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Mit einem Satz wurde Ennesto Monte beim Promi-Büßen zum Helden

Enneste, neben Gisele Oppermann, erklärt seine Nominierung - Screenshot: ProSieben

Ein Kommentar der Autorin Sigrid Schulz

Nie hätte ich gedacht, dass ausgerechnet Ennesto Monte mein Liebling bei „Das große Promi-Büßen“ werden würde. Und es ist ja auch eine gewagte und steile These schon nach der zweiten Folge einen Kandidaten zum Helden zu erklären. Aber Ennesto hat mit einem einzigen Satz so viel Mut und Charakter bewiesen, dass es sehr schwer werden dürfte ihn zu toppen.

Es ist natürlich auch grundsätzlich erstaunlich, wie sich der Mann präsentiert, den viele nur als den Ex von Danni Büchner und Helena Fürst kennen. Vor allem, weil er am Ende des Rosenkriegs zwischen ihm und Danni nicht immer die allerbeste Figur zu machen schien. Immerhin stand der Vorwurf im Raum, dass Ennesto von diesen Frauen nur habe profitieren wollen. Und Schlagzeilen über eine P*nisverlängerung tragen ntaürlich auch nicht unbedingt dazu bei, einen seriösen Eindruck zu erschaffen.

Aber bei seiner Nominierung macht Ennesto das alles mit einem einzigen Satz für mich wieder wett.

Ennesto Monte zeigt klare Kante ohne Angst vor Konsequenzen

Dazu muss ich sagen, dass ich diese Unart vieler Männer, alle anderen Männer, mit denen sie es zu tun haben, ab der ersten Sekunde als Bruder zu bezeichnen, geradezu abstoßend finde. Ich sehe das so: Im allerbesten Fall bedeutet ihnen das Wort Bruder schlicht gar nichts und deshalb benutzen sie diesen Begriff so inflationär.

In den meisten Fällen hat dieses Wortwahl aber einen ganz üblen und manipulativen Hintergrund. Es soll Nähe und Solidarität geschaffen werden. Verbündete werden gesucht, an Gefühle wird appelliert und nur aus einem einzigen Grund: Um davon zu profitieren. Mit echter Bruderliebe hat dieses Verhalten nichts, aber auch gar nichts, zu tun. Im Gegenteil. Es wird ganz einfach und billig der kleinste gemeinsame Nenner gesucht, in diesem Fall das Geschlecht, um sich Vorteile zu verschaffen.

Elf Reality-Stars gehen in „Das große Promi-Büßen“ zur Beichte: Ennesto Monté; Daniele Negroni; Helena Fürst; Simex; Tessa Hövel; Matthias Mangiapane; Gisele Oppermann; Calvin Kleinen; Elena Miras; Carina Spack; Daniel Köllerer (v.l.n.r.) – Foto: ProSieben/Nikola Milatovic

Gerade in Reality-Formaten spielt diese peinliche und unangemessene Art eine sehr große Rolle, weil Männer sich damit oft vor allem vor einer Rauswahl schützen. Beim großen Promi-Büßen haben die Frauen das schon in der zweiten Folge durchschaut. Vor allem Elena Miras ist richtig angefressen von dieser billigen und unfairen Tour, an der sich allerdings Matthias Mangiapane nicht beteiligt.

Zunächst scheint auch Ennesto klar auf der Seite der „Brüder“. Auch er nominiert zwei Frauen und das auch noch schön, so wie die anderen, unter dem Deckmantel der Fairness. Wenn zwei Frauen gegeneinander spielen, dann seien die Chancen gerechter verteilt. Ja, da verbünden sich die Männer von Anfang an gegen die Frauen, die sowieso in der Unterzahl sind und suhlen sich dann noch in ihrer angeblichen Gerechtigkeit und Anständigkeit. Pfui Teufel.

So auch Simex, der vor Ennesto nominierte und ganz offen erklärte, er nominiert Frauen, denn er habe ja seine „Jungs“ hier. Und die kämen für eine Nominierung natürlich nicht in Frage. Ein nur schwer erträglicher Moment.

Aber dann stellte Ennesto plötzlich klar:

Ich habe hier nicht meine Jungs, ich suche auch keine Jungs hier, meine Jungs sitzen zu Hause.

Ennesto

Was für eine extrem mutige Ansage! Denn damit hat sich Ennesto gegenüber den anderen Männern oder besser gegenüber den „scheinheiligen Brüdern“ zum Abschuss freigegeben. Er hat damit klargestellt, dass er dem geheimen Pakt nicht beitritt, dass er sich gegenüber den anderen nicht verpflichtet fühlt. Er hat zugegeben, dass natürlich innerhalb von wenigen Tagen keine Freundschaft fürs Leben entstanden ist, nur weil er sich mit den anderen Männern zufällig im selben Reality-Format befindet.

Ennesto redet Calvin Kleinen ins Gewissen. Der hatte zuvor zu Elena Miras „F*ck dich“ gesagt – Screenshot: ProSieben

Ennesto Monte steht für echte Werte

Und gleichzeitig hat Ennesto mit diesem einen Satz Aufrichtigkeit und vor allem Loyalität bewiesen. Loyalität gegenüber seinen echten Freunden. Zu denen übrigens der Schauspieler Micky Jukovic gehört, mit dem Ennesto besonders gerne sowohl feiert als auch Fußball spielt.

Vielleicht ist echte Freundschaft sogar nur mit jemandem möglich, der nicht sofort jedem beliebigen anderen Menschen eine Freundschaft oder sogar die engste familiäre Bindung vorheuchelt, nur um sich einen Vorteil zu verschaffen?

So hat Ennesto übrigens den Satz, der ihn zum Helden machte, fortgesetzt:

Ich begegne jedem Mensch mit Respekt, gebe jedem eine Chance und es kann sich jeder von Tag zu Tag ändern.

Ennesto Monte

„Das große Promi-Büßen“ läuft immer donnerstags um 20.15 Uhr auf ProSieben und auf Joyn. Auf JoynPlus+ steht die neueste Folge immer eine Woche vorher zum Streaming bereit.

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