kleinen hilflosen Wesen zu tun haben.

Bei denjenigen, die wegen dem Besitz und/oder der Verbreitung von Kinderpornografie in der Regel sowieso nur zu Bewährungsstrafen verurteilt werden, verhindern meistens deren Verteidiger, die oft vom Steuerzahler bezahlt werden, dass die DNA der Straftäter gespeichert wird.

Ich habe einen Fall von einem besonders ekelhaften Typen erlebt, bei dem die Verzweiflung der Polizeibeamten so groß war, dass sie sogar heimlich doch die DNA gesichert hatten, wie sie mir auf dem Gerichtsflur anvertrauten. Sie waren sich ganz sicher, dass von diesem Mann weitere, noch schlimmere, einschlägige Straftaten zu erwarten waren. Diese Beamten setzten ihre gesamte Existenz aufs Spiel, weil sie Kinder schützen wollten.

Unsere Gesetze und unsere Gerichte hindern die Polizei daran, das zu tun, was eigentlich ihre wichtigste Aufgabe ist: Die hilf- und wehrlosen Kinder zu schützen.


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