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Das „Promi Big Brother“-Haus der Schleimer – Nur Jörg Knör zeigt Haltung

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Nur Jörg Knör bewies Haltung - Foto: SAT.1

Ein Kommentar der Autorin Sigrid Schulz

Bei „Promi Big Brother“ und auch schon früher bei den normalen „Big Brother“-Staffeln war ich immer genervt von der Ungeduld der Zuschauer. Zur echten Reality gehört, dass es auch mal langweilige Phasen gibt. Wer Reality-TV liebt, muss das aushalten. Deshalb war ich auch zu Beginn der aktuellen PromiBB-Staffel durchaus begeistert. Doch seid der Nominierung am Dienstagabend ist auch meine Geduld zu Ende.

Die Tränen von Jörg Dahlmann, als er sich zwischen Tanja Tischewitsch und Menderes Bagci entscheiden musste, haben mich tief berührt. Ganz am Anfang haben sich oft alle lieb. Das kam noch völlig echt rüber. Zu diesem Zeitpunkt war ich absolut davon überzeugt, dass auch eine Harmonie-Staffel funktionieren kann. Aber damit lag ich falsch. Es funktioniert nicht!

Und die offene Nominierung war eine Vollkatastrophe. Jetzt muss ich den zahlreichen Kritikern recht geben, die die aktuelle Staffel für extrem langweilig halten.

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Ganz schrecklich und so überraschend. Jay muss nominieren – Screenshot: SAT.1

Grobe handwerkliche Fehler bei „Promi Big Brother“

Am Dienstagabend war ich am Anfang noch voller Erwartung. Big Brother hatte es offensichtlich begriffen und wollte jetzt mit der offenen Nominierung das Spiel in Fahrt bringen. Aber nein, das Gegenteil war der Fall. Und der große Bruder hätte das mit Leichtigkeit verhindern können.

Aber so gab es gar keine echte Nominierung. Alle schleimten sich durch die Aufgabe. Jedem Bewohner fiel es ja sooo schwer, einen Namen zu nennen. Den Auftakt der scheinheiligen Posse machte Jay Khan, der sich theatralisch die Hände vor das Gesicht schlug, angesichts der furchtbaren und brutalen Forderung eine Nominierung vorzunehmen. Und genau so ging es dann öde weiter.

Unter Stöhnen und Jammern wurden die Namen genannt. Niemand meinte es persönlich. Es wurden keine echten Begründungen für die Nominierung genannt, statt dessen wurde die Redezeit für Beschwichtigungen genutzt:

  • Es fällt mir so schwer.
  • Ich hoffe, du bist mir nicht böse.
  • Ich schätze dich sehr.
  • Ich wusste, dass kein anderer dich wählen wird.
  • Es tut mir so leid.

Also sorry Leute, das kann doch keiner ernst nehmen. Niemals ist das die Realität! Wenn Menschen seit Tagen rund um die Uhr so eng aufeinander hocken, dann entstehen Reibungspunkte.

Aber die Hauptschuld trägt Big Brother. Der große Bruder hätte direkt bei Jay, der mit der heftigen Schleimattacke begonnen hatte, eingreifen müssen. So wie es früher bei den Normalo-Staffeln auch oft geschehen ist. Da hätte knallhart gefordert werden müssen, dass echte Begründungen genannt werden und sonst NICHTS!

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Die offene Nominierung hätte so spannend sein können – Screenshot: SAT.1

Ausgerechnet Oldie Jörg Knör nahm die „Promi Big Brother“-Nominierung ernst

Nur Jörg Knör bewies Haltung:

Es gibt eine Geschichte, die eine Person von allen in der Garage unterscheidet, auch wenn es ihr vielleicht selbst nicht aufgefallen ist. Wir haben miteinander kommuniziert und es gibt tatsächlich einen Unterschied, dass man aufeinander zugeht und auf mich zugeht. Und sie ist in der ganzen Zeit, und ich bin recht gut in meiner Erinnerung, nicht einmal auf mich zugegangen: Tanja.

Jörg Knör

Punkt! Das war’s, keine Entschuldigung, kein Geschleime, keine Beschwichtigungen. Bravo Jörg!

Offensichtlich sahen das auch die Zuschauer so, denn sie entschieden sich zu 80 Prozent für Jörg und gegen Walentina Doronina, die damit raus ist.

„PromiBB 2022“ läuft täglich um 22.15 Uhr auf SAT.1 und auf Joyn. Im Anschluss folgt dann immer die „Late Night Show“ ebenfalls auf SAT.1.

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