in , ,

Schwangerschaftsabbruch: „Nicht bloß Stillstand, sondern Rückschritt“

TDF Abtreibung
Mit einer Protestaktion mit Straßenkreide in Berlin macht TDF zum Safe Abortion Day deutlich: Schwangerschaftsabbrüche sind keine Straftaten - Foto: Terre des Femmes e.V.

Menschenrechtsorganisation kritisiert: Noch immer werden ungewollt schwangere Frauen kriminalisiert

Noch immer werden in Deutschland Frauen dafür kriminalisiert, dass sie selbst über ihren Körper bestimmen wollen. Der §218 steht im Strafgesetzbuch, und zwar seit über 150 Jahren“, sagt Sina Tonk, Bereichsleiterin Referate bei TERRE DES FEMMES. „Aktuell sehen wir beim Thema Schwangerschaftsabbruch nicht bloß Stillstand  – was schon schlimm genug wäre – sondern sogar Rückschritte. Die Lage wird immer prekärer – national und international gewinnen konservative bis hin zu rechtspopulistischen und rechtsextremen Bewegungen, die Frauenkörper kontrollieren und bevormunden wollen, an Zuspruch.

„In Deutschland darf die katholische Kirche einem Arzt verbieten, Schwangerschaftsabbrüche durchzuführen, wie vor wenigen Wochen in Lippstadt“, so Sina Tonk weiter. Prof. Dr. Joachim Volz, der in Lippstadt das Zentrum für Frauenheilkunde leitete, wurde nach der Fusion der Klinik mit einem katholischen Träger untersagt, weiterhin Schwangerschaftsabbrüche vorzunehmen. „Die Versorgungslage für ungewollt Schwangere ist hierzulande bereits problematisch, wie die ELSA-Studie zeigt, und sie wird sich noch weiter verschlechtern. Es wäre jetzt daher wichtiger denn je, Schwangerschaftsabbrüche zu legalisieren, anstatt sie immer noch mit dem Stigma des Verbrechens zu belegen.“

Weitere Infos zum Thema:

Mehr zum Thema Schwangerschaftsabbruch 
Pressestatement zum Prozess in Lippstadt
Schwangerschaftsabbrüche – ein weltweit umkämpftes Thema

tdfzwangsheiratTitel
Screenshot: YouTube/Terre des Femmes

TERRE DES FEMMES – Menschenrechte für die Frau e.V. ist eine gemeinnützige Menschenrechtsorganisation, die sich für ein selbstbestbestimmtes, gleichberechtigtes und freies Leben für Mädchen und Frauen weltweit einsetzt. Durch öffentlichkeitswirksame Aktionen, Publikationen, Veranstaltungen, Kampagnen und Lobbyarbeit sensibilisiert TERRE DES FEMMES die Öffentlichkeit und Politik für geschlechtsbedingte Gewalt und Diskriminierung.


TERRE DES FEMMES unterstützt Mädchen und Frauen durch spezifische Aufklärungsprogramme in Schulen und ihren Communities. Mit anderen Frauenrechtsorganisationen ist TERRE DES FEMMES international vernetzt, fördert Projekte, Organisationen und Initiativen von Frauen für Frauen im Ausland. Die Arbeit des Vereins konzentriert sich auf die Themenschwerpunkte weibliche Genitalverstümmelung, Häusliche und Sexualisierte Gewalt, Gewalt im Namen der Ehre, Frauenhandel und Prostitution, Gleichberechtigung und Integration, sexuelle und reproduktive Rechte sowie Internationale Zusammenarbeit.


TERRE DES FEMMES wurde 1981 gegründet und finanziert sich durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und Zuschüsse.
Weitere Informationen gibt es auf der Webseite.

Weitere Artikel:

Brüller! Leyla Heiter rasiert Kim Virginia und Nikola Glumac

Jetzt schießt Dilara Kruse noch heftiger gegen Aleks Petrovic

Samira Yavuz‘ Wut auf Serkan: Trauer, Frust, Verletzungen und Verzweiflung

Sommerhaus der Stars 2025: Hat Micha doch nicht gelogen? Neue Hintergrund-Infos

Sommerhaus der Stars 2025: Schockierend wie Marvin mit Jennifer umgeht

Bei „Promi Big Brother“ wird’s krachen: Neue Kandidaten + Was Wolle Petry dazu sagt

Peter Kleins neuer Song macht nicht nur Yvonne, sondern auch seine Ex Iris glücklich

Tiersammelsucht: Tierschutzbund veröffentlicht Animal Hoarding-Bericht für 2024:

In eigener Sache:

„Promis und mehr“ engagiert sich gegen Mobbing. Deshalb werden beleidigende und/oder herabsetzende Kommentare nicht akzeptiert.

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Loading…

0
LeylaMikeKimNikola

Brüller! Leyla Heiter rasiert Kim Virginia und Nikola Glumac

EmmaUmutTrennung1

1:0 für Umut Tekin: Entlarvender Fehler von Emma Fernlund