Was ist beim Bettenzoff im Dschungelcamp wirklich gesagt worden?
Dschungelcamp Tag 9: Im Camp fehlt ein Bett. In der Folge muss immer ein Bewohner in der Hängematte schlafen. Laut Anna-Carina Woitschack ist das aber sehr unbequem. Deshalb wollte Anna, die in dieser Nacht keine Wache halten musste, lieber im Doppelbett schlafen. Durchschlafen plus bequemes Bett? Das wollte Edith Stehfest nicht zulassen:
Ausschlafen heißt nicht Doppelbett! (…) Dann müssen andere zu zweit schlafen. Zum Beispiel Pierre und Sam.
Die letzten fünf Worte sagt Edith mit einem leicht anzüglichen Unterton.
Pierre Sanoussi-Bliss schießt sofort:
Du bist so ’ne dämliche Kuh.
Aber Pierre rudert direkt zurück:
Entschuldige bitte. Das muss man diskutieren so was.
Edith fragt nach, ob Pierre das ernst gemeint habe. Dieser verneint. Damit scheint zunächst alles gut. Doch kaum ist Edith nicht in der Nähe, beschwert sich Pierre heftig. Edith würde sich überall einmischen:
Und wenn dann so was kommt, du kannst dich an Sam kuscheln, find ich das doof.
Erst dann geht der Zoff los. Weil Sam Dylan bei Edith nachfragt, ob sie das mit dem Kuscheln gesagt habe und diese das verneint. Weil sie es ja auch definitiv nicht gesagt hat. Allerdings sollte der Unterton nicht vergessen werden.
Daraufhin erklärt Pierre, dass er zu Edith nicht „dumme Kuh“ gesagt habe. Hat er auch nicht, es war „dämliche Kuh“. Aber ob „dumm“, „blöd“ oder „dämlich“ verwendet werden, spielt für die Bedeutung keine Rolle. Es ist schon wirklich unfair, dass Pierre darauf beharrt, ohne damit rauszurücken, was er wirklich gesagt hat.
Dschungelcamperin Edith ist selbst bisexuell
Allerdings zeigt Edith auch wieder ihre anstrengende und widersprüchliche Seite. Weil plötzlich beschwert sie sich über alle anderen Camper:
Aber ist ja super, wie alle anderen das tolerieren, wie Pierre so etwas zu einer Frau sagt.
Ein unnötiges Abbiegen auf die nächste Schiene. Edith ist ein emanzipierte starke Frau und sie wehrt sich völlig zu Recht, wenn Jörg Dahlmann nach der Prüfung sagt, dass eine Frau das nicht geschafft hätte. Aber dann zieht sie, nicht zum ersten Mal, die „Frauenkarte“.
Da hat Pierre natürlich völlig recht, wenn er sagt:
Das hat doch mit einer Frau nichts zu tun.
Auf der anderen Seite, hat Pierre den richtigen Zoff erst mit der falschen Kuschel-Behauptung gestartet. Und damit wollte er Edith etwas unterstellen, was definitiv nicht zutrifft. Denn Edith ist selbst offen bi. Sie war vor ihrem Mann Eric Stehfest mit einer Frau zusammen. Und das Thema Frauen war für Edith auch während ihrer Ehe zeitweise nicht abgeschlossen.
Trotz allem gibt es am Ende eine Versöhnung. Edith entschuldigt sich zuerst. Was auch richtig ist, weil da war ja nun einmal dieser Unterton. Auch wenn das nicht böse gemeint war, so ist es glaubhaft, dass sich Pierre getriggert fühlte. Wenn so etwas im Leben oft passiert, dann ist eine gewisse Empfindlichkeit völlig verständlich.
Weshalb aber Pierre am Ende den Minuspunkt kassieren muss: Auch nach der Versöhnung zieht Pierre sofort wieder hinter Ediths Rücken über sie her. Dieses hinterhältige Handeln ist definitiv schlimmer als der kleine Unterton von Edith.
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ich finde nicht, dass Jörg es böse meinte, als er sagte, dass die Frauen es nicht geschafft hätten. Er selber hat es ja auch nicht geschafft, das Rad zu lösen und darauf bezog sich die Aussage. Er war ja, wie kostet eine Erklärung dazu ersichtlich, davon ausgegangen, dass Timur das Rad abreißen musste. Dass Edith sich von allem so getriggert fühlt, finde ich so unnötig.
im Übrigen halte ich sie auch nicht für eine starke Frau. Wäre sie stark, müsste sie nicht von ihrer Familie fliehen.