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Skandalgesetz: Tierquäler können Tierschützer brutal benutzen

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Foto: PETA Deutschland


Ein Kommentar der Autorin Sigrid Schulz

Was zahlt eigentlich die Tierquäler-Lobby unseren Gesetzgebern? Ich finde, dass ich ein Recht habe diese Frage zu stellen. Ich persönlich habe vor rund 40 Jahren zu denen gehört, die den Kampf gegen die Hundemafia begonnen haben. Ich war eine der Ersten in Deutschland, die diese Menschen angezeigt hat. Ich habe damals vor dem Landgericht Essen als Zeugin in dieser Sache ausgesagt.
 
Doch alles war umsonst! Bis heute hat sich an der Praxis der brutalen Hundemafia nichts geändert. Im Gegenteil: Heute werden engagierte Tierschützer dazu gezwungen, als Handlanger dieser gnadenlosen Tierquäler zu agieren.

Tierschützer müssen Hunde für die Tierquäler aufpäppeln


Auf diese skandalöse Gesetzgebung macht gerade das Tierheim Dellbrück aufmerksam. Der Hintergrund ist ein illegaler Tiertransport Anfang Januar. Auf der Autobahn Aachen wurde ein Tierquäler-Transport mit 69 Rassewelpen gestoppt. Laut dem Tierheim Dellbrück kamen die Hunde aus Ungarn über Tschechien und sollten in Belgien verkauft werden. Die Tiere wurden von Polizei und Veterinäramt sichergestellt. Danach wurden sie auf die umliegenden Tierheime verteilt.

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Sichergestellte Welpen – Foto: Instagram / Tierheim Dellbrück


Die Tierheime bekamen kleine Welpen in erbärmlichstem Zustand. Das Tierheim Dellbrück hatte zehn dieser Hundebabys übernommen und mühselig aufgepäppelt. So litten die Tiere unter Parvovirose. Das ist eine hochansteckende Infektionskrankheit. Eine extreme Herausforderung. Ein Balanceakt zwischen der Versorgung der kranken Welpen und der anderen Tiere im Heim.

Jetzt. sechs Wochen später sind die Hundekinder in einem Alter, in dem sie nun an liebevolle neue Hundeeltern übergeben werden könnten.

Das geht aber nicht. Und niemand wird fassen was der Grund ist! Die skrupellosen Hundehändler haben ihre Hände immer noch auf diesen hilflosen Kreaturen. Es gibt keine Freigabe zur Vermittlung. Den armen Wesen droht immer noch die Auslieferung an ihre Peiniger.

Die Tierschützer vom Tierheim Dellbrück beschreiben diesen Skandal so:

Wir können einfach nicht verstehen, warum es immer wieder Fälle gibt, in denen Händler, die massiv gegen Gesetze verstoßen haben, ihre Tiere zurückbekommen. Warum diese überhaupt die Möglichkeit bekommen, gegen die Wegnahme zu klagen.

Menschen, die aus reiner Profitgier kranke, ungeimpfte Welpen ohne Papiere quer durch Europa karren. Ohne Rücksicht auf Verluste.

Niemals würde jemand eine geschmuggelte Stange Zigaretten zurück bekommen. Aber lebende Tiere?

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Bereit für ein Zuhause, aber unsere Gesetze zwingen, dass die Tiere in der Unterbringung verbleiben müssen. Das verhindert nicht nur eine erfolgreiche Vermittlung. Im schlimmsten Fall müssen die armen Tiere wieder zu den Tierquälern zurück
Foto: Instagram / Tierheim Dellbrück

Schluss mit Schlupflöchern für brutale Tierquäler!


Den Tierschützern bleibt nur die Möglichkeit kräftig die Daumen zu drücken. Sie müssen hoffen, dass dieser Fall möglichst bald zugunsten der Hunde entschieden wird. Besonders grausam ist, das drohende Schicksal der Hunde, falls sie an die Tierquäler zurückgegeben werden müssen. Sollen die armen Wesen nicht mehr genug Geld beim Verkauf einbringen, dann droht den Hündinnen die Rückführung in ein Land mit noch weniger Tierschutz und Kontrollen. Und dort werden die Hunde mit großer Sicherheit ebenfalls für die brutale Tiervermehrung als Gebärmaschinen missbraucht.


Ganz ehrlich, an dem Punkt könnte ich vor Wut heulen und ausrasten. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie es für Tierschützer sein muss, diese Tiere aufzupäppeln und aufzuziehen, in dem Wissen, dass sie diese arme Kreaturen unter Umständen wieder an diese Leute zurück geben müssen.

Solche Gesetze haben nichts, aber auch gar nichts mit Recht zu tun! Und sie müssen SOFORT geändert werden!

Weitere Infos zu dem Thema gibt es bei der Tierschutzorganisation PETA.

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Kommentare

Antworten
  1. Es gibt immer mal wieder Gesetze, die sich in der Anwendung als noch nicht ausgereift darstellen. Das kann passieren. Man kann häufig nicht jede mögliche Situation im Blick haben.
    Kann ich voll und ganz verstehen! Wenn dann aber diese Lücken auftauchen, dann muss es doch ein leichtes sein, diese zu schließen! Genau das verstehe ich nicht! Nicht nur beim Tierwohl, auch in vielen anderen Bereichen ist das so.
    Ich kapiere es einfach nicht!!!
    Wenn ich einen Fehler mache, versuche ich doch auch, ihn beim nächsten mal zu vermeiden.
    Tut mir leid, ich kapiere es nicht… 🙁

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