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Was tun bei „Hass im Netz“? HateAid und die Polizei Hamburg klären auf

HateAid Chefinnen
Die Chefinnen von HateAid Anna-Lena von Hodenberg (l.) & Josephine Ballon Foto: © Andrea Heinsohn Photography, Screenshot: Instagram/Polizei Hamburg

Hass im Netz, Beleidigungen, Bedrohungen, eben digitale Gewalt ist verbreitet. Auf den Social Media Plattformen scheint ein rechtsfreier Raum zu herrschen. Doch das ist falsch. Und jeder kann mithelfen, die sozialen Netzwerke für alle Nutzer sicherer zu machen. Wie das funktioniert, darüber klären die Hamburger Polizei und HateAid auf.

HateAid ist eine gemeinnützige Organisation, die sich für Menschenrechte im digitalen Raum einsetzt. Außerdem engagiert sich HateAid auf gesellschaftlicher und politischer Ebene gegen digitale Gewalt und ihre Folgen.

Die Hamburger Polizei beschreibt auf Instagram, wie es zu der Zusammenarbeit kam:

Die Kooperation der @polizeihamburg.karriere und der Beratungsstelle ist durch einen internen Filmwettbewerb anlässlich des Tags der Toleranz entstanden. Die Lehrgruppe wollte mit ihrem Preisgeld die Bekämpfung von Hass im Netz unterstützen und hat dies an Hate Aid gespendet.

Polizei Hamburg
PolizeiHamburg
Eine Kriminalhauptkommissarin des Hamburger Staatsschutzes beantwortete die Fragen
Screenshot: Instagram/Polizei Hamburg

Das richtige Verhalten bei „Hass im Netz“

Jetzt gab es einen Workshop von HateAid bei einer Fortbildungsveranstaltung der Hamburger Polizei. Dabei präsentierte HateAid Fallbeispiele von digitaler Gewalt und berichtete über die Arbeit mit Betroffenen von Hasskriminalität.

Bei dieser Kooperations-Veranstaltung auch Fragen beantwortet, wie dem Hass im Netz begegnet werden sollte.

Die Fragen beantwortete eine Kriminalhauptkommissarin des Staatsschutzes:

Wie verhalte ich mich bei Hass-Postings am Besten?

Wichtig ist, dass ihr die Postings sichert und dass ihr sie ernst nimmt und nicht einfach darüber hinweggeht und sie ignoriert.

Das Erste sollte sein, sie zu sichern. Das heißt: Macht Screenshots, sichert die Telefonnummer, den Account, wo und auf welcher Seite euch das Hassposting begegnet ist und stellt dann eine Strafanzeige.

Das geht einmal online über Google, Hasskriminalität melden, über die Online-Wache. Und dann kann man dort auch Screenshots hochladen.

Oder aber ihr wendet euch an eure nächste Polizeidienststelle und zeigt es dort an und nehmt am besten Screenshots, entweder in ausgedruckter Form oder so mit, dass ihr sie an die Polizeidienststelle per Internet oder per E-Mail übersenden könnt.

Sollte euch ein Hasskommentar auf einer Social-Media-Plattform, wie zum Beispiel Instagram begegnen, dann meldet es auch bei Insta, damit die das gegebenenfalls auch gleich löschen können.

Polizei Hamburg

Was passiert mit meiner Anzeige?

Wenn ihr eine Anzeige erstattet habt, dann landet die in der Staatsschutzabteilung der Polizei Hamburg und wird dort zunächst betrachtet, bewertet, ausgewertet und dann werden noch weitere Ermittlungen im Internet ausgeführt, gegebenenfalls weitere Screenshots gemacht. An den Telemedienbetreiber wird herangetreten und dann am Ende der Ermittlungen, wenn vielleicht Vernehmungen noch stattfinden müssen, wird die Strafanzeige und das gesamte Verfahren an die Staatsanwaltschaft Hamburg abgegeben oder aber an die örtliche, zuständige Staatsanwaltschaft.

Und dort wird dann entschieden, wie es weitergeht. Ob weiterführende Ermittlungen, zum Beispiel Durchsuchungen durchgeführt werden sollen oder ob das Verfahren vielleicht sogar schon eingestellt wird oder es direkt zu einem Strafbefehl kommt.

Polizei Hamburg
hateAid Team
Foto: Andrea Heinsohn Photography, Screenshot: Instagram/Polizei Hamburg

Darum ist es wichtig, bei „Hass im Netz“ nicht wegzuschauen:

Lohnt es sich überhaupt eine Anzeige zu machen?

Auf jeden Fall! Zum einen, weil man sich nicht alles gefallen lassen muss. Ich muss mich im Internet, das ist kein rechtsfreier Raum, nicht beschimpfen und beleidigen lassen.

Und zum anderen wollen wir natürlich die Täter aus der Anonymität herausholen. Es kann nicht sein, dass man einfach im Internet irgendetwas schreibt und dafür nicht belangt wird.

Des Weiteren muss die Politik und auch die Polizei von solchen Phänomenen, von solchen Problemen. erfahren und nur so können wir dagegen etwas unternehmen.

Polizei Hamburg

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