Wahnsinn! Michael Wendler in den amerikanischen Nachrichten

Das hatte sich Michael Wendler doch immer gewünscht: Jetzt ist er auch in den amerikanischen Nachrichten Thema. Und das auch noch ganz ausführlich. Die Schlagzeile dürfte dem Wendler allerdings weniger gefallen, denn diese lautet: „Popstar wanted in Germany hides out in Cape Coral“. Übersetzt: „In Deutschland gesuchter Popstar versteckt sich in Cape Coral.“

Der Sender NBC2 beschäftigt sich am Morgen ganz ausführlich mit Wendler. Sogar ein alter Freund von Wender kommt zu Wort. Seine Steuerschulden sind genauso Thema, wie auch der KZ-Vergleich und der anschließende Rausschmiss bei „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS). Zu verdanken hat Michael Wendler diese ungewollte „Publicity“ Timo Berger, der sich aktuell in Cape Coral aufhält, um es dem Wendler in Amerika richtig ungemütlich zu machen.

So beschreibt NBC2 Michael Wendler:

Und das sagen die Moderatoren und Dave Elias, der Reporter vor Ort, über Wendler:

„Michael Wendler wird von Deutschland gesucht, weil er Millionen an Steuern nicht bezahlt hat. Michael Wendler ist bekannt in Europa, besonders in Deutschland. Wir lernen, er lebt hier in Cape Coral. Manche sagen, er versteckt sich.“

Auch Ulli Winckler, ein alter Freund von Michael Wendler, wird gezeigt. Winckler berichtet, dass ihm Wendler zuerst behauptet habe, dass er das Leben am Wasser und das Bootfahren so liebe und deshalb nach Florida gezogen sei.

Wendler solle sich vor der deutschen Steuerfahnung und zahlreichen Gläubigern verstecken und die deutsche Regierung attackiert haben. Laut Winkler verstecke er sich auch in Amerika, um einer Strafe zu entgehen.

Tatsächlich hatte, laut BILD, das Amtsgericht Dinslaken ein offizielles Rechtshilfe-Ersuchen an die amerikanischen Behörden gestellt, weil Wendler den letzten Gerichtstermin am 8. Dezember schon wieder platzen gelassen haben soll. Diesmal mit der Erklärung, er sei nicht ordnungsgemäß geladen worden. (Obwohl er doch öffentlich schon im Oktober erklärt hatte, dass er nicht wieder nach Deutschland zurückkehren werde.)

Winckler erzählt bei NBC2 auch, dass Wendler Deutschland mit einem Konzentrationslager verglichen habe und das sei ein absolutes No-Go in Deutschland. Deshalb sei er auch bei der deutschen Version von „American Idol“ (DSDS) rausgeflogen.

RTL soll Schadensersatzklage gegen Michael Wendler vorbereiten

Und es gibt noch mehr schlechte Nachrichten für Michael Wendler. Laut der BILD bereitet RTL eine Schadensersatzklage gegen Wendler, Laura Müller und Adeline Norberg vor, die der Spaß bis zu 1,5 Millionen Euro kosten könnte. Denn gegen gleich drei Klauseln sei verstoßen worden. Zum einen dürfen die Vertragspartner die Produktion nicht gefährden, zum Beispiel, weil sie nicht antreten. Mit der Abreise nach Amerika und der Erklärung, dass nicht mehr zurückzukehren, dürften Laura und Michael diese Klausel klar verletzt haben.

Zum anderen haben sich. laut BILD, die Vertragspartner verpflichtet, ihr Verhalten in der Öffentlichkeit so zu gestalten, dass weder Sender noch Produktion beeinträchtigt werden. Auch dagegen dürfte Wendler ganz klar verstoßen haben. Er hatte RTL offen angegriffen und denunziert. So hatte er wörtlich bei seiner Erklärung, warum er bei DSDS aussteige, gesagt:

„Nahezu alle Fernsehsender, inklusive RTL, machen sich mitschuldig, sind gleichgeschaltet und politisch gesteuert“

Michael Wendler

Der dritte Verstoß betrifft den Deal mit „Uncle Sam“. Die Vertragspartner sollen von „Uncle Sam“ bereits 200 000 Euro erhalten haben, damit sie die Kleidung des Unternehmens während DSDS tragen. Aber genau das ist, wegen der gesetzmäßigen Trennung von Programm und Werbung strengstens verboten und deshalb auch im Vertrag entsprechend formuliert.

Grenzwertig? Für exklusive Baby-News hätte RTL angeblich 50 000 Euro bezahlt. Voraussetzung wäre gewesen, dass Laura innerhalb des Vetragszeitraumes schwanger wird und RTL exklusiv über die Schwangerschaft berichten kann. Das schreibt jedenfalls die BILD. Es ist eine wirklich abstoßende Vorstellung, dass vielleicht ein Kind für Kohle gezeugt worden wäre. Immerhin, das Problem hat sich ja jetzt erledigt.