Wichtiger Tipp für Eltern + Traurige Analyse von Daniela Katzenberger: Selbsterniedrigung
Daniela Katzenberger hat der zweiten Staffel ihrer Doku-Soap wieder einmal für Aufregung gesorgt. Der Grund ist die Erscheinung, das Verhalten und der Einsatz von ihrer inzwischen zehnjährigen Tochter Sophia. Die bei den Dreharbeiten teilweise auch erst neun Jahre alt war. Auf jeden Fall ging vielen Zuschauern die Schminke und der Auftritt des Kindes auf dem roten Teppich zu weit. Daniela selbst kann die Kritik überhaupt nicht verstehen. „Promis und mehr“ hat zu diesem Fall den renomierten Kinder- und Jugendpsychiater Dr. Josef Eduard Kirchner befragt.
Dr. Kirchner ist nicht nur Arzt, sondern auch Autor und der Vorsitzende des Berufsverbandes der Ärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Nordrhein. Wir haben Dr. Kirchner um eine Einordnung gebeten und gefragt: In der Sendung ist das kleine Mädchen teilweise stark geschminkt. In manchen Szenen sitzt sie wie so eine typische Beauty-Influencerin vor dem Spiegel, ist auch mit dem Glätteisen in Aktion zu sehen. Ist das völlig harmlos oder bedenklich?
Die klare und deutliche Kritik des Kinderarztes ist erschreckend:
Also ich finde es immer bedrohlich für die Betroffenen, wenn ein Kind, was noch gar nicht eine eigene Sexualität entwickelt hat, Attribute einer Sexualisierung nach außen trägt. Die Botschaft nach außen ist ja optisch: Ich bin auf der Suche nach einer erotischen Erfahrung. Und das ist ja bei einem acht-, neun- oder zehnjährigen Kind eher nicht der natürliche, innere Wunsch.
Den Ursprung dieses Verhaltens sieht Dr. Kirchner bei Daniela:
Und in sofern würde man hier eher von einer aufgesetzten Sexualisierung durch die Mutter reden. Ich habe auch selbst mal ein Buch von Frau Katzenberger gelesen, die ja so, für sich selbst auch, das Bild der begehrenswerten Frau als Lebensinhalt zeichnet und damit letztlich, und das ist ja das Selbsterniedrigende, sich entmenschlicht und sich reduziert auf ein Stück hübsch dekoriertes Fleisch.
Er selbst müsse tatsächlich immer wieder in seiner Praxis Eltern davor warnen, ihre Kinder in roten Miniröcken und schwarzen Netzstrümpfen in den Kindergarten zu schicken, so der Psychiater. Nicht alle Menschen würden es gut mit Kindern meinen. Die Pädophilie sei ein Milliardengeschäft. Es sei allgemein leider so, dass auch abseits dieser extremen Vorliebe, sich viele Männer möglichst junge Frauen als Sexualobjekt suchen, sagt der Psychiater:
Weil sie mit ihrer verkümmerten Männlichkeit bei einer erwachsenen Frau keine Begeisterung erzeugen können.

Das sagt der Experte zu dem Auftritt von Daniela Katzenbergers Tochter auf dem roten Teppich
Ebenfalls zu sehen war in der Doku-Soap der erste Auftritt von Sophia auf einem roten Teppich. Sophia erzählte dort, dass sie für die Interviews lange mit ihrem Vater geübt habe. Sie wolle Karriere machen. Dabei posierte Sophia in teilweise recht unkindlichen Posen und schien ständig mit den Händen ihre Haare zu richten. Aber das Event selbst war eine Gala zugunsten von Kindern.
Was sagt der Kinderarzt ganz allgemein zu einem Einsatz von Kindern bei solchen Gelegenheiten? In diesem Fall machte Sophia nach außen dabei einen recht glücklichen Eindruck. Die Erklärung des Experten ist ein echter Hammer und erklärt auch die Probleme von vielen früheren Kinderstars:
Natürlich ist es für ein Kind eine unglaubliche Aufwertung im Zentrum der Scheinwerfer zu stehen und der Welt irgendetwas sagen zu dürfen. Besser geht’s ja gar nicht.
Laut Dr. Kirchner hat diese Aufwertung im späteren Leben aber schreckliche Konsequenzen:
Nur wenn sie erwachsen werden, begreifen sie, dass sie als narzisstisches Objekt ihrer Eltern missbraucht wurden. (…) Die Kinder begreifen irgendwann: Ich war nur das Deko-Objekt für die Aufwertung meiner Eltern.
Das könne eine Form des psychischen Missbrauchs sein, so der Kinderarzt.
Im Fall von Sophia hat Vater Lucas Cordalis betont, dass es für die Zehnjährige in den nächsten Jahren keinen weiteren Auftritt dieser Art geben werde. Immerhin, denn Sophia sagt an einer Stelle auch: „Beauty is pain“, also Schönheit ist Schmerz, was dafür spricht, dass das Kind durchaus auch Schattenseiten wahrnimmt. Schließlich legt sich ihre Mutter ja auch immer wieder unter das Messer, um sich, aus ihrer Sicht, noch mehr zu optimieren.
Die zweite Staffel der Doku-Soap „Daniela Katzenberger“ läuft immer freitags ab 20.15 Uhr auf VOX mit zwei Folgen. Auf RTL+ können die neuen Folgen schon eine Woche vorher gestreamt werden.
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