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Affensklaven für HelloFresh? Entlarvendes Statement & Jetzt packt PETA aus

PETA AffensklavenTitel
Foto: PETA Asia

Viele Influencer machen Werbung für HelloFresh, deshalb war jetzt die Aufregung auch groß, als die Tierschutzorganisation PETA öffentlich machte, dass Affen in Thailand auf ungeheuerliche Weise versklavt werden. Sie verbringen ihr gesamtes Leben in Ketten und werden gezwungen Kokosnüsse zu pflücken. PETA macht speziell HelloFresch Vorwürfe. Vorwürfe, die von HelloFresch Deutschland bestritten werden. „Promis und mehr“ hat deswegen bei PETA nachgefragt.

Der zuständige PETA-Manager Tobias Schalyo gab ausführlich Auskunft über die aktuelle PETA-Recherche zur Ausbeutung von Affen in Thailand im Rahmen der Kokosnussindustrie, sowie den Vorwürfen, die PETA gegen das Unternehmen HelloFresh Group erhebt:

Immer mehr Unternehmen distanzieren sich von dieser Ausbeutung, doch zahlreiche thailändische Farmen setzen weiterhin Affen bei der Kokosnuss-Ernte ein. In zahlreichen Ländern des Globus, unter anderem auch Deutschland, werden diese Tierqualprodukte weiterhin verkauft.

Anstatt daran zu arbeiten, affenfreie Erntemethoden einzuführen, führen Farmen, Zwischenhändler:innen, Herstellungsbetriebe und die thailändische Regierung die Menschen in die Irre.

Ein Zwischenhändler gab PETA Asien gegenüber zu, dass die Pflücker schlichtweg lügen würden, weil es an Kontrollen fehlt. Eine schriftliche Bestätigung, sobald der Bezug der Rohwaren aus Thailand stammt, ist somit kein verifizierbares Dokument.

Jede Kokosnuss, die in Thailand geerntet wurde, kann mit Tierqual in Verbindung stehen. Daher steht PETA ganz klar zur Position, dass nur ein Sourcing von Kokosnüssen außerhalb Thailands, als aktuell sicher einzustufen ist.

Tobias Schalyo, PETA Manager Corporate ResponsibilityFood, Tourism & Entertainment
Kokos Affenmisshandlung 3 c PETA Asia
Foto: PETA Asia

HelloFresh und die Affensklaven: Laut PETA wird wahrscheinlich doch noch in Thailand gekauft

Die Recherchen von PETA hätten ein unschönes Ergebnis gebracht:

In Deutschland stellte HelloFresh Deutschland SE & Co KG die Geschäftsbeziehungen zu Chaokoh gegenüber PETA-Aussagen ein und gab darüber hinaus an, ab Oktober 2020 keine thailändischen Kokosprodukte mehr nutzen zu wollen.

Dennoch bezieht der Konzern wohl weiterhin für seine Tochtergesellschaften in anderen Ländern, zum Beispiel in den USA, Kokosmilch aus Thailand für seine Kochboxen.

Dies brachten Recherchen unserer globalen PETA-Teams in den besagten Ländern hervor. Eine Stellungnahme, wie in dem von Ihnen beschriebenen Online-Statement seitens HelloFresh, gab es uns gegenüber noch nicht. Daher können wir die Aussagen weder verifizieren noch als vertrauenswürdig einstufen.

Tobias Schalyo, PETA Manager Corporate ResponsibilityFood, Tourism & Entertainment
Kokos Affenmisshandlung 2 c PETA Asia
Foto: PETA Asia

Das HelloFresh-Statement

Gegenüber „Promis und mehr“ hatte HelloFresh dieses Statement abgegeben:

Wir nehmen diese Angelegenheit sehr ernst:

Wir von HelloFresh beziehen keine Kokosnussprodukte von Lieferanten, bei denen Affenarbeit festgestellt wurde, und haben uns von allen unseren Lieferanten weltweit schriftlich bestätigen lassen, dass sie sich nicht an diesen Praktiken beteiligen.

HelloFresh in Deutschland sowie in der gesamten DACH-Region bezieht Kokosnussmilch aus Sri Lanka.

Tobias Schalyo, PETA Manager Corporate ResponsibilityFood, Tourism & Entertainment
Kokos Affenmisshandlung 4 c PETA Asia
Foto: PETA Asia

Die Antwort von HelloFresh geht nicht auf den Vorwurf von PETA ein

Das bedeutet, dass sich die Vorwürfe von PETA und das Statement von HelloFresh nicht widersprechen. HelloFresh gibt an, dass die Kokosmilch für die Dach-Region, also für Deutschland, Österreich und die Schweiz, nicht aus Thailand, sondern aus Sri Lanka stammt.

Aber: PETA USA hatte HelloFresh in dem Instagrampost vorgeworfen, dass nach ihren Recherchen für andere Länder, wie die USA, weiterhin Kokosmilch aus Thailand bezogen wird.

Hier der übersetzte PETA-Text:

Die Blicke auf ihren Gesichtern sind absolut verheerend. Bedrohte & gefährdete Affen in Thailand sind für ihr GANZES LEBEN angekettet & gezwungen, Kokosnüsse für Marken zu pflücken, weil Unternehmen diesen Missbrauch weiterhin betreiben.

HelloFresh weiß seit JAHREN über den grassierenden Einsatz von Affenarbeit in der thailändischen Kokosnussindustrie & neue Aufnahmen von PETA Asia zeigen die Beteiligung von zwei seiner Kokosnussmilch-Lieferanten.

Aber das Unternehmen weigert sich IMMER NOCH, das Richtige zu tun & Kokosmilch von außerhalb Thailand zu beziehen.

Helft, AFFEN DAVON ZU BEFREIEN. Kommentiert auf HelloFreshs Profil und bittet darum, die Beziehungen zur thailändischen Kokosmilchindustrie SOFORT zu beenden!

PETA USA auf Instagram
Kokos Affenmisshandlung 5 c PETA Asia
Foto: PETA Asia

Kommentar der Autorin Sigrid Schulz

HelloFresh ist ein international tätiges in Deutschland gegründetes MDAX-Unternehmen. Für mich ist das Statement von HelloFresh ein klug verpacktes Schuldeingeständnis.

In dem Post von PETA wird mit keinem Wort behauptet, dass HelloFresh für die Dach-Region Kokosnussmilch aus Thailand bezieht.

Daraufhin in einem Statement zu betonen, dass für Deutschland, Österreich und die Schweiz die Kokosnussmilch aus Sri Lanka kommt, widerspricht also dem PETA-Vorwurf in keiner Weise.

Und dass eine schriftliche Bestätigung ohne Kontrolle nichts wert ist, das ist HelloFresh auch klar. Warum sonst hat HelloFresh 2020 gegenüber PETA erklärt, keine thailändische Kokosnussmilch mehr zu benutzen?

Ich hoffe, dass die Influencer jetzt nicht anfangen den Fehler bei PETA zu suchen, um einen lukrativen Kooperationspartner behalten zu können.

Und ich hoffe, dass die deutschen Influencer, Follower und Kunden so lange Druck machen, bis HelloFresh sich bereit erklärt, auf die Kokosnussmilch aus Thailand zu verzichten. Ausnahmslos!

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