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Das Märchen von Pauline Flachmann und den bösen YouTubern

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Zeichnungen: Promis und mehr

Eine SATIRE der Autorin Sigrid Schulz

Es war einmal ein holdes Weib namens Pauline Flachmann. Die war immer brav und reinen Herzens. Doch böse YouTuber wie Trauma Detektor und Picasso machten Pauline Flachmann das Leben schwer. Es war einfach grausam, was das arme unschuldige Wesen ertragen musste.

Denn Trauma Detektor und Picasso veröffentlichten immer und immer wieder einfach Schreckliches über Pauline Flachmann. Nun gut, sie hatte das vorher in der Regel selbst veröffentlicht. Aber das ist ja wohl etwas ganz anderes.

Zum Beispiel die Geschichte von dem armen kranken Jungen. Der Knabe hatte nicht mehr lange zu leben und wollte doch so gerne einen großen Gesangbarden persönlich kennenlernen. Da war Pauline Flachmann doch tatsächlich viele Stunden lang mit einem Flixbus zu dem kranken Kind gefahren und hatte ihm seinen Wunsch erfüllt.

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Foto: Pixabay / SofiLayla

Pauline Flachmann und das Drama mit dem todkranken Kind

Naja, ganz so stimmt das nicht. Sagen wir mal so: Sie hatte dem Jungen versprochen, dass ihm sein Wunsch erfüllt werde. Den Gesangsbarden tatsächlich treffen, das hatte dann doch nicht geklappt. Aber hey, in dem Moment des Versprechens hatte sich der Junge doch gefreut. Das ist doch eine Tatsache. Da ist die spätere Enttäuschung nun wirklich hinnehmbar. Dass darüber überhaupt auch nur ein Wort verloren werden muss, ist einfach eine Frechheit von Trauma Detektor und Picasso.

Egal, was diese schlimmen Finger berichten, das war doch eine wirklich tolle Leistung von Pauline. Und da ist es doch wohl verständlich, dass Pauline Flachmann ein Foto von dem Moment ihres Versprechens gegenüber dem kranken Jungen auf ihrem Instagram-Account veröffentlichte. Ein bisschen musste doch auch Pauline von ihrer Heldentat profitieren.

Wenn Pauline dafür später kritisiert wird, dann ist es doch verständlich, dass sie dann über den Jungen und seine Familie herzieht. Live auf Instagram. Und sie konnte in dem Moment doch nicht wissen, dass das Kind inzwischen verstorben war. Gut, es wurde ihr während ihrem Schimpfen über den Jungen und seine Familie immer wieder mitgeteilt. Und Pauline hatte immer wieder zwischendurch genervt gesagt: „Der ist nicht tot.“ Aber so etwas kann doch mal passieren. Und darauf rumzureiten, das ist verdammt undankbar. Schließlich war Pauline doch für das Foto stundenlang mit dem Flixbus… . Ihr wisst Bescheid.

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Foto: Pixabay / Prawny

Pauline Flachmann und die langen Finger im Krankenhaus

Sehr böse ist auch, dass Picasso und Trauma Detektor immer wieder darüber berichten, dass Pauline kranken Menschen Geld gestohlen habe. Ja, Pauline Flachmann hatte das zwar selbst erzählt, dass sie in einem Krankenhaus gearbeitet habe und ihr die Stelle wegen dem Diebstahl gekündigt wurde. Aber muss darauf immer so eklig rumgeritten werden? Jetzt seid mal ehrlich: Was wollen denn kranke Menschen überhaupt mit Geld, wenn sie im Krankenhaus liegen? Shoppen gehen, ist für sie doch dann gar nicht möglich!

Außerdem heißt es doch immer, Besitz belastet und auch, dass Geld nicht glücklich macht. Da hat Pauline Flachmann eben ganz selbstlos die Last auf sich genommen, trotz des großen Risikos, dass sie das Geld nicht glücklich macht. Muss für soviel Selbstlosigkeit auch noch auf der Frau rumgehackt werden?

Der Trauma Detektor und Picasso meinen: Ja. Das sind schon wirklich böse Buben. Aber die Stunde von Pauline Flachmann kommt. Sie ist da. Sie hat gerade begonnen. Denn jetzt ist ein großer Fernsehsender gekommen und gibt Pauline die Möglichkeit über ihr schweres Los zu berichten.

Es ist noch nicht ganz klar, bei welchem Fernsehsender das ausgestrahlt wird. Denn Pauline Flachmann hat gleich zwei Sender genannt. Doch diese beiden Sender haben das bisher bestritten. Ob die etwa mit Picasso und Trauma Detektor unter einer Decke stecken?

Aber vielleicht läuft die Show ja auch nur im Internet. Immer diese Kleinkrämerei. Fernsehen, Internet, das ist doch alles das Gleiche. Davon lässt sich Pauline Flachmann jedenfalls nicht beirren. Dieses Märchen steht erst ganz am Anfang…

Jegliche Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind natürlich rein zufällig!

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Kommentare

Antworten
  1. Dieser köstlichen Satire der geschätzten Frau Sigrid, die mich täglich nicht nur mit fundiert recherchierten Reportagen und entlarvenden Kommentaren bestens unterhält, sondern auch immer wieder mit solchen treffsicheren Satiren, die den Vorhang wegziehen, sei lediglich folgendes Wilhelm-Busch-Zitat aus „Max und Moritz“ angefügt:

    „Aber wehe, wehe, wehe!
    Wenn ich, auf das Ende sehe!!“

    Darum merket auf: Was 1865 galt, gilt auch heute noch!

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