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Aldi Süd im Visier von Tierschützern – Tierwohl-Kampagne scheinheilig?

AldiProtest
Foto: Animal Equality

Animal Equality startet Kampagne gegen Aldi Süd – Protest am Brandenburger Tor

Protest gegen Aldi Süd – Das Statement der Tierschützer:

Doppelmoral auf Kosten der Tiere: Trotz Tierschutzversprechen in Deutschland hält das Unternehmen Aldi Süd in den USA an problematischen Praktiken in seinen Zulieferbetrieben fest. Die Tierschutzorganisation Animal Equality macht die Diskrepanz bei einer Protestaktion am Brandenburger Tor öffentlich und startet ihre internationale Kampagne gegen Aldi Süd und Aldi US.
 

Die Tierschutzorganisation Animal Equality hat mit einer eindrucksvollen Protestaktion ihre internationale Kampagne gegen Aldi Süd und dessen US-Geschäft eingeläutet. Der Protest am Mittwochmorgen am Brandenburger Tor hatte zum Ziel, die Versäumnisse des Discounters bei seinen Tierschutzstandards in den USA ans Licht zu bringen.

Bei dem stillen Protest zogen insbesondere die auffallenden Kastenstände, die von den Tierschutzaktivist*innen auf dem Platz des 18. März aufgestellt wurden, die Aufmerksamkeit der Passant*innen auf sich.Trächtige Schweine werden in der US-Lieferkette von Aldi Süd während ihrer gesamten Trächtigkeit in solchen Käfigen gehalten und können sich durch die Enge weder umdrehen noch ausreichend bewegen.

Hinter den Kastenständen formierten sich die 20 Tierschützer*innen von Animal Equality mit einem großen Banner mit der Aufschrift „Jetzt Käfige in den USA abschaffen #EineFrageDerHaltung“ und vielen weiteren Plakaten mit Bildern von Schweinen und Hühnern und Botschaften wie „Tierschutz ist eine Frage der Haltung – Überall!“. Tourist*innen, Schulklassen und andere Verkehrsteilnehmer*innen stoppten vor der Protestformation, um die Forderungen von Animal Equality zu lesen, Fotos zu machen und Fragen zum Hintergrund des Protests zu stellen.

BrandenburgertorProtest
Foto: Animal Equality

Scheinheilige Tierwohl-Kampagne von Aldi Süd?

Mit dem Kampagnenmotto bezieht sich die Tierschutzorganisation auf die öffentlichkeitswirksame Tierwohl-Kampagne von Aldi Süd unter dem Credo #Haltungswechsel und kritisiert die fehlenden Tierschutzbemühungen des Discounters in der US-Lieferkette. Während Aldi Süd in Deutschland für die Verbesserung der Haltungsbedingungen wirbt, akzeptiert Aldi US nach wie vor, dass in seinen Zulieferbetrieben trächtige Schweine sowie Hühner in engen Käfigen gehalten werden.

Vanessa Raith, Director bei Animal Equality in Deutschland, erklärte bei der Protestaktion: „Über die letzten Monate haben wir versucht, unter anderem durch persönliche Gespräche mit den Verantwortlichen der Holding von Aldi Süd in Salzburg, über den Einsatz von Käfigen in der US-Lieferkette des Unternehmens eine Einigung zu erzielen. Bisher hat Aldi in dieser Sache jedoch keine substanziellen Schritte eingeleitet oder in Aussicht gestellt.“

Auf der Landingpage https://animalequality.de/kampagne/aldi-eine-frage-der-haltung/ können sich Interessierte zu den Hintergründen der internationalen Kampagne informieren und die zugehörige Petition unterschreiben. Für den weiteren Verlauf hat Animal Equality zusätzliche Aktionen in Deutschland und den USA geplant.

Über Aldi Süd

Aldi wurde 1913 von Karl Albrecht in Deutschland gegründet und gehört heute zu den 10 größten Handelsunternehmen weltweit. Seine beiden Söhne führten das Unternehmen ab 1945 weiter. Im Jahr 1961 beschlossen die Albrecht-Brüder, getrennte Wege zu gehen und das Unternehmen in Aldi Nord und Aldi Süd aufzuteilen. Aldi Süd ist in vielen Ländern auf mehreren Kontinenten vertreten. Allein in den USA zählt der Discounter 2150 Filialen.

Über Animal Equality 

Animal Equality wurde 2006 von Sharon Nuñez, Javier Moreno und Jose Valle in Spanien gegründet und ist heute eine der weltweit effektivsten Tierschutzorganisationen. Gemeinsam mit Gesellschaft, Politik und Unternehmen arbeiten die Tierschützer in acht Ländern auf vier Kontinenten für eine Welt, in der alle Tiere respektiert und vor Ausbeutung geschützt werden. Animal Equality setzt sich durch Aufklärungsarbeit, Unternehmenskampagnen und der Veröffentlichung von Undercover-Recherchen dafür ein, die Grausamkeit gegenüber landwirtschaftlich genutzten Tieren zu beenden. Ebenso strebt Animal Equality Fortschritte für Tiere auf rechtlicher Ebene an.

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