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Greenpeace-Aktive protestieren bei Deutschem Fleischkongress: „Zukunft nicht verwursten“ 

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© Felix Schmitt / Greenpeace

Billigfleisch im Fokus von Greenpeace – Das Statement:

Für einen Wandel der Fleischindustrie weg von der klimaschädlichen und tierquälerischen Billigfleischproduktion protestieren 17 Greenpeace-Aktivist:innen zum Auftakt des Fleischkongresses in Mainz. An die Glasfassade des Veranstaltungsorts, der Rheingold-Halle, haben sie ein knapp 160 Quadratmeter großes Banner gehängt, auf dem die Erdkugel durch einen Fleischwolf gedreht wird. Darauf fordern sie von der Fleischbranche: „Zukunft nicht verwursten“.

Die Fleischproduktion ist für fast ein Fünftel der weltweiten Treibhausgase verantwortlich und einer der größten Naturzerstörer. Der Umbau zu einer besseren Tierhaltung mit weniger Tieren geht jedoch nur schleppend voran. Der aktuelle Greenpeace-Supermarktcheck zeigt, dass immer noch 87 Prozent des Frischfleischs aus den Haltungsformen 1 und 2 stammen, also von Tieren, die unter häufig gesetzeswidrigen und qualvollen Bedingungen gehalten werden. 

“Billigfleisch verschärft die Klimakrise und zerstört wertvolle Natur. Deshalb muss die Lebensmittelindustrie aus der Erzeugung genauso aussteigen wie die Energiewirtschaft aus der Braunkohle”, sagt Matthias Lambrecht, Landwirtschaftsexperte von Greenpeace. “Nur wenn sich die Fleischbranche grundlegend wandelt und endlich auf weniger und besseres Fleisch sowie pflanzliche Eiweißquellen setzt, hat sie in einer klimaverträglichen Gesellschaft noch einen Platz.”

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© Felix Schmitt / Greenpeace

Fleischindustrie soll Tierwohl und Klimaschutz ernst nehmen

Der Fleischkonsum nimmt nach Berechnung des Statistischen Bundesamtes weiter ab und könnte 2023 zum ersten Mal unter 50 Kilogramm pro Kopf liegen. Das betrifft vor allem die Schweinefleischindustrie. Der Verzehr von Schweinefleisch ist seit 2013 um 30 Prozent zurückgegangen. “Die deutsche Fleischindustrie sollte zukunftsfähige Ansätze verfolgen, die Tierwohl und Klimaschutz ernst nehmen. Hier auf dem Fleischkongress befasst sich nur eine einzige Veranstaltung mit Alternativprodukten”, sagt Lambrecht. “Das zeigt, wie weit diese Branche hinter den Anforderungen zurückbleibt.”

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© Felix Schmitt / Greenpeace

Politischer Rahmen für Umbau der Tierhaltung fehlt immer noch

Auf der politischen Ebene kommt der Umbau der Tierhaltung ebenfalls nicht voran. Die im Koalitionsvertrag versprochenen Reformen etwa stehen weiter aus. Auch die ab 2024 geltende staatliche Kennzeichnung von Fleischprodukten gilt vorerst nur für frisches Schweinefleisch, das im Einzelhandel verkauft wird. Aspekte wie Transport, Schlachtung oder Tiergesundheit werden nicht berücksichtigt. 

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen) eröffnete mit einer Keynote das Winter-Barbecue des Fleischkongresses. “Statt mit der Fleischindustrie am Grill zu stehen, sollte Özdemir lieber endlich das Tierschutzgesetz reformieren und die bestehenden Lücken in der Haltungsverordnung schließen”, so Lambrecht. “Denn bisher fehlt den Tierhalter:innen jegliche Planungssicherheit.”

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