Unfassbar schreckliche Vergangenheit enthüllt
Ein Kommentar zur 7. Folge von der „Villa der Versuchung“
Der Anfang von der „Villa der Versuchung“ Folge 7 hat mich maximal berührt. Obwohl ich jetzt seit den Fußbroichs in den 90ern ständig Reality-TV verfolge, habe ich noch nie bei den Beteiligten in solche berührenden Abgründe geschaut.
Am Schlimmsten sind die Erzählungen von Sara Kulka und Jasmin Herren. Zuerst hatte Patricia Blanco über die schwierige Zeit mit ihrem Vater Roberto Blanco erzählt. Aber was ist schon ein schwieriger Vater? Sara und Jasmin konnten das locker toppen.
Es begann mit Jasmin, die erklärte, dass sie nicht einmal wisse, wer ihr leiblicher Vater sei. Da gab es mit Sara eine Leidensgenossin. Und dann kam der pure Horror. Denn Sara erklärte, warum sie ihren Vater nicht kennt:
Meine Mutter hat mich mit 17 bekommen. Ich bin in Polen aufgewachsen bei meiner Oma. (…) Und meine Mutter konnte mich nicht lieben, weil ich bin durch eine Vergewaltigung entstanden.
Danach wurde Sara weinend im Sprechzimmer gezeigt.
Es ging brutal weiter. Sara berichtet, dass sie schon mit 13 Jahren Kokain, Speed und Ecstasy genommen habe. Mit 15 sei sie bereits abhängig von der Horrordroge Christal Meth gewesen.
Durch diese Szenen wurde mir klar, dass ich mich als Frauenrechtlerin zwar seit vielen Jahrzehnten mit den Vergewaltigungsopfern beschäftigt habe, aber nicht mit den Kindern, die aus solchen Untaten entstehen.
Immerhin gibt es einen Verein, der Betroffene unterstützt und Hilfe anbietet:
M.E.L.I.N.A Inzestkinder/Menschen aus VerGEWALTigung e.V.
Mit diesem Wissen sehe ich Sara mit ganz anderen Augen. Genauso wie Jasmin, denn auch sie hat eine heftige Geschichte.

Jasmin Herren zeigt Größe in der „Villa der Versuchung“
Auch Jasmin war bei ihrer Großmutter aufgewachsen. Sie sei von ihrer Großmutter adoptiert worden, berichtet Jasmin:
Meine leibliche Mutter hat mich im Krankenhaus liegen lassen. Sie wollte lieber nach Ibiza und da feiern.
Ihre Mutter sei allerdings bei ihrer Geburt auch erst 16 Jahre alt gewesen. Sie habe es bei ihrer Großmutter gut gehabt, so Jasmin. Und doch zeigt sich eine fatale Wiederholung der Geschichte. Denn als Jasmin mit 21 Jahren selbst eine Tochter bekam, durfte auch ihre Tochter nicht bei ihrer Mutter leben. Sie habe gearbeitet, so Jasmin. Absurderweise war auch Jasmin auf einer Insel, Mallorca, wo sie unter anderem als Sängerin, die die Hüllen fallen lässt, arbeitete.
Im Sprechzimmer zeigt Jasmin bewundernswerte Selbstreflektion:
Ja, ich wollte es besser machen als meine leibliche Mutter. Aber ich hab’s nicht hinbekommen.
Ihre Tochter sei in einer Pflegefamilie aufgewachsen.
Jetzt sehe ich auch Jasmin mit ganz anderen Augen. Übrigens fand ich es großartig von Jimi Blue Ochsenknecht, dass er bei seinem Ausscheiden betonte, dass er ausgerechnet einer dieser beiden Frauen den Sieg wünsche. Mehr als sich selbst, so Jimi.
Sara erklärte daraufhin, dass Jimi zu einer Veränderung in ihrem Denken beigetragen habe:
Dass ich daran glaube, dass es auch nette Männer gibt.
Diese Folge hat mich also gleich drei Reality-Stars mit ganz anderen Augen sehen lassen.

Die „Villa der Versuchung“ läuft immer montags um 20.15 Uhr auf SAT.1 und kann kostenlos bei Joyn gestreamt werden. Bei JoynPlus gibt es die neuen Folgen eine Woche früher.
Weitere Artikel:
Iris Kleins Interview bei Oliver Pocher sorgt jetzt für Zoff in der Familie
Bill Kaulitz intim mit Jannik Kontalis – Bürgermeister oder Marc Eggers Nachfolger?
Iris Klein liefert bei Oliver Pocher neue Version der Trennung von Peter Klein
Tierversuche: Tötung von Saatkrähen als Forschungsprojekt
Schock! Experte ist sich sicher: Christina Block muss mehrere Jahre in Haft
„Love Island VIP 2025“ kehrt zurück mit bekannten Reality-Gesichtern
„Die Bachelors 2025“: Gruselig! Frau gewählt, weil sie leicht zu entsorgen ist?
„Villa der Versuchung 2025“: Vorwürfe von Jasmin – Jetzt rastet Willis Sohn aus
In eigener Sache:
„Promis und mehr“ engagiert sich gegen Mobbing. Deshalb werden beleidigende und/oder herabsetzende Kommentare nicht akzeptiert.
Kommentare
Loading…