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Michael Wendler: Die Wahrheit über sein angebliches „Urteil“

„Promis und mehr“ hat die Stellungnahme des Landgerichts Hamburg zu dem Fall

Michael Wendler brüstet sich aktuell mit einer angeblichen Entscheidung des Landgerichts Hamburg. Jetzt sei Timo Berger bei Strafandrohung untersagt, zu behaupten, dass Wendler ihm Geld schulde. Wendler feiert das als einen großen Erfolg. Für Wendler ist damit ein Urteil gefallen und gleichzeitig feiert er auch ein weiteres Urteil aus Weimar als Beweis, wie sehr ihm Unrecht getan werde.

WendlerLGHamburg
Foto: Instagram / Michael Wendler

Bei Michael Wendler ist ein Urteil und eine einstweilige Verfügung dasselbe

An dem Post fällt auf, dass Wendler als Überschrift wählt: „Timo Berger verurteilt.“ Und darunter steht: „Michael Wendler erwirkt einstweilige Verfügung gegen Timo Berger.“ Schon das alleine ist ein Widerspruch! Entweder gibt es ein Urteil, das ist die abschließende Entscheidung des Gerichts und damit ist ein Prozess zu Ende oder eine einstweilige Verfügung. Beim letzteren sagt doch schon das Wort „einstweilig“ (Bedeutung: vorübergehend, vorläufig, bis auf weiteres oder zunächst), dass dies keine abschließende Entscheidung sein kann. Das Gericht erlässt eine einstweilige Verfügung bevor alle Fakten geprüft sind. Daraus lassen sich überhaupt keine Schlüsse auf den Ausgang eines Verfahrens ziehen.

Das Landgericht Hamburg soll also Timo Berger untersagt haben, zu behaupten, dass Wendler bei ihm die Reisen gebucht habe und damit sein Schuldner sei. Das ist aber keine Neuigkeit. Timo Berger hatte immer wieder betont, dass Wendler alle Verträge über Cape Music und damit über seine Tochter Adeline Norberg laufen lässt. Timo Berger hatte auch einen Mitschnitt veröffentlicht, in dem Wendler genau diese Anweisung grundsätzlich erteilt und auch erklärt warum er das so möchte, wie hier zu hören ist:

Timo Berger hatte schon Anfang Dezember betont, dass er versucht habe, die Angelegenheit mit Michael persönlich zu regeln, weil sonst dessen Tochter Adeline als Präsidentin von Cape Music am Ende in Schwierigkeiten käme:

Es gibt deswegen keine Klage, weil diese sowieso bei Adeline landen würde, die seine Geschäfte führt. Das wollte ich ihr nicht antun. Ich wollte die Sache friedlich lösen. Wenn er unbedingt will, dass seine Tochter verklagt wird, dann kann ich das gerne machen.

Timo Berger

Und Adeline wird mit großer Sicherheit in Schwierigkeiten kommen, denn auch die Firma Uncle Sam will nicht auf ihr Geld verzichten.

Dazu kommt, dass Timo Berger schon vor einigen Tagen im Gespräch mit Rene Meinert berichtet hatte, dass er wegen einer einstweiligen Verfügung vom Landgericht Hamburg nicht mehr über Wendler sprechen dürfe. Er werde das aber nachholen, sobald das Gericht eine Entscheidung gefällt habe.

Die Erklärung des Landgerichts Hamburg

„Promis und mehr“ hat das Landgericht Hamburg um Stellungnahme gebeten und hier ist die Erklärung des Pressesprechers Dr. Kai Wantzen:

Gegenstand der einstweiligen Verfügung, die mit Beschluss des Landgerichts Hamburg vom 25. Januar erlassen wurde, ist ein Halbsatz in einem vom Antragsgegner aufgenommenen Videobeitrag, der bei Instagram am 4. Dezember 2020 gepostet wurde.

Die fragliche Äußerung („gebucht hast du es Mitte April“), die der Antragsgegner (Anm.d.Red.: Timo Berger) nach dem Beschluss unterlassen muss,  bezieht sich auf einen mutmaßlichen Auftrag, aus dem die vom Antragsgegner geltend gemachte Forderung in Höhe von rund 30.000 Euro resultieren soll.

Die Äußerung kann jedenfalls so verstanden werden, der Antragsteller persönlich habe den Auftrag erteilt und sei deshalb Schuldner der Forderung.

Hierzu hat der Antragsteller glaubhaft gemacht, tatsächlicher Auftraggeber sei eine Firma, deren Angestellter er sei und über die für ihn auch schon in der Vergangenheit gebucht worden sei, so dass er nicht persönlich Schuldner sei.

