Der Podcast von Laura Müller und Michael Wendler: Eine teure Märchenstunde?

Eine Kritik der Autorin Sigrid Schulz

Laura Müller und Michael Wendler verdienen jetzt ihr Geld nicht nur auf OnlyFans. Nein, sie haben jetzt einen Podcast für den sie viel Geld fordern. Was ihre Fans dafür bekommen? Nun, jedenfalls nichts Neues. Aber selbst wenn, würde es den Fans auch nichts nutzen. Warum, das wird im Artikel erklärt.

Die erste Podcast-Folge besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil beschweren sich Laura und Michael darüber, dass Ross Antony, Julian David und die Band Zeitflug eine Konzertveranstaltung mit Wendler verweigert haben. Im zweiten Teil erzählen die beiden ihre gemeinsame Geschichte. Und zwar sehr langatmig. Sie starten beim Kennenlernen und enden beim Outing gegenüber der Öffentlichkeit.

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Screenshot: Telegram / Michael Wendler

Laura Müllers Aussage im „Sommerhaus der Stars“

Aus meiner Sicht fehlt dem Podcast vor allem eines und das ist Glaubwürdigkeit. Denn Laura und Michael erzählen nichts Neues und beharren auf Versionen, die bereits seit langer Zeit angezweifelt werden. So behaupten beide im Podcast, dass sie sich erst 2018 kennengelernt haben, als Laura bereits 18 Jahre alt war.

Bei BILD.de wurde allerdings ein Foto veröffentlicht, welches beide sehr eng miteinander zeigt, zu einem Zeitpunkt als Laura 16 war.

Ein anderes Beispiel ist die Frage, wann beide das erste Mal intim wurden. Mal abgesehen davon, wie uninteressant diese Information ist, so hatten Michael und Laura doch bereits im „Sommerhaus der Stars“ darüber zwei verschiedene Versionen präsentiert. Laura hatte gesagt, dass es beim ersten Mal passiert sei, bei Michael passierte es erst beim zweiten Date. Jetzt haben sich beide auf Michaels Version geeinigt.

Bei Minute 8.40 kann sich jeder anhören, dass Laura und Michael im Sommerhaus 2019 unterschiedliche Versionen über ihr erstes Mal angegeben hatten. Was doch angeblich zu dem Zeitpunkt noch gar nicht so lange her war. Ein Schelm, der Böses dabei denkt?

Was noch auffällt, das sind die vielen Wiederholungen. So wird zum Beispiel immer wieder erzählt, wie oft sie doch in der Presse auftauchen und dass sie zwei Wochen lang jeden Tag morgens und mittags Thema bei RTL waren. Mag sein, aber wen interessiert das heute noch?

Laura Müller bestätigt „Gutmenschen“ Michael

Die fehlende Glaubwürdigkeit lässt sich auch daran ablesen, dass Michael immer noch behauptet, dass er sich aus Selbstlosigkeit entschieden habe, seine Fans auf Telegram während der Corona-Zeit aufzuklären. Er habe beschlossen ausgewogen zu berichten, was die Medien ja unterlassen hätten. Seine Frau bestätigt übrigens die Aussagen von Michael.

Auch behauptet Michael, dass er in dieser Zeit tausende Posts abgesetzt habe und davon sei nur eine ganz kleine Anzahl gewesen, die kritisch gesehen werden könnte:

Bei 10 000 Posts sind doch wenige gewesen, die sich die Medien herausgepickt haben und daraus einen Ballon bauen wollen, der mich zum angeblichen Antisemiten macht und Rechtsradikalen und keine Ahnung, weiß der Kuckuck.
Michael Wendler

wendlerhildmannWMneuer — Hier teilt Michael die abstoßenden Ergüsse von Attila Hildmann – Screenshot: Telegram/Michael Wendler

An der Stelle muss ich ihm recht geben. Ich habe wenig Verständnis dafür, dass die meisten meiner Kollegen sich nicht die Mühe machen, aus der großen Vielfalt zu schöpfen und auch heute immer noch meist nur diesen KZ-Post zeigen, obwohl es so viele andere Posts und Sprachnachrichten gibt.

Fazit: Dieser Podcast wird nur die ganz harten Fans vom Hocker reißen. Und ob diese dann soviel Geld jeden Monat in die Hand nehmen wollen, das ist dann noch die Frage.