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Herz aus Stein: Die schlimmsten Tierquäler sind in Oldenburg

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Foto: Ärzte gegen Tierversuche

„Herz aus Stein“ heißt der Negativpreis, den die „Ärzte gegen Tierversuche“ an die brutalsten Tierquäler jährlich verleihen. Wer diesen Preis bekommt, darüber wurde auch in diesem Jahr wieder vorher abgestimmt. Am Dienstag wurde das Ergebnis der Abstimmung bekannt gegeben. 2021 geht das „Herz aus Stein“ an die „Arbeitsgemeinschaft Neurosensensorik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg“.

Die Oldenburger „AG Neurosensorik“ beziehungsweise das „Oldenburger „Forschungszentrum Neurosensorik“ fällt nicht zum ersten Mal durch brutale Tierversuche auf. Laut „Ärzte gegen Tierversuche“ finden dort seit Jahren schreckliche Experimente an Singvögeln wie Rotkehlchen statt. Die Tierquäler wollen den magnetischen Sinn der Tiere erforschen und schrecken dabei vor nichts zurück. Den Negativpreis „Herz aus Stein“ erhalten sie für die Versuche an Mönchgrasmücken. Was mit den armen Vögelchen getrieben wird, ist kaum zu fassen.

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Foto: Ärzte gegen Tierversuche

„Herz aus Stein“: Uni Oldenburg – Wildvögel fangen und Schädel aufbohren

Und so gehen die Tierquäler, laut den „Ärzten gegen Tierversuche“ bei ihrem entsetzlichen Treiben vor:

Die Singvögel werden in der Umgebung von Oldenburg mit feinen Netzen gefangen und in fensterlosen Räumen zu zweit in Käfigen gehalten. Unter Narkose wird der Kopf der Vögel in einem speziell angefertigten Apparat fixiert. Nach der Öffnung der Kopfhaut wird eine Substanz, die Nerven markiert, durch ein Fenster im Schädel in das Gehirn injiziert.

Ärzte gegen Tierversuche

Mit chirurgischem Kleber werde das Loch im Schädel verklebt. Die Haut wird zugenäht. Dann würden die armen bedauernswerten Vögelchen einzeln in einem speziellen Käfig unterschiedlichen magnetischen Reizen ausgesetzt, so „Ärzte gegen Tierversuche“:

Zu bestimmten Zeitpunkten werden die Tiere getötet, indem unter Narkose Formalin ins Herz injiziert wird, bis alles Blut ausgetauscht ist. Das Gehirn wird in Scheiben geschnitten und untersucht.

Ärzte gegen Tierversuche#

„Herz aus Stein“: Herzlose Quälerei aus reiner Neugier

Die Tierärztin Gericke sagt dazu:

Die Singvogelforschung in Oldenburg ist als reine Neugierforschung ohne jeglichen Nutzen zu werten.

Natürlich sind alle Tierversuche schlimm und abzuschaffen, aber mit dem ‚Herz aus Stein‘ wollen wir exemplarisch zeigen, welch‘ absurde und grausame Tierversuche in Deutschland durchgeführt werden.“

Tierärztin Gericke von „Ärzte gegen Tierversuche“

Für dieses Treiben fielen knapp die Hälfte der Stimmen auf Oldenburg. Die anderen Kandidaten kamen aus Tübingen, Gießen, Köln und Hannover. Auch die anderen vier haben furchtbare Experimente erdacht und durchgeführt. Die „Ärzte gegen Tierversuche“ beschreiben das, was den Tieren angetan wird, so:

  • Am „Universitätsklinikum Tübingen“ werden Mäuse am Schlafen gehindert, was ja an sich schon Folter ist. Aber dann werden ihnen noch tödliche Bakterien in die Schwanzvene gespritzt.
  • An der „Justus-Liebig-Universität Gießen“ müssen Mäuse bis zum wortwörtlichen Umfallen auf Laufbändern rennen und werden durch Enthauptung getötet.
  • Am „Max-Planck-Institut Köln“ müssen Mäuse hungern.
  • An der „Medizinischen Hochschule Hannover“ werden Ratten alkoholabhängig gemacht, dann werden ihnen Hirnhormone in die Bauchhöhle gespritzt.

Ausführliche Infos über die Versuche: Hier!

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Versuch der Übergabe des Negativ-Preises „Herz aus Stein“ in Oldenburg – Foto: Ärzte gegen Tierversuche

Oldenburg will das „Herz aus Stein“ nicht

Den Preis für ihr grausames Treiben wollten die „AG Neurosensorik“ nicht entgegen nehmen. Die „Ärzte gegen Tierversuche“ betonen, dass sie den Preis immer an Institutionen und nicht an Personen. Der Negativ-Preis „Herz aus Stein“ wurde in diesem Jahr zum vierten Mal vergeben. Mit der Verleihung will der Verein Wissenschaftlern, Politikern und der Öffentlichkeit zeigen, dass bereits moderne Alternativen zum Tierversuch existieren. Dazu haben die Ärzte die NAT-Database ins Leben gerufen, eine Datenbank über tierversuchsfreie Verfahren und Forschungsprojekte.

Kommentar der Autorin Sigrid Schulz

Ich bin vor allem auf unsere Politiker sauer, weil die das Steuergeld der Bürger diesen Tierquälerin in den Rachen schmeißen. Nur ein winziger Bruchteil der Forschungsgelder geht an tierversuchsfreie Experimente. Nein, es muss wie im Mittelalter gefoltert werden, es muss Blut fließen, die armen Wesen müssen unendlich leiden. Dass Deutschland in der Forschung genau durch diese Politik abgehängt wird, ist ihnen ganz offensichtlich egal. Denn eins ist klar, natürlich können mit Computersimulationen, Zellkulturen und den anderen Methoden Experimente tausendfach in kürzester Zeit dargestellt werden und daher wird die Zukunft dort liegen.

Doch vorrangig müssen die Spezis unserer Politiker bedient werden. Genauso wie in der Autoindustrie die Weiterentwicklung bewusst verhindert werden sollte, um diese Leute zufrieden zu stellen. Es ist eine Tatsache, dass unsere Gesetze von Lobbyisten geschrieben werden und unsere Politiker sich weigern, zumindestens diese Passagen zu kennzeichnen und die Verfasser zu benennen.

In Deutschland sind die meisten Menschen ganz klar gegen die Tierversuche. Aber der Wille des Volkes interessiert unsere Politiker einfach überhaupt nicht.

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Unfassbar womit sich die Tierquäler im letzten Jahr das „Herz aus Stein“ verdient haben.

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