Ein Kommentar zu Daniela Katzenbergers Mutter und ihrer Rolle in der Doku-Soap der Autorin Sigrid Schulz
Daniela Katzenbergers Doku-Soap ist am Freitagabend zu Ende gegangen. Leider, sage ich, denn ich fand sie durchaus unterhaltsam. Ganz besonders dann, wenn Danielas Mutter Iris Klein eine Rolle spielte. Und hier ist die Aussage „eine Rolle spielen“ durchaus ernst gemeint.
Auch am Freitag bekamen die Zuschauer wieder eine fast bühnenreife Leistung der Schauspielkunst gezeigt. Nur fast, weil zur Schauspielerei auch ein gutes Gedächtnis gehört. Davon kann bei Iris überhaupt keine Rede sein. Aber genau deshalb ist sie für mich auch so unglaublich unterhaltsam.
Nehmen wir die vielen verschiedenen Versionen der Heiratsanträge, von denen in der Doku die Rede ist. Erst erzählt Iris ihrer Tochter, dass Stefan ihr den ersten Antrag wegen ihrer Kochkünste gemacht habe. Ihre Tortellini und ihre Spaghettis hätten den guten Mann so begeistert.
Dann wiederum erzählt Daniela von einem Heiratsantrag in New York vor einer Wurstbude.
Am Freitagabend kam die dritte Version. Demnach kam der Antrag in Paris auf dem Eiffelturm.
Ich stelle mir da dir Frage, ob es überhaupt jemals einen Antrag gegeben hat.
Die unterschiedlichen Versionen von Daniela Katzenbergers Mutter und ihrem Neuen
In der Doku-Soap tritt der Neue nun also zum ersten Mal persönlich in Erscheinung. Er ist der Einzige, der überhaupt nichts von einem Antrag erzählt. Aber es gibt eine urkomische Szene, in der Iris neben ihm von ihrem Kennenlernen berichtet. Sie erzählt also fröhlich, so wie seit Monaten, dass Stefan sie auf Facebook angeschrieben habe. Doch Stefan greift ein und stellt richtig, dass es umgekehrt gewesen sei. Iris habe ihn angeschrieben.
Ich finde das bezeichnend. Iris macht sich die Welt, wie sie ihr gefällt. Das war auch in ihrer letzten Beziehung so. Da nannte Iris als großer Sex-in-the-City-Fan ihren Neuen einfach mal Mr. T. (In der Serie spielt Mr. Big die männliche Hauptrolle). Und genauso wie Jessica Parker, alias Carry Bradshaw, in der Serie ihren Mr. Big kennengelernt hatte, so lernte Iris angeblich ihren Mr. T. kennen.
In der Serie hatte es in New York heftig geregnet, so dass Carrys Tüte zerriss und Mr. Big zur Hilfe eilte. Zufällig regnete es auch bei Iris auf Mallorca so heftig, dass auch ihre Tüte zerriss und Mr. T. half die Einkäufe einzusammeln.
Lustig: Iris hatte ein genaues Datum für diese Geschichte genannt und „Promis und mehr“ hatte beim Wetterdienst recherchiert. In diesem Zeitraum, sowie auch in den Tagen davor und danach, gab es keinen Regen auf Mallorca. Und das laut den Wetteraufzeichnungen. Das sind nicht die Vorhersagen, die auch mal falsch liegen können. Nachzulesen hier:
Iris Klein beim Schummeln erwischt? Der große Haken ihrer Kennenlerngeschichte mit Mr. T.
Ich weiß, dass Iris bei vielen Zuschauern nicht so beliebt ist. Aber ich finde trotzdem, dass sie für die Sendung gut ist. Am Freitag war die 7. Folge mit Iris besser als die 8. Folge ohne sie.
Aber vielleicht liegt das auch daran, dass ich mit dieser Hugh-Hefner-Story wenig anfangen kann. Als Frauenrechtlerin mag ich das Magazin nicht. Für mich werden Frauen dort erniedrigt, zu Objekten und W****-Vorlagen degradiert. Und was auf diesen Partys mit diesem alten Mann im Morgenrock damals abging, mag ich mir gar nicht vorstellen.
Trotzdem hat für mich Iris in der Sendung durchaus ihre Berechtigung. Was ich aber für wichtig halte: VOX sollte sich die Mühe machen und ein bisschen recherchieren. Wenn dann wieder Iris ihre speziellen Geschichten erzählt, dann sollten die anderen, bisherigen Versionen eingeblendet werden. Weil sonst die Frage offen bleibt, was in dieser Doku-Soap kein Fake ist.
Wer die Sendungen verpasst hat, kann sie auf RTL+ streamen.
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Sehr gute Recherche. Denke die “ Dame“ ist toxisch und sehr gut Voricht zu geniessen.
Danke
Liliana