Achtung! Dieser Artikel enthält Spoiler aus Folge 13 (im TV Folge 7) von „Das große Promi-Büßen 2024“
Beim Promi-Büßen sorgt schon wieder ein Legat für den nächsten Skandal. Was jetzt in der aktuellen Folge passiert, macht viele Zuschauer fassungslos:
Thorsten Legat ist ja bereits Geschichte. Angeblich hat er das Format nach seiner „Runde der Schande“ freiwillig verlassen. Einige Kandidaten aber behaupten, dass alle anderen der Produktion mit dem Verlassen des Drehortes gedroht hätten, falls Thorsten zurückkehrt. Außerdem gibt es einige Kandidaten, so Vanessa Mariposa und Jörg Hansen, die darüber berichten, dass sich Thorsten den Frauen gegenüber unangemessen verhalten habe. Manche hätten sich belästigt gefühlt.
Anita beschwert sich, dass diese Szenen im TV nicht gezeigt wurden. ProSieben hält dagegen, dass alles Relevante in Thorstens „Runde der Schande“ gezeigt worden sei.
Fakt ist auf jeden Fall, dass sich die Zuschauer von beiden Legats frauenverachtende Bemerkungen anhören mussten. Im Netz wird die Frage diskutiert, warum Bea Fiedler wegen Rassismus (Diskriminierung wegen Hautfarbe und/oder Herkunft) das Camp verlassen musste. Thorsten und Nico aber trotz Sexismus (Diskriminierung wegen dem Geschlecht) bleiben durften.
Jetzt sorgte Nico in einem Streit mit Elsa Latifaj für den nächsten Eklat. Zuvor hatte Elsa wieder einmal alle mit ihrer Verweigerungshaltung schwer genervt. Allerdings gibt es natürlich überhaupt keine Entschuldigung für diese Aussage von Nico:
Die braucht eine Backpfeife so langsam. Die braucht eine richtige Respektschelle.
Alle sind sich einig, dass Nico zu weit gegangen ist. Auch der Sprecher stellt klar:
Nicos Aussage hat hier und nirgendwo anders eine Berechtigung. Seine Wortwahl zeigt, dass er Olivias klare Worte immer noch nicht verinnerlicht hat und unbedingt an seinem Frauenbild arbeiten muss.
Danach dreht auch Elsa mal wieder so richtig auf und zeigt sich von ihrer ganz unangenehmen Seite.
Ein Kommentar zum Legat-Drama beim „Promi-Büßen“
Während sich Papa Legat zunächst als Frauenbeschützer ausgab, zeigte Nico im Camp schon früh sein wahres Gesicht. So erklärte er, dass er noch nie eine Toilette geputzt habe, das sei Frauenarbeit.
Bei der „Runde der Schande“ von Thorsten war Nico plötzlich klargeworden, woher sein furchtbares Frauenbild kommt. Natürlich lässt sich so ein Verhalten auch nicht von heute auf morgen ablegen. Wahrscheinlich müsste er sich da wirklich Hilfe holen. Und das kann nur dringend angeraten werden.
Denn an den Legats zeigt sich, wie toxisches Verhalten von Generation zu Generation weitergegeben wird:
2014 erschien Thorstens Autobiografie „Wenn das Leben foul spielt“. Dort schreibt Thorsten, dass er von seinem Vater schwer misshandelt und sexuell missbraucht wurde. Betrunken habe der Vater mit Bambusstöcken auf ihn, seine drei Brüder und die Mutter eingeprügelt, bis der Stock zerbrach. Missbraucht worden sei er im Ehebett der Eltern, so Thorsten.
Es ist ein grausames Drama, was sich in vielen Familien immer weiter fortsetzt.
Der Umgang von Prosieben mit der oben beschriebenen Situation ist allerdings begrüßenswert. Es ist falsch solche Szenen nicht zu zeigen und damit Täter zu decken. Falls Thorsten gegenüber den Frauen übergriffig gewesen sein sollte, hätte auch das gezeigt werden sollen. Perfekt ist es dann, solches Verhalten sofort durch den Sprecher einzuordnen.
Falsch wäre es jetzt die Legats mit Hass-Nachrichten zu überschütten. Das wird die Situation nicht verbessern. Allerdings ist es auch bitter zu sehen, wie uneinsichtig Thorsten ist. So macht er Urlaub und postet auf Instagram eine Story mit den Worten „Lass sie reden…“.
„Das große Promi-Büßen“ läuft im TV donnerstags bei ProSieben und auf Joyn. Auf JoynPlus können die neuen Folgen immer eine Woche vorher gestreamt werden.
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