Ein Kommentar zu der 2. Folge von „Das große Promi-Büßen“
Bei „Das große Promi-Büßen 2024“ muss Bea Fiedler schon in der zweiten Folge gehen. Natürlich völlig zu recht. Allerdings macht dieser Vorfall mich auch noch aus anderen Gründen fassungslos.
In der Sendung benennt Bea das „große Geschäft“ auf der Toilette als „N***r abseilen“. Und zeigt sich völlig erstaunt und irritiert, als ihr gesagt wird, dass diese Ausdrucksweise nicht hinnehmbar ist. In Duisburg werde nun einmal so gesprochen. Das sei doch ganz normal, findet Bea.
Nun hat dieser ekelhafte Ausspruch tatsächlich gleich zwei Aspekte. Der eine Aspekt ist das N-Wort. Dass dieses nicht mehr genutzt werden soll, darauf hat sich die Gesellschaft geeinigt. Der zweite Aspekt, der eigentlich noch viel schlimmer ist, besteht in der Bedeutung. Denn hier wird ja definitiv ein farbiger Mensch mit „Sche*ße“ gleichgesetzt. Und das nicht nur im übertragenen Sinn.
Der wahre Skandal: Das ist kein Ausrutscher beim „Promi-Büßen“
Was mich wirklich fassungslos macht, ist das große Erstaunen bei Bea, als sie auf ihre Entgleisung hingewiesen wird. Natürlich ist es für ältere Menschen viel schwerer ihre Sprache umzustellen. Wer über sechs Jahrzehnte bestimmte Redewendungen benutzt hat, der hat es natürlich schwerer als ein junger Mensch, der erst vor ein paar Jahren das Sprechen gelernt hat.
Aber Bea ist keine Frau, die einsam in einer Seniorenresidenz sitzt. Es ist bekannt, dass sie gerne ausgeht. Auf ihrer Instagram-Seite zeigt sich Bea immer wieder auf Veranstaltungen. Also begegnet sie auch vielen Menschen und spricht mit ihnen.
Für mich ist der wahre Skandal, dass sie in letzten Jahrzehnten anscheinend noch nie jemand darauf aufmerksam gemacht hat, dass diese Ausdrucksweise völlig inakzeptabel ist. Ansonsten hätte sie doch spätestens bei dem Einspruch der anderen Kandidaten in der Show nicht so überrascht reagiert.
Es sei denn, Bea ist bei all den Veranstaltungen immer so betrunken, dass sie sich nicht erinnern kann, was ihr gesagt wird. Auf ihrem Instagram-Acccount wirkt sie jedenfalls manchmal so, als ob sie nicht ganz nüchtern ist.
Und in einem 14 Wochen alten Kommentar zu einem Post, bei dem sich Bea bei einem Schlossfest zeigt, heißt es:
Nicht wieder das N-Wort sagen im Suff.
Aber gut, die Alkohol-These ist schon sehr unwahrscheinlich. Trotzdem gibt es Hoffnung:
Beas Versprechen
Bei Instagram hat Bea eine Umfrage gemacht. Ihre Frage lautete, ob ihre Aussage rassistisch gemeint war. 56 Prozent stimmten mit „ja“ ab und 44 Prozent mit „nein“.
Unter diesem Post findet sich ein großartiger Kommentar:
Manchmal ist nicht ausschlaggebend, wie etwas gemeint war, wenn es andere Menschen verletzt. Ich glaube dir, dass du es nicht rassistisch gemeint hast und du dir darüber nicht bewusst warst. Aber genau darum geht es, wenn wir uns mit Rassismus auseinandersetzen. Darum, dass manche Redewendungen einfach rassistisch sind, egal wie wir sie „gemeint“ haben.
Jetzt geht es darum, bestimmte Redewendungen oder Verhaltensweisen zu „ent“-lernen und uns damit zu beschäftigen, warum wir das tun. Dann fühlt es sich auch nicht so an, als „dürfte“ man nichts mehr sagen, sondern dann MÖCHTE man bestimmte Dinge vielleicht auch gar nicht mehr sagen, weil man den Hintergrund besser versteht.
Auf diesen Kommentar antwortet Bea mit einem Emoji voller Küsschen und diesen Worten:
Jaaaaaaa, ich weiß es jetzt auch und das !!!!!!!!!!!! wird mir nie mehr passieren, versprochen.
Das große Promi-Büßen läuft immer donnerstags nach „Destination X“ auf ProSieben. Bei Joyn können bereits sechs Folgen gestreamt werden.
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Finde richtig das Bea raus ist ,sie war nicht korrekt, zigaretten hat sie mehrere tausend Prozent,und bei sie war alles scheise egal die Regeln,und die schimpft auf thize metchen blöde de cu das geht aber nicht bin freu das sie raus ist