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Niedersachsen will Tiertransport-Verbot von Kuhkindern bremsen

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Foto: PETA Deutschland

PETA appelliert an Länderkammer, den Antrag abzulehnen:

Auf Antrag des Landes Niedersachsen stimmt der Bundesratsausschuss für Agrarpolitik und Verbraucherschutz am Montag, den 20. Juni, über eine Änderung der Tierschutz-Transportverordnung ab. Nach einer Verschärfung der Verordnung im vergangenen Jahr – mit dem Jahr 2022 als Übergangsfrist – wird ab 1. Januar 2023 das Mindestalter von Kälbern auf Transporten von 14 Tage auf 28 Tage heraufgesetzt.

Der Antrag aus Niedersachsen sieht vor, die Übergangsfrist nun aus wirtschaftlichen Gründen von einem auf drei Jahre zu verlängern. Die Tierrechtsorganisation kritisiert die niedersächsische Landesregierung scharf für die beantragte Verschlechterung beim Tierschutz und appellierte gestern an die Länderkammer, den Antrag zurückzuweisen.

„Die rückwärtsgewandte Tierschutzpolitik der niedersächsischen Landesregierung ist kaum zu ertragen.

Die beantragte Verlängerung der Übergangsfrist für die Transporte von jungen Kälbern aus rein wirtschaftlichen Gründen zeugt von der Herzlosigkeit der Verantwortlichen aus Niedersachsen.

Wir hoffen auf ein klares ‚Nein‘ der Länderkammer bei der Abstimmung über den Antrag, der sich so liest, als ob ihn die Agrarlobby selbst geschrieben hätte.

Lisa Kainz, Agrarwissenschaftlerin und Fachreferentin für Tiere in der Ernährungsindustrie bei PETA
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Foto: PETA Deutschland

Tiertransporte: Hintergrundinformationen


Laut PETA geht das bereits beschlossene Transportverbot von Kälbern unter 28 Tagen ohnehin nicht weit genug – aus Sicht der Organisation wäre eine längere Übergangsfrist daher inakzeptabel. Die Tierrechtsorganisation hat die Länderkammer gebeten, sich stattdessen dafür einzusetzen, dass Kälber künftig gar nicht mehr aus wirtschaftlichen Gründen kurze Zeit nach ihrer Geburt gewaltsam von ihren Müttern getrennt und auf stundenlange Transporte geschickt werden dürfen.

Der Untersuchungsausschuss zu Tiertransporten des Europäischen Parlaments (ANIT) fordert zumindest, Tierkinder unter 35 Tagen generell nicht mehr zu transportieren. Für junge Tiere, die eigentlich auf den Schutz der Eltern angewiesen sind, ist ein Transport besonders leidvoll. Sie sind zudem nicht mit ausreichend Nahrung und Wasser versorgt; die Tränkesysteme der Transporter sind für nicht abgesetzte Kälber, also solche Tierkinder die noch auf die Milch ihrer Mutter angewiesen sind, nicht ausgelegt. Viele Kälber überleben die von Stress und Angst geprägten Fahrten nicht. Sie sterben während der rein auf Profit ausgelegten Transporte langsam und qualvoll.

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Lisa Kainz – Foto: PETA Deutschland

PETA spricht sich grundsätzlich für ein Ende kommerzieller Tiertransporte aus.

Das Motto der Tierschutzorganisation lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.

Weitere Informationen:

Tiertransporte

Kälber

„Promis und mehr“ schließt sich diesen Forderungen vollumfänglich an.

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Kommentare

Antworten
  1. Tiertransporte gehören allgemein abgeschafft wenn sie lange dauern oder Babys rumkutschiert werden, 28 Tage ist nichts … sind immer noch Babys !

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