Kurz vor seinem Einzug beim „Kampf der Realitystars“ im TV spricht Can Klartext über die Reality-Szene: Narzissten, Psychopathen, 99 Prozent ohne Bildung, viele drogen- und alkoholabhängig
Beim „Kampf der Realitystars 2025“ zieht Walentina Doroninas Ex-Verlobter Can Kaplan am Mittwoch im TV in die Sala. Kurz vorher analysiert er in einem Podcast die Reality-Szene. Es ist eine sehr sachliche, knallharte Abrechnung, die Erschreckendes preisgibt.
Im Podcast „Pioneer DNA“ spricht Can über eine Stunde lang, über seine Firma und über die Welt des Reality-TVs. Was er da zu sagen hat, ist einfach nur erschreckend. So stellt Can sofort am Anfang klar, dass er seine Teilnahme an der Reality-Szene rückgängig machen würde, wenn das denn möglich wäre. Eigentlich habe er studiert, seinen Master gemacht und sein Geschäft gegründet. Er habe vor Walentina noch nicht einmal Reality-TV geschaut. Jetzt wisse er aber aus eigener Erfahrung:
Wenn man an so etwas teilnimmt, gibt man ein Stück seiner Seele ab.
In seiner Brust würden zwei Herzen schlagen, so Can. Eigentlich sei er ein leidenschaftlicher Unternehmer:
Ich bin durch meine Ex-Partnerin irgendwie in diese Reality-Bubble (Blase) reingerutscht, hab auch eigentlich gesagt, ich will das nicht weiter machen. Aber wenn man da so drin ist und ein bisschen auch stigmatisiert ist, mit dieser Thematik und eh schon jeder einen eigentlich kennt, ja, dann ist der Drops auch gelutscht.
Dann könne er auch genauso gut an weiteren Formaten teilnehmen. Vor allem mache er das aber auch, weil ihm die Teilnahme am „Sommerhaus der Stars“ extrem geschadet habe, so Can. Jetzt nutze er Formate und Instagram, um seine Verluste auszugleichen. Als Beispiel nennt Can Bewertungen für seine Firma Beautinda. Nach dem Sommerhaus habe es über 1000 Ein-Sterne-Fake-Bewertungen auf Google gegeben. Das sei für sein Unternehmen ein enormer Schaden.
Für die teilweise extremen Auftritte mancher Kandidaten hat Can diese Erklärung: Reality sei ein riesiges Geschäft geworden. Die Produktionen müssten gar nichts mehr machen, um die Kandidaten an ihre Grenzen zu bringen. Die Leute würden einfach von selbst Gas geben:
Jeder will Fuß fassen, jeder will der nächste Realitystar werden, weil du damit wirklich viel Geld verdienen kannst. Viel Reichweite aufbauen kannst auf Social Media. (…) Wenn man es will und auch bereit ist, seine Privatsphäre aufzugeben, kriegt man es eigentlich gut hin. (…) Nur für welchen Preis?
So sei es kaum möglich neue Menschen kennenzulernen, die nicht das Ziel haben, ins Reality-TV zu kommen oder Influencer zu werden. Zum Beispiel wisse er jetzt nie, was eine Frau wirklich von ihm will. Früher habe er manchen geschrieben und die hätten nicht angeantwortet. Jetzt würden sie ihm schreiben. Auch werde die Familie mit reingezogen.
Durch den Schnitt sei nicht kontrollierbar, welches Bild hinterher von einem Teilnehmer gezeigt werde. Das sei für ihn als Unternehmer ein ganz besonders großes Problem. Sowohl bei potentiellen Kunden, bei Investoren und auch bei Mitarbeitern. Nach dem Sommerhaus habe es viele Kündigungen gegeben.

„Kampf der Realitystars“ & Co.: Cans vernichtendes Urteil über Realitystars
Er habe inzwischen viele Menschen aus dem Reality-TV kennengelernt. Und viele würden die Geschehnisse gar nicht gut verkraften:
Du siehst ja mittlerweile auch viele, die drogenabhängig werden, alkoholabhängig werden. Du siehst ja alleine schon wie die leben, aussehen. Im Luxus, dann pleite. Man sieht das ja immer wieder, das ist nicht gut für die Psyche.
Dafür gebe es unzählige Beispiele, so Can. Es sei eben schwer, trotzdem bodenständig zu bleiben, nicht immer nur das nächste aufregende Erlebnis anzustreben, sondern auch mal für sich oder mit der Familie Zeit zu verbringen. Die Menschen im Reality würden ja immer wieder auf ein Podest gehoben und ständen meist im Mittelpunkt. Und gleichzeitig müssten sie genau diese Aufmerksamkeit immer wieder erzielen:
Dieser Gedanke macht einen irgendwann auch krank.
Es sei nicht gesund immer auf der Jagd nach Clicks zu sein und überhaupt nicht mehr abschalten zu können, erklärt Can.
Für ihn ist dieser Beruf nicht unbedingt empfehlenswert. Es käme aber auch sehr auf den Charakter an. Die meisten Realitystars, die er kennengelernt habe, seien extrem extrovertiert, hätten vielleicht sogar auch einen stark ausgeprägten Narzissmus:
Vielleicht ist auch ein bisschen Psychopathie mit dabei. Weil die meisten sind empathielos. Die meisten sehen sich als das Krasseste an. An denen prallt jede Kritik ab. (…) Für mich ist jede Realityshow eine Tortur.
Weil er dort mit befremdlichen Charakteren auf einem Haufen sei, sagt Can. Er fühle sich dort unwohl.
Ich bin hier mit Menschen, mit denen ich mich überhaupt nicht identifizieren kann. 99 Prozent haben überhaupt keine Bildung genossen und ich bin hier als Masterabsolvent.
Am Ende des Podcast zeigte sich Can noch als Tierschützer. Er appellierte an die Zuhörer, dass sie sich keine Hunde vom Züchter kaufen sollen. Can selbst hat einen Hund aus einer rumänischen Tötungsstation adoptiert.
Am Mittwoch trifft Can beim „Kampf der Realitystars“ um 20.15 Uhr bei RTLZWEI auf Daymian Weiß. Das ist der Mann, mit dem Walentina, noch während der Beziehung, vor der Kamera anbandelte. Bei RTL+ kann die Folge schon jetzt gestreamt werden.
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