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„Ich bin kein Versuchsobjekt“ – Eigene Tiere zum Welttierschutztag fotografieren

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Foto: Sigrid Schulz

Social-Media-Aktion von „Ärzte gegen Tierversuche e.V.“ zum Welttierschutztag

Welttierschutztag 2023: Im Jahr 2021 mussten mehr als fünf Millionen Tiere in deutschen Laboren leiden und sterben, davon die Hälfte in Tierversuchen und zur Organentnahme und 2,5 Millionen Tiere, die gezüchtet, aber ohne Verwendung getötet wurden. Doch hinter dem millionenfachen Leid stehen keine Nummern, sondern Individuen mit Charakteren und Bedürfnissen.

Zum Welttierschutztag am 4. Oktober will der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche mit einer Social-Media-Aktion den namenlosen Tieren im Labor eine Stimme geben. Unterstützer des Vereins sind aufgerufen, von ihren Haustieren und einem Schild „Ich bin kein Versuchsobjekt“ ein Foto zu machen.

Aktion gegen unsägliche Tierversuche am Welttierschutztag

Der Statistik des Bundesinstituts für Risikoforschung zufolge wurden im Jahr 2021 offiziell 5.058.242 Tiere in deutschen Laboren verwendet und zum allergrößten Teil getötet. Die Zahlen für das vergangene Jahr werden Ende dieses Jahres erwartet. Mäuse sind dabei die Hauptleidtragenden, gefolgt von Fischen, Ratten und Kaninchen. Aber auch Schafe, Hamster, Meerschweinchen, Hunde, Katzen und Affen ließen in Deutschland ihr Leben im Namen der Wissenschaft.

Selbst vor exotischen Tieren wie Fledermäusen und Bartagamen macht die tierexperimentelle Forschung nicht Halt. Die meisten Tiere, 55 %, wurden im Namen der Grundlagenforschung verforscht, welche keinen konkreten Nutzen, sondern ausschließlich das Streben nach Erkenntnissen verfolgt. Für Medikamente waren es etwa 14 % der erfassten Tiere.

Dabei sind die Ergebnisse aus solchen Versuchen nicht einmal auf den Menschen übertragbar. Tierversuchsfreie High-Tech-Methoden mit aus menschlichen Zellen gezüchteten Miniorganen und Multi-Organ-Chips liefern im Gegensatz zum Tierversuch aussagekräftige Resultate“, weiß Dr. med. vet. Corina Gericke, Vizevorsitzende von Ärzte gegen Tierversuche. So kündigte die EU-Kommission im Juli an – aufgrund der Forderung des EU-Parlaments und einer EU-weiten Bürgerinitiative mit 1,2 Millionen Bürgervoten – einen Ausstiegsplan bei den vorgeschriebenen Tierversuchen im Bereich der Testungen von Substanzen wie Chemikalien und Pestiziden angehen zu wollen.

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Schwimmtests (Verzweiflungstests): Ein grauenhafter Albtraum für die hilflosen Tiere – Foto: Ärzte gegen Tierversuche

Welttierschutztag: Der Heilige Franz von Assisi sah Tiere als Brüder und Schwestern

Der Ärzteverein erachtet, dass zwischen dieser Willensbekundung und Umsetzung noch viel Zeit vergehen wird und fordert zudem die Abschaffung aller Tierversuche. „Das Mindeste, was wir von der Bundesregierung erwarten, ist eine im Koalitionsvertrag angekündigte ‚Reduktionsstrategie‘ umzusetzen“, fordert Tierärztin Gericke. „Doch davon ist noch nichts in Sicht. Das ist erschütternd, denn jedes Tier, das im Labor einen qualvollen Tod stirbt, ist eines zu viel“, erklärt Gericke.

„Im Versuchslabor werden fühlende Lebewesen zu Messinstrumenten degradiert, die nach Gebrauch weggeworfen werden. Doch Tiere sind keine Sachen, sondern Lebewesen mit eigenen Charakteren und Eigenschaften. Wir wollen mit der Social-Media-Aktion ‚Ich bin kein Versuchsobjekt‘ den Millionen Tieropfern ein Gesicht, eine Stimme geben.“

Der Welttierschutztag wird seit 1925 jedes Jahr am 4. Oktober begangen und geht auf den Todestag des Heiligen Franz von Assisi zurück, der Tiere als seine Brüder und Schwestern ansah.

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Foto: Ärzte gegen Tierversuche e.V.

So funktioniert die Aktion:

Datei runterladen, auf DIN A4 ausdrucken und ein Foto mit den eigenen Tieren machen.

Alternativ: Über ein Bildbearbeitungsprogramm das heruntergeladene Schild einfügen. Statt dem Herunterladen kann das Schild natürlich auch gescreenshotet werden.

Am 4. Oktober das Statement für die Tiere in den Laboren mit dem Hashtag #WeltTierschutzTag posten.

„Ärzte gegen Tierversuche“ rufen dazu auf, sie zu verlinken, damit sie es in ihren Storys teilen können.

Das Schild kann hier runtergeladen werden:

Social-Media-Aktion „Kein Versuchsobjekt“ zum Mitmachen >>

Alternativ zu den oben genannten Methoden kann das GIF der „Ärzte gegen Tierversuche“ auf Social Media verwendet werden. Dazu bei den GIFS das Stichwort „aerztegegentierversuche“ eingeben und den Sticker auf der Story oder in dem Reel vom tierischen Mitbewohner platzieren, das am 4. Oktober gepostet werden sollte. Wichtig: #WeltTierschutzTag nicht vergessen.

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