Ein Kommentar zum Ableben von Nadja Abd el Farrag
Nadja Abd el Farrag hat lange Jahre für Schlagzeilen gesorgt. Und es geht auch nach ihrem Tod weiter. Wird das jetzt eiskalt ausgenutzt?
Kritik gibt es aktuell an Andreas Ellermann. Er hat nach Nadjas Tod gleich vier Posts auf Nadjas Instagram-Account veröffentlicht, die durchaus auch als Werbung für seine Sendung „Ellermanns Welt“ gesehen werden können. Auf der anderen Seite spielt Nadja in jedem dieser Posts eine recht prägnante Rolle. Daher bin ich mir nicht sicher, ob das wirklich gnadenlose Ausbeutung ist oder einfach als Nachruf gesehen werden kann.
Wesentlich kritischer sehe ich diese Schlagzeile in der BILD: Dieter Bohlen: „Ich bin sehr traurig“. Denn Nadja selbst hat schreckliche Einzelheiten über ihre Beziehung zu Dieter erzählt. In dem Podcast „Lose Luder“ von Desiree Nick sprach Nadja über häusliche Gewalt. Ein Vorwurf, der Dieter auch von Verena Pooth gemacht wurde.
Nadja, die von Dieter Naddel getauft worden war, sagte in diesem Podcast unter anderem das Folgende:
Ich wurde nicht geschlagen. Geschlagen nicht, aber trotzdem hatte ich Verletzungen von der Uhr her, wenn er diesen gewissen Polizeigriff gemacht hat und mich von oben diese wunderschöne Treppe bis in den Keller an den Haaren geschleift hat. Das habe ich doch schon tausend Mal erzählt.
In diesem Keller sei sie dann von Dieter eingesperrt worden, so Nadja. Der kleine Raum habe nur zwei Quadratmeter gehabt und eine Stahltür. In die Tür habe sie Dellen mit einem Staubsaugerrohr gehämmert, weil sie raus wollte.
Nachzulesen hier:
Naddel packt aus: War Dieter Bohlen sexsüchtig + gewalttätig?
Wegen diesen Aussagen finde ich es völlig daneben, sofort nach Nadjas Tod eine solche Schlagzeile zu veröffentlichen. Es ist völlig irrelevant, ob Dieter traurig ist oder nicht. Falls Nadja die Wahrheit gesagt haben sollte, kaufe ich es ihm auch überhaupt nicht ab.

Nadja Abd el Farrag im TV
Als großer Big-Brother-Fan erinnere ich mich natürlich besonders gerne an ihre Teilnahme in dem Format. Natürlich als Stargast. Zu dieser Zeit war Nadja auch Moderatorin bei „Peep!“
Nadja sorgte auch während einer weiteren Staffel „Big Brother“ für große Aufregung, weil sie damals einen Brief ins Haus schickte und darin einer Bewohnerin untersagte, sich ebenfalls „Naddel“ zu nennen.
Leider gab es in den letzten Jahren dann nur noch Auftritte, in denen von dem einstigen Glanz nichts mehr übrig blieb. Da ging es um Alkoholabstürze und um Schulden. So kam es auch zu einer Sendung mit Schuldnerberater Peter Zwegat. Dort zeigte sich Nadja allerdings ziemlich beratungsresistent.
Ich hatte Nadja ins Herz geschlossen. Sie war ein so eine zerbrechliche Persönlichkeit und hat so lange gekämpft und jetzt doch verloren. Oder vielleicht auch gewonnen. Zumindest Ruhe, denn danach hatte sie sich immer wieder gesehnt.
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