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„Bauer sucht Frau“ – Tiere ausbeuten ja – Hund ins Haus nein

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Foto: TVNOW/Stefan Gregorowius, Instagram/TeamVeganOfficial

„Bauer sucht Frau“ ist in eine neue Runde gestartet. Und auf der einen Seite wurde zwar durchaus mit Traditionen gebrochen, denn wegen Corona gab es in diesem Jahr kein Scheunenfest zum Kennenlernen. Aber auf der anderen Seite wird weiterhin in erster Linie auf Bauern gesetzt, die Tiere ausbeuten und dann auch konsequent ihre Verachtung für die fühlenden Lebewesen vor der Kamera ausleben. Gleichzeitig werden natürlich weiterhin viele scheinheilige Bilder produziert, die mit der schmutzigen und grausamen Wirklichkeit nichts, aber auch gar nichts zu tun haben.

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Dazu gehört das Kälbchen auf der grünen Wiese und raus dürfen sogar die armen Schweine, die in der Wirklichkeit in ihrem Kastenstand oder in völlig überfüllten Boxen mit Spaltenboden vor sich hinvegetieren. So lange, bis sie grausam kreuz und quer durch Europa bei glühender Hitze schreiend vor Durst hin und her transportiert werden. Subventioniert von der EU und mit dem einzigen Ziel, an den Menschen, die sie grausam schlachten müssen, ein paar Euro einzusparen.

Bauer sucht Frau – Wer Tiere liebt ist hier völlig falsch

Welcher Mensch hat denn schon in Wirklichkeit mal ein Schwein auf einer Wiese gesehen? Auch ein Kälbchen, das bei seiner Mutter aufwachsen darf, hat mit dem normalen grausamen Leben dieser sensiblen Tiere nichts zu tun. Egal wie laut und wieviele Tage die beiden von Verzweiflung schreien, sie werden getrennt, damit jeder Tropfen Milch der Mutter vermarktet werden kann. Bei „Bauer sucht Frau“ wird dann, zum Beispiel wie in der Staffel mit Tennisspielerin Tayisiya, scheinheilig behauptet, dass dies zum Schutz des Kälbchens geschehe.

In der aktuellen Staffel wird Bauer Thomas als sympathischer Kerl dargestellt. Ein Mann, der kein Problem damit hat kleine Lämmchen zu töten oder töten zu lassen. Der einzige Lichtblick in der ersten Folge war Kandidatin Suzana, die sich eigentlich für Thomas beworben und schon in ihrem Brief ausdrücklich erwähnt hatte, dass ihre beiden Hunde mit ihr zusammen in der Wohnung leben. Lämmerkiller Thomas hielt sich scheinbar für so toll, dass er Suzana trotzdem kommen ließ, um ihr dann zu erklären, dass bei ihm kein Tier etwas im Haus zu suchen hat. Auch Suzanas Hunde gehören für Thomas in den Zwinger. Die taffe Suzana zog die Konsequenzen und reiste sofort wieder ab.

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Foto: Instagram / Veganwassonst

„Bauer sucht Frau“ braucht mehr Realismus

Vielleicht sollte RTL so langsam auch mal ein bisschen moderner werden. Schließlich werden die Fleischesser in Deutschland nach neuesten Forschungen zur Minderheit. Entsprechende Forschungsergebnisse hat die „Albert Schweitzer Stiftung“ gerade veröffentlicht. Aber bis das bei RTL angekommen ist, können echte Tierfreunde diese Sendung entweder gar nicht oder nur mit großen Bauchschmerzen ertragen. Vor allem, weil diese gefakten Heile-Welt-Bilder dazu beitragen, dass Menschen immer noch so tun können, als wäre die Ausbeutung von Tieren völlig in Ordnung.

„Bauer sucht Frau“ läuft auf RTL und TVNOW.

Kommentare

Antworten
  1. Ich fand die Reaktion von Suzanna auch großartig. Der Bauer war für mich ab diesem Zeitpunkt total unten durch. Wer so achtlos über Tiere spricht, dem geht fast immer auch das Gefühl für Menschen ab. Leider gibt es zu viele dieser Menschen, denen Tiere egal sind und die sie gnadenlos ausbeuten. Wer um alles in der Welt gibt ihnen das Recht dazu? Dass Politiker da nicht entschlossener und vor allem zeitnah eingreifen, um das Leid der Tiere zu beenden, wer soll das verstehen… Als Einzelnem bleibt einem nur, kein Fleisch etc. mehr zu essen. Wenn das immer mehr tun würden, würde die Nachfrage zurückgehen, was auch Auswirkungen auf die Massentierhaltung hätte. Traurig, dass die gewählten Vertreter fast nichts tun, um das Tierleid zu unterbinden.

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