Unstreitig war die Rechnung über die fragliche Forderung zunächst auf diese Firma ausgestellt und erst nachträglich auf den Antragsteller umgeschrieben worden.

Dr. Kai Wantzen Pressesprecher Landgericht Hamburg

Also bestätigt der Pressesprecher genau das, was Timo Berger gesagt hatte. Sein Fehler war nur, dass er einmal gesagt hatte: „Gebucht hattest du es Mitte April.“ Da hätte Timo korrekterweise sagen müssen: „Gebucht hatte Cape Music es Mitte April.“

Damit kann sich Wendler zwar freuen, seine Tochter aber nicht. Die Forderung von rund 30 000 Euro bleibt doch nach wie vor bestehen. Was das für ein toller Sieg für einen Vater sein soll, bleibt mehr als fraglich.

Übrigens ist es überhaupt nur zu diesem Halbsatz gekommen, weil Wendler behauptet hatte, dass die gesamte Forderung nicht gültig sei. Timo habe wegen Corona das Geld von den Vertragspartnern zurückerhalten. Und Timo Berger hatte erklärt, dass erst Mitte April gebucht worden sei. Da sei Corona jedem bekannt gewesen. Eine Möglichkeit zur Stornierung hätte 5000 Euro extra gekostet. Geld, das Wendler nicht habe ausgeben wollen.

Urteil von Weimar: Ein Fest für Michael Wendler

Auch ein Urteil von Weimar, in dem, in einem ganz speziellen Fall, jemand freigesprochen wurde, obwohl er gegen Corona-Auflagen verstoßen hatte, nutzt Wendler, um sich als Opfer darzustellen. Dabei ist der Richter, der dieses Urteil gefällt hat, unter Umständen befangen:

Uns erreichte im Nachgang noch die Information, dass der Richter in diesem Verfahren, ein Richter am Amtsgericht mit dem Namen Guericke, bereits im August selbst als Privatperson über die Kanzlei ckb-Anwälte Klage gegen die Maskenpflicht am Oberverwaltungsgericht Thüringen (OVG Thüringen) einreichen ließ.

Der Volksverpetzer

Wer sich für das Urteil interessiert, sollte unbedingt den ganzen Fall bei „Der Volksverpetzer“ nachlesen.

Aber Wendler jammert jetzt rum, dass sich RTL wegen seiner Kritik an den Corona-Maßnahmen von ihm distanziert habe und dieses Urteil zeige, welches Unrecht ihm angetan werde.

Richtig ist aber, dass Wendler gewesen war, der plötzlich erklärt hatte, dass er nicht mehr von Amerika nach Deutschland zurückkommen und seinen DSDS-Jury-Job ausüben werde. Und bei DSDS verpixelt wurde der Wendler von RTL wegen seinem KZ-Vergleich.

Was geht bei TVMovie ab?

Die Unwahrheiten des Wendlers fallen aber leider ausgerechnet bei TVMovie wieder auf fruchtbaren Boden. Jeder Journalist weiß, dass ein Urteil und eine einstweilige Verfügung nicht dasselbe sind. Trotzdem gibt es diese Schlagzeile:

tvmovieurteil

Das ist schon beunruhigend, schließlich hatte TVMovie schon einmal einen Pro-Wendler-Titel, der als Fake bezeichnet werden muss. Eine entsprechende Anfrage von „Promis und mehr“ bei TVMovie wurde bis jetzt nicht beantwortet.

Kommentare

Antworten
  1. Mein Gott. Michael Skoronek, alias Norbert & Wendler…
    So weit ich weiss dürften seine anfänglichen Manager auch nur auf Weisung agieren. Egal ob die Holzäpfel oder Schulte Siering hiessen.
    So wird er es auch mit seiner Tochter treiben.
    Sie hat doch bei Cape nix zu sagen ….das ist und bleibt doch er. Er weiss was er macht. Rettet seinen Kopf aus der Schlinge.

    • Ich verstehe es nicht wie die Leute sich verarschen lassen. Wenn ich kein Geld habe kann ich nicht mit einem vollen Einkaufswagen aus dem Supermarkt spazieren und einen auf dicke Hose machen. Warum ist er damals in Deutschland nicht festgesetzt worden (andere gehen schon mit weniger Steuerschulden in den Knast). Jedem Normaldenkenden war klar das es eine Flucht ist, aber ein WENDLER oder wie immer er auch heissen mag darf das!!!!

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