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Corona und Freiheit – Gibt es nur ein entweder oder? Kommentar von Dr. Josef Kirchner

Wir wollen Freiheit! Bedingungslos und unbegrenzt. Unser Grundgesetz ist das Manifest der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Die Corona-Pandemie hat uns vieler Freiheiten vorübergehend und vielleicht auch auf Dauer beraubt. Das Dilemma der Abwägung von Risiken und Notwendigkeiten wird uns auch in Zukunft begleiten.

Wollen wir Massenveranstaltungen von Fußball bis Rockkonzert? Wollen wir grenzenlose Massenurlaube in die entlegensten Winkel dieser Welt? Wollen wir Massentierhaltung und sind wir dafür bereit immer mehr unserer Ur- und Regenwälder zu opfern? Müssen wir täglich zur Arbeit oder entwickeln wir immer mehr Arbeitsplätze im Home-Office? Wieviel Social-Distancing wollen wir ertragen?

Foto: Intagram / Sketcheographie_0007

Ist Alkohol noch teurer als Corona?

Wir akzeptieren jedes Jahr ca. 74.000 Alkoholtote und sind bereit, jährlich über 40.000.000.000 Euro für deren Krankheitskosten aufzubringen, obwohl wir nur etwa 3.164.000.000 Euro an verschiedenen Alkoholsteuern einnehmen. Offensichtlich haben wir also im Laufe der Jahre einen Bundeskonsens gefunden, dass uns der freie Alkoholkonsum sehr viel wert ist und die Volkswirtschaft stark belasten darf.

Foto: Instagram / nieohneAlkohol

Welchen Preis wollen wir zahlen?

Für Corona und weitere noch kommende Epidemien sollten wir also beginnen eine Diskussion zu eröffnen, welchen Preis an Menschenleben und Kosten wir bereit sind, auf Dauer zu bezahlen. Je mehr Sicherheit wir wollen, desto höher der Preis – auch an Lebensfreiheiten!

